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Zehn Dinge, von denen viele Eltern träumen

Endlich ist das ersehnte Kind auf der Welt, das uns stündlich verzaubert. Doch am Ende unserer Träume sind wir nicht. Das Gegenteil ist der Fall: viele neue, wenn auch bescheidene, Wünsche entstehen gerade jetzt. Die einen sehnen sich nach zwei freien Armen, die anderen träumen von einem gemütlichen Krimiabend. Unsere Autorin hat zehn Dinge, von denen Eltern träumen, zusammengestellt.

Einmal ohne Kinder: Zeit für sich
Hin und wieder Zeit für sich haben, davon träumen viele Eltern. Foto: julief514, iStock, Thinkstock

Zwei freie Arme

Während auf dem einen Arm das Baby thront, muss der andere Arm allein das Alltagsgeschäft mit all seinen Aufgaben wie «Frühstückstisch decken» über «Spülen» und «Post ordnen» übernehmen. Sicher, Eltern wachsen über sich hinaus und können mit nur einem Arm und einer Hand im Alltag überleben, allerdings schlecht. Träume von zwei freien Armen und Händen kann eine Babytrage erfüllen, wenn sie auch in der Wohnung umgeschnallt wird.

Klare Signale

«Warum schreist du denn?» so lautet die Frage, die Eltern ihrem Baby am häufigsten stellen. Schade nur, dass das schreiende Kleine noch nicht deutlich antworten kann! Weil eine klare Ansage weiterhin zu den unerfüllten Träumen gehört, geht nun die Suche nach dem Störfaktor los. Hat das Baby Hunger? Nein, vehement stösst es den Schoppen weg. Ist ihm zu warm? Nein, weder Nacken noch Hände fühlen sich heiss an. Möglichweise könnten Bauchschmerzen das Gebrüll verursachen, doch durch die Bauchmassage wird das Baby auch nicht ruhiger. Bleibt nur noch, das Kleine etwas herumzutragen. Und dabei ist gewiss, dass am Ende so viel Zeit vergangen ist, dass sich der Hunger doch bemerkbar macht und sich das Baby beim Trinken beruhigt!

Eine starke Rückenmuskulatur

Das Kind wird die Treppe hinunter und später die Treppe wieder hinauf getragen. Es wird in den Kinderwagen, auf den Wickeltisch, aufs Mäuerchen, auf die Schaukel und auf das Klettergerüst gehievt. Der Kinderwagen wird ebenso ins Auto gestemmt wie das Reisebett in Grosis und Grossvaters Schlafzimmer. Eltern mutieren zu Gewichthebern, ohne allerdings über die geeignete Rückenmuskulatur zu verfügen. Am Abend liegen sie erschöpft flach auf dem Boden, um die Wirbelsäule zu entspannen. Manchmal träumen Eltern davon, eine  Viertelstunde Zeit pro Tag zu haben, um mehr Rückenmuskulatur aufzubauen.

Ein freier Sonntag

Manche Eltern wünschen sich nur, einmal ausschlafen zu können. Doch noch attraktiver ist es, einen ganzen freien Tag zu erträumen. Was nützt es schliesslich, bis neun oder zehn Uhr in den Federn zu liegen, wenn wir dafür den Rest des Tages von den Bedürfnissen unseres Nachwuchses fremd gesteuert werden? Nein, zum Ausschlafen gehören auch ein kinderloses Frühstück, eine ausgiebige Dusche und anschliessend zwei Stunden Sofa im Bademantel vor dem Fernseher. Also ist es am besten, bei den Verhandlungen mit dem Partner gleich auf einen ganzen freien Sonntag zu bestehen!

Zehn Kilo runter

Während der Schwangerschaft nehmen nicht nur Mütter zu. Auch Väter setzen schnell ein paar Kilos zu viel an, weil sie während der Schwangerschaft ihrer Partnerin zu viel essen. Wie schön wäre es, die Speckpolster schnell wieder los zu werden. Doch die Schwangerschaftspfunde entpuppen sich oft als äusserst hartnäckig. So gilt es, noch hartnäckiger zu sein und das Fett beim Herumtollen mit dem Kind möglichst zu verbrennen, damit sich die Träume von einer guten Figur bald erfüllen.

Ein ewig interessantes Spielzeug

Gerade noch hat das Kind zufrieden auf der Krabbeldecke den Kunststoff-Schlüsselbund untersucht. Jetzt ist die Studie abgeschlossen und dem Kind wird es allein auf der Decke langweilig. Schliesslich ist es ohnehin viel schöner, mit den Eltern zu puzzeln, zu lachen und zu toben. Doch weil Eltern nicht unbegrenzt Zeit dafür haben, wäre ein pädagogisch sinnvolles Spielzeug, das selbst schon Kleine richtig lange in seinen Bann zieht, ein tolles Ding!

Ein zuverlässiger und bezahlbarer Babysitter

Den Partner nicht zu vernachlässigen und hin und wieder mit ihm einen schönen Abend ausser Haus und ohne Kind zu verleben, raten Paartherapeuten immer wieder. Was schön klingt, gehört oft zu den unerfüllbaren Träumen. Denn einen Babysitter regelmässig für mehrere Stunden zu bezahlen, ist nicht nur eine kostspielige Angelegenheit. Oft lässt sich niemand finden, der zur verabredeten Zeit zuverlässig parat steht. Da Eltern von diesem Problem gleichermassen betroffen sind, könnte eine Lösung darin bestehen, sich abzuwechseln und gegenseitig die Kinder zu hüten.

Ein Abnehmer der Kleiderberge

Kaum passt der Strampler in Grösse 74, da muss auch schon der 80er her. Im Nu füllen sich Kisten und Taschen mit zu klein gewordener Babywäsche, die nun mühsam verkauft und verschenkt werden muss. Eine Freundin, die Nachwuchs bekommt und alle Sachen übernimmt, würde für viel Platz in der Wohnung sorgen!

Ein ordentliches Wohnzimmer

«Gespielt wird in der Regel im Kinderzimmer», so stellen sich werdende Eltern den Alltag mit Kind oft vor. Durchsetzen lässt sich diese Vorstellung allerdings selten. Schliesslich wollen Kinder dort spielen, wo auch die Eltern sind. Leider schliessen kreatives Spiel und Ordnung sich einander aus. Manch einen mag es trösten, dass sich manche Eltern bis zur Pubertät ihres Kindes an die Unordnung gewöhnt haben. Wer bis dahin nicht warten will, findet hier Tipps, Balance zwischen «aufgeräumt» und «Chaos» zu halten

Am Abend in Ruhe den Krimi gucken

Am Abend mit dem Partner ganz in Ruhe die Nachrichten und dann den Krimi schauen, davon träumen viele Eltern. Doch das Kind rechtzeitig nicht nur ins Bett, sondern auch in den Schlaf zu bringen, ist ein oft aussichtsloses Unterfangen. Sinnvoll ist es deshalb, sich erst gar nicht vom Fernsehprogramm mit seinen starren Anfangszeiten unter Druck setzen zu lassen. Wer die Nachrichten und den Krimi aufnimmt oder im Internet in den Mediatheken schaut, wird zeitlich unabhängiger.


Und von was träumen Sie? Wir sind gespannt auf Ihre Kommentare!

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