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Spass mit Acrylfarben: Mit Kindern tolle Kunstwerke machen

Ihr Kind malt gerne? Dann hat es sicher Spass an Acrylfarben, die der Kreativität viele Möglichkeiten bieten. Mit Acrylfarben lassen sich nicht nur Papier und Pappe bemalen, sie haften auch an Holz, Glas, Steinen, Keramik, Kunststoff und Metall. Darüber hinaus begeistern sie Kinder mit ihren satten Farben.

Spass mit Acrylfarben: Mit Kindern tolle Kunstwerke machen
Mit Acrylfarben zu malen macht Kindern riesen Spass! Foto: iStock, dolgachov, Thinkstock

Kinder lieben Farben; sie wollen mischen, malen und klecksen. Mit Buntstiften und Filzstiften starten sie ihre ersten Kunstexperimente. Kinder, die bereits mit Pinsel und Wasserfarben erste Erfahrungen gesammelt haben, können sich an Acrylfarben wagen, die aus Farbpigmenten, Wasser und Kunststoffharzteilchen bestehen. Für den Anfang reichen preiswerte, deckende Acrylfarben und Synthetik-Pinsel.

Vorteile von Acrylfarben

Acrylfarben sind ein Erlebnis für die Sinne. Ihre Farben sind nicht wässrig wie Wasserfarben, sondern satt und brillant. Sie lassen sich gut mischen und trocknen schnell. Weil sie sich nicht nur auf Papier und Pappe, sondern auch auf andere Materialien wie Holz, Glas, Steine, Keramik, Kunststoff und Metall streichen lassen, bieten sie der Kreativität neue Nahrung. Eine leere Pralinenschachtel dient als Palette.

Vorbereitungen für das Malen mit Acrylfarben

Mit Acrylfarben auf die Hose gespritzt? Kein Problem! Feuchte Acrylfarben lassen sich gut auswaschen. Doch ist die Farbe erst einmal getrocknet, wird es schwierig, sie aus Kleidung herauszubekommen. Sinnvoll ist deshalb, dem Kind ein grosses, altes, langärmliges Hemd überzuziehen. Boden und Tisch sollten mit Zeitungspapier oder einer Kunststoffmatte geschützt sein.

Malen mit Acrylfarben: die Basics

Spass mit Acrylfarben: Mit Kindern tolle Kunstwerke machen
Foto: Bilder fürs Kinderzimmer, Seite 36, Frech-Verlag

Ein Bild aus Acrylfarben baut sich in der Regel von hinten nach vorne auf. Konkret heisst das: Zuerst wird der Hintergrund gemalt – zum Beispiel der blaue Himmel. Ist er vollständig getrocknet, kann er im unteren Teil des Bildes mit einem grünen Hügel übermalt werden, im oberen mit weissen Wolken. Auf den Hügel wiederum lassen sich bunte Blumen malen. Vielleicht sollen auch ein Haus und Bäume darauf  stehen?

Kinder begreifen leicht den Effekt der Farbdeckung, wenn sie erst das ganze Blatt mit einer dunklen Farbe bemalen. Ist die Farbe getrocknet, ist es erstaunlich zu sehen, dass sie sich sogar mit weisser Farbe übermalen lässt.

Acrylfarben auf Papier: Monster aus dem Universum

Erfinden Sie mit Ihrem Kind eine skurrile Kreatur! Bei der Erschaffung des Urvieches ist es wichtig zu berücksichtigen, dass es später in ein Einmachglas passen muss, in dem es für die Nachwelt konserviert wird.

Das brauchen Sie

  • Papier Din A6
  • Acrylfarben
  • Palette oder leere Pralinenschachtel
  • Pinsel
  • Wasserglas
  • Papier
  • Strohhalm
  • Bleistift
  • Buntstifte
  • Schere
  • Klebestift
  • Evtl. Laminiergerät und Folie
  • Einmachglas
  • Sand

So geht es

Spass mit Acrylfarben: Mit Kindern tolle Kunstwerke machen

Bild: Acrylmalerei mit Tatendrang-Design, S. 68 oder 69, Knaur-Verlag

Verteilen Sie die Acrylfarben auf der Palette. Nun kann Ihr Kind den Pinsel erst in das Wasserglas und dann in Acrylfarbe tauchen, um auf Papier Kleckse für Bauch und Kopf des Monsters zu fabrizieren! Ein schöner Faltklecks entsteht, wenn er in der Mitte gefaltet und zusammengedrückt wird, ein Tentakelkleks, wenn die Farbe mit dem Strohhalm auseinandergepustet wird. Spass macht es auch, mit geschlossenen Augen einen Klecks mit Pinsel oder Bleistift vorzuzeichnen. Längliche Kleckse werden später zu Armen und Beinen.

Während die Kleckse trocknen, malt das Kind mit schwarzem Buntstift auf ein anderes Papier verschiedene Augenpaare: Augen mit und ohne Augenbrauen, Froschaugen, Insektenaugen, kleine, grosse und schielende Augen. So hat es später eine grosse Auswahl, wenn das Monster zusammengebaut wird. Ausserdem braucht das Monster Nase und Mund mit gefährlichen Monsterzähnen.

Die Acrylfarben sind getrocknet? Dann bekommen die Arm- und Beinkleckse Buntstiftkonturen und borstige Haare. Auch Zickzackmuster, Streifen, Punkte und Krallen können nach Herzenslust eingezeichnet werden. Anschliessend sucht das Kind einen Klecks für den Bauch, einen Klecks für den Kopf, zwei Arme und zwei Beine, Augen, Nase und Mund aus und schneidet sie mit der Schere aus. Dabei kann ruhig etwas Weiss ringsherum stehen bleiben. Nun kann der kleine Maler das Monster zusammenschieben und die ausgeschnittenen Elemente mit einem Klebestift zusammenkleben.

Zum Schluss legen Sie die fertige Kreatur in Laminierfolie und schieben Sie durch ein Laminiergerät. Wer kein Laminiergerät hat, lässt das Monster im Copyshop laminieren. Danach gilt es, das Monster auszuschneiden. Achtung: nicht zu dicht am Monster entlang schneiden, sonst geht die Folie wieder auf! Jetzt darf das Kind das Einmachglas mit etwas Sand für den Boden und Wasser auffüllen. Monster rein, Deckel drauf, das Monster ist konserviert!

(Idee: Tatendrang-Design)

Dieses Video zeigt anschaulich, wie es geht:

Quelle: Tatendrangdesign, youtube.com

Acrylfarben auf Holz

Wer für die ersten Versuche mit Acrylfarben seines Kindes nicht gleich in eine Leinwand investieren möchte, kann eine alte Spanplatte aus dem Keller zur Verfügung stellen. Denn auch auf Holz kann sich das Kind künstlerisch austoben. Die Holzmaserung gibt dem Bild darüber hinaus eine interessante Struktur.

Acrylfarben auf Steinen: Marienkäfer malen

Durch den Fluss waten und die wunderschönsten Kiesel sammeln, macht Kindern grossen Spass. Mit Hilfe von Acrylfarben lassen sich die Steine zu Hause in Tiere umwandeln. Wie das geht? Wie Steine zu Marienkäfern werden, sehen Sie hier.

Acrylfarben auf Metall:

Sie brauchen neue Pflanzgefässe? Sparen Sie sich ruhig die Kosten für neue Töpfe. Mit Acryl-Deko-Lack, Pinseln und etwas Fantasie kann Ihr Kind aus Blechdosen tolle Hingucker machen. Damit überschüssiges Giesswasser ablaufen kann, müssen in den Boden der Dosen Löcher gestochen werden.

Buchtipp

 

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