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Grosser Hype um kleine Gummiringe: Loom-Bänder knüpfen

Lange sahen wir Kinder sich nicht mehr so begeistert und ausdauernd mit Handarbeit beschäftigen. Nicht nur in der Schweiz, in ganz Europa, Asien und Amerika ist das Weben mit den knallig bunten Gummibändchen zur neuen Leidenschaft geworden. Sinnvoll ist es, beim Kauf der Loom-Bänder auf einige Kriterien zu achten.

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Cooler Schmuck aus bunten Gummis

Das Weben mit knallig-bunten Gummibändern ist nicht nur in Europa, sondern auch in Asien und Amerika ein beliebter Trend geworden. Mit ein bisschen Geschick lassen sich Loom Armbänder aber auch andere Schmuckstücke wie beispielsweise Schlüsselanhänger knüpfen.

 

Handarbeit war jahrelang keine Tätigkeit, für die sich Kinder begeisterten. Doch das hat sich geändert. Hingerissen weben und knüpfen sie mit heissen Ohren Loom-Bänder, Ringe, Ketten und Schlüsselanhänger wie Tiere, Musikinstrumente und Smileys aus kleinen knallig bunten Gummiringen. Dabei benutzen sie so genannte Looms, kleine Kunststoff-Webrahmen für die Mini-Gummiringe.

Welches Zubehör für die Loom-Bänder sinnvoll ist

  • Gummiringe: Die kleinen Gummiringe gibt es uni- und regenbogenfarbig. Tipp: Gummiringe in Formen wie Herzen und Gummiringe mit Noppen lassen sich oft nicht gut dehnen.
  • Loom: Er ist der Webrahmen, über den die Gummiringe gespannt werden.
  • Gabel: Die Gabel ist ein kleiner Mini-Loom mit nur zwei Stiften, über die sich die Gummiringe ziehen lassen
  • Nadel: Die Nadel sieht aus wie eine Häkelnadel und wird ähnlich benutzt.
  • Verschluss-Clipse: In den Tütchen enthalten sind meist Clipse in Form eines waagerechten «S», in die sich auf jeder Seite ein Gummi einhaken lässt. Sie sind in den Verkaufspackungen für die Gummiringe enthalten. Darüber hinaus lassen sich extra «C»-Clipse kaufen. Weil sie nur eine enge Öffnung haben, bieten sie den Gummiringen guten Halt.

Einfache Technik

Das Knüpfen und Weben der Loom-Bänder macht einfach Spass. Das liegt nicht nur an den bunten Farben der Bändchen, sondern auch daran, dass sich die Grundtechnik leicht lernen lässt.

Zunächst gilt es, einen Gummi in beliebiger Farbe wie eine Acht über die beiden Stifte einer Gabel zu spannen. Dann drücken Sie den Gummi herunter, über den nun zwei weitere Gummis gespannt werden – allerdings diesmal nicht verdreht. Mit der Nadel nun die untere Schlaufe rechts über die beiden oberen Schlaufen rechts ziehen. Auf der linken Seite wiederholen. So entsteht bereits ein einfaches Armband, das am Ende mit Clipsen verschlossen wird.

Ursprung der Loom-Bänder

Ob der malaysische Cheong Choon Ng, der in Michigan (USA) als Ingenieur Crashtests durchführte, jemals davon geträumt hatte, mit Hilfe einer einfachen Idee reich zu werden? Sollte dies der Fall gewesen sein, ist sein Traum in Erfüllung gegangen. Anstoss dieser Entwicklung waren seine beiden Töchter, die aus Gummis Armbänder bastelten. Als Cheong Choon Ng mitmachen wollte, kam er aber aufgrund seiner dicken Finger nicht mit den Gummis zurecht. Kurzerhand erfand er den Loom, einen kleinen Webrahmen für Gummiringe. Aus dieser Familien-Erfindung entstand eine Geschäftsidee, in deren Vermarktung er 10.000 Dollar investierte. Zu einem Selbstläufer wurde der Loom, nachdem ein US-Spielzeughersteller das Produkt samt Gummiringen unter dem Namen «Rainbow-Looms» auf den Markt brachte. Seitdem laufen nicht nur Kinder mit bunten Gummi-Armbändern herum. Auch Erwachsene werden damit gesichtet – von Papst Franziskus über den britischen Prinz William und Schauspielerin Emma Watson bis hin zu Fussballer David Beckham.

Was der Loom und die Gummiringe kosten

Wer das Original «Rainbow Loom» kauft, bezahlt für das Starter-Set etwa 30 Franken. Darin enthalten sind ausser dem Loom und der Nadel 600 bunte Gummiringe und 24 S-Clips zum Schliessen der Armbänder. Neben «Rainbow Loom» gibt es Nachahmer-Produkten wie «cra-Z-loom», «Funloom Colorful Loom» und  «Amazing Loom».

Billigprodukte, die zum Beispiel in einzelnen Tütchen auf Märkten verkauft werden, enthalten im Gegensatz zu dem laut der Zeitschrift «Ökotest» giftfreien Original oft erhebliche Mengen an Schadstoffen wie Weichmacher und Blei. Wer Gummiringe und Loom kaufen will, sollte deshalb darauf achten, dass die Verpackung mindestens das CE-Zeichen aufweist. Damit versichern die Produzenten die Einhaltung der europäischen Richtlinien bei der Herstellung. Ausserdem gehört in den Einkaufskorb nur Spielzeug, auf dem die vollständige Herstelleradresse oder die Adresse des Importeurs genannt ist. Wichtig ist, auch auf eigene Eindrücke zu achten: Was chemisch riecht, kann schädlich sein!

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