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Bündner Naturmuseum: Flora und Fauna entdecken

Von Murmeltier bis Adler, von Buche bis Zypresse, von Marmor bis Sandstein, der Kanton Graubünden vertritt eine Vielfalt von Lebensräumen. Einen grossen Einblick bietet auch das Bündner Naturmuseum. Es zeigt die Flora, Fauna und Erdgeschichte des Kantons Graubünden.

Bündner Naturmuseum: Dem Murmeltier ganz nah
Im Bündner Naturmuseum wohnen viele verschiedene Tiere. Foto: Bündner Naturmuseum

Der Schweizer Architekt Bruno Giacometti hat das Bündner Naturmuseum 1976 entworfen. Es befindet sich Mitten in Chur (GR) und ist gut zu Fuss und mit dem Auto erreichbar. Die Ausstellungsräume  widmen sich der regionalen Natur. Als Highlight ist das Präparat von Braunbär JJ3 ausgestellt, der 2008 oberhalb von Thusis abgeschossen wurde. Seit dem Frühling 2013 leistet ihm der Artgenosse M13 Gesellschaft.

Dauerausstellung im Bündner Naturmuseum

Vier Stockwerke umfasst das Bündner Naturmuseum. Es bietet einen spannenden Einblick in die Flora, Fauna und Erdgeschichte des Kantons Graubündens. Starten Sie Ihren Museumsbesuch im Untergeschoss, wo die einheimische Wasserfauna ausgestellt ist. Sie können verschiedene Lebensgemeinschaften im Bach und See kennenlernen und die Kleinlebewesen im Wasser unter dem Mikroskop beobachten.

Eine Treppe hoch, im Erdgeschoss, lernen Sie den sonst so imposanten Kanton Graubünden im Massstab von 1:50'000 kennen. Ein Relief stellt die enorme geografische Vielfalt dar. Die reichhaltige Natur mit vielen verschiedenen Lebensräumen, ist auch der Grund, wieso so unterschiedliche Tiere wie Wolf, Bär, Fischotter und Steinböcke im Bündnerland ein gemeinsames Zuhause gefunden haben.

Im ersten Stock gehören neben den grossen Säugetieren, Vögel, Reptilien und Amphibien auch Fliegen, Heuschrecken, Schnecken sowie Flechten und Pilze zu den Ausstellungsobjekten. Der erste Stock dient dazu, den ganze Artenreichtum auf sich wirken lassen zu können. Aus diesem Grund will das Museum möglichst alle Objekte ausstellen und nichts im Verborgenen lassen. Auf vier verschiedenen Spiralen werden Fragen über Artenvielfalt und Entstehung genauer unter die Lupe genommen. Knappe Texte mit vielen Illustrationen sollen die Themen auch für Kinder möglichst zugänglich machen.

Noch einmal die Treppe hoch und Sie befinden sich im Stockwerk der Mineralien und der Geologie. Hier lernen Sie Schritt für Schritt die Alpenbildung kennen, riesige Gesteinsschichten, die durch die Erdbewegung aufeinander geschoben und später zu Alpen werden. Die verschiedenen regionalen Gesteinsarten und Mineralien sowie Edelsteine werden ebenfalls vorgestellt. Zudem gibt es auch Ausstellungsstücke, die angefasst und unter dem Binokular untersucht werden können.

Scheue Tiere in aller Ruhe beobachten im Bündner Naturmuseum
Im Bündner Naturmuseum sehen Sie Tiere, die sich sonst tief im Wald verstecken.

Aufgaben und Ziele des Bündner Naturmuseums

Das Museum verfolgt mit seiner Ausstellung ein ganz bestimmtes Ziel. Es will auf der einen Seite, einen Beitrag zur Natur- und Umweltbildung und zur nachhaltigen Nutzung der natürlichen Ressourcen leisten. Auf der anderen Seite ist es ihm wichtig Naturphänomene wie die Gebirgsfaltung oder die Evolution für alle zugänglich zu machen. Das Museum will nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch fachliche und soziale Erlebnisse ermöglichen und seine Besucher unterhalten.

Kinder-OL durch Chur und weitere Museen

Noch nicht genug? Für Familien gibt es einen besonderen Stadtplan. Mit diesem Plan entdecken Sie die Stadt Chur und ihre drei grossen Bündner Museen. Unterwegs warten allerlei Hinweise und überraschende Aufgaben. Im Naturmuseum, im Kunstmuseum und im Rätischen Museum liegen weitere Anregungen und Rätsel zum Besuch der Ausstellungen auf. So erhalten Kinder einen umfassenden Einblick zu den Themen Kunst, Geschichte und Natur im Kanton Graubünden. Der Eintritt in die Museen ist für Kinder bis 16 Jahren gratis.

Für detailliertere Infos zu den Öffnungszeiten und Preisen des Bündner Naturmuseums besuchen Sie unsere Kartensuche.

 

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