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Erkältung bei Babys: Das hilft, wenn Babys Husten oder Schnupfen haben

Eine verstopfte Nase, Husten, Halsweh: Ob Ihr Baby an einer Erkältung leidet, merken Sie vor allem an diesen Symptomen. Zum Glück helfen in den meisten Fällen einfache Hausmittel: Erkältete Babys sollten vor allem viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Neben Nasensprays und Wasserdampf helfen auch Ruhe und frische Luft, schnell wieder gesund zu werden. Aber Achtung: Bei hohem Fieber und Atemproblemen sollten Sie unbedingt zum Arzt. Was Sie tun können und sollen, wenn Ihr Baby erkältet ist. 

Erkältung bei Babys: Wir zeigen auf, welche Tipps und Hausmittel helfen.
Wenn Ihr Baby an einer Erkältung leidet, können Sie versuchen, die Symptome mit Hausmitteln zu lindern. Bild: tatyana_tomsickova, Getty Images

Das Wichtigste zu Erkältungen bei Babys in Kürze

  • Dass Ihr Baby an einer Erkältung leidet, erkennen Sie an verschiedenen Symptomen: Hat es eine Schnupfennase? Hustet es? Vielleicht ist es weniger, weil es Halsschmerzen hat. Auch gerötete Augen oder häufiges Weinen können ein Anzeichen für eine Ansteckung sein. Mehr zu den Symptomen. 
  • Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um eine Erkältung beim Baby zu behandeln. Genügend Flüssigkeit und der Gang an die frische Luft lassen die Schleimhäute wieder genesen. Je nachdem, ob Ihr Baby vor allem Schnupfen oder Husten hat, helfen verschiedene Hausmittel die Symptome zu lindern. Hausmittel bei Schnupfen. Hausmittel bei Husten.
  • Nicht immer reichen Hausmittel aus: Da das Immunsystem von Babys noch nicht komplett ausgereift ist, kann schon auch eine Erkältung schwerwiegende Folgen haben. Daher ist ein Besuch beim Kinderarzt bei hohem Fieber und anhaltendem Husten und Schnupfen zu empfehlen. Wann Sie mit Ihrem Baby zum Arzt sollten, lesen Sie hier. 

Was tun, wenn Ihr Baby erkältet ist?

Hat Ihr Baby eine Erkältung erwischt, können Sie einiges tun, um die Symptome zu lindern. Wie auch Erwachsene leiden Babys unter einer laufenden, verstopften Nase, sie haben Halsweh und müssen Niesen oder Husten. Im schlimmsten Fall hat ihr Baby sogar Fieber und Gliederschmerzen. Folgende Tipps helfen, die Schmerzen und Symptome zu lindern. 

1 Nase von Schleim befreien: Wenn Ihr Baby erkältet ist, wird es vor allem darunter leiden, dass es wenig oder schlecht Luft bekommt. Machen Sie darum regelmässig das Näschen frei. Verhärteten Nasenschleim können Sie ganz vorsichtig entweder mit den Fingerspitzen oder mit etwas gedrehter Watte aus der Nase ziehen. Wattestäbchen haben in der kleinen Babynase jedoch nichts zu suchen. Für Babys und Kleinkinder gibt es übrigens auch spezielle Nasensauger!

2 Raus an die frische Luft: Auch mit einer Erkältung sollten kleine Kinder täglich Zeit im Freien verbringen. Frische Luft ist wichtig! Gehen Sie mit ihrem Kind im Kinderwagen spazieren und schauen Sie, dass es ausreichend Luft abbekommt. 

3 Ausreichend Flüssigkeit: Bei einer Erkältung sollte Ihr Baby viel trinken. Auch wenn das Kleine Probleme mit dem Trinken hat, sollten Sie sicherstellen, dass es genügend Flüssigkeit zu sich nimmt. Bieten Sie ihm oft von den Getränken an, die Ihr Kleines sonst auch trinkt. Dies sorgt dafür, dass der Nasenschleim flüssig bleibt. Ausserdem hilft es dabei, eventuelles Fieber zu senken. Stillende Mütter sollen ihr Baby unbedingt häufiger stillen. Über die Muttermilch geben Sie Ihrem Baby wichtige Antikörper.

Ihr Baby hat Schnupfen? Hier zeigen wir Ihnen Hausmittel für kleine Schnupfennasen. Ihr Kind hat Husten? Die besten Hausmittel gegen Husten stellen wir Ihnen hier vor. 

Wann sollten Sie mit dem Baby zum Arzt?

Wenn Ihr Kind an einer Erkältung erkrankt ist, müssen Sie nicht unbedingt zum Arzt gehen. Es gibt jedoch einige Warnsignale, bei denen Sie Ihren Kinderarzt aufsuchen sollten. Dazu gehört zum Beispiel starker Husten und hohes Fieber. Bei kleineren Babys sollten Sie schon bei 38 Grad Celsius ärztlichen Rat suchen, bei etwas älteren Säuglingen und Kleinkindern spätestens, wenn das die Temperatur auf 39 Grad Celsius steigt. Bei Babys unter drei Monaten sollten Sie bei Anzeichen einer Krankheit in jedem Fall Ihren Arzt aufsuchen.

Hat sich die Erkältung nach fünf Tagen nicht gebessert, ist dies ebenfalls ein Grund, Ihren Arzt zu sehen. Dies gilt auch, wenn der Husten gar nicht verschwinden will. Greift sich Ihr Baby oft ans Ohr und schreit besonders nachts viel, ist ein Besuch des Kinderarztes bestimmt nicht verkehrt. Dies könnte nämlich ein Hinweis darauf sein, dass sich die Erkältung auf die Ohren gelegt hat und Ihr Baby an einer Mittelohrentzündung erkrankt ist – eine Komplikation, die häufig auftritt und unbehandelt zu einer chronischen Ohrentzündung oder Hörproblemen führen kann.

Daran merken Sie, dass Ihr Säugling erkältet ist

Kleine Kinder haben immer irgendetwas. Wie also merkt man, dass das Baby erkältet ist? Häufiges Schreien und Weinen kann von Eltern dabei als Vorwarnung für eine Erkältung gedeutet werden. Das Kind wirkt zudem müder und stiller als sonst. Rund zwei bis fünf Tage nach der Ansteckung zeigen sich dann die typischen Erkältungssymptome:

  • Schnupfen: im Anfangsstadium wässeriger Nasenschleim, später zähflüssig
  • Erschwerte Nahrungsaufnahme aufgrund von Halsschmerzen
  • Atmungsprobleme wegen einer verstopften Nase
  • Gerötete Augen

So lange dauert eine Erkältung bei Babys

Bei rund 50 Prozent der Kinder dauert der Schnupfen länger als vier Tage. Leider ist es mit einem Schnupfen pro Jahr meist nicht getan: Im Durchschnitt erkranken Babys und kleine Kinder pro Jahr zehnmal an einem grippalen Infekt mit Husten und Schnupfen.

Schnupfen: Was tun, wenn das Baby Schnupfen hat?

Wenn Ihr Baby vor allem an Schnupfen, also an einer verstopften oder laufenden Nase, leidet, helfen meist einfache Hausmittel oder kleine Helfer aus der Drogerie.  

1 Nasentropfen: Die richtige Dosis Nasentropfen hilft dabei, geschwollene und gereizte Schleimhäute zu beruhigen und sorgen dafür, dass das Kind wieder freier atmen kann. Bei abschwellenden Nasentropfen sollten Sie allerdings beachten, dass Sie diese nicht länger als eine Woche verwenden, da sie sonst der Nasenschleimhaut schaden können. Ausserdem sollten Sie Nasentropfen benutzen, die extra für empfindliche Babynasen hergestellt wurden. Am besten lassen Sie sich beim Kauf beraten.

2 Muttermilch für das Näschen: Für kleine Schnupfennasen können auch ein paar Tropfen Muttermilch angenehm sein. Wenn es Ihnen gelingt, können Sie diese direkt aus der Brust in die Nase des Babys spritzen. Sonst gibt es aber in der Apotheke auch Tropfpipetten für verstopfte Nasen. 

3 Nase frei machen: Natürlich kann sich Ihr Kind noch nicht selbst die Nase putzen. Deshalb müssen Sie das beim Schnupfen übernehmen. Flüssiges Nasensekret können Sie mit einem speziellen Absauger aus der Apotheke entfernen. Diesen sollten Sie nach jedem Gebrauch mit klarem Wasser abwaschen und alle paar Tage auskochen.

4 Kopf hochlagern für einen besseren Schlaf: Beim Schlafen kann Ihrem Kind das Atmen leichter fallen, wenn das Köpfchen etwas höher liegt. Legen Sie dazu ein paar Handtücher oder ein Kopfkissen unter die Matratze des Babybettes. Auf keinen Fall sollte Ihr Säugling direkt auf dem Kopfkissen schlafen, da sonst Erstickungsgefahr besteht. Dieser Tipp hilft auch bei Husten Ihrem Kind.

Husten: Das können Sie tun, wenn Ihr Baby Husten hat

Ihr Baby leidet an Husten? Husten ist eine der häufigsten Erkältungsmerkmale bei Kindern. Ein starker Husten kann zuweilen ganz schön schmerzhaft sein für die Kleinen. Zum Glück gibt es auch hier viele Hausmittel, die die Symptome und Schmerzen lindern. 

1 Zitronentee mit Honig: Für Kleinkinder eignen sich wohltuende Tees, wie zum Beispiel Zitronentee mit Honig bei Husten. Die Zitrone hilft lindert nicht nur den unangenehmen Husten, sondern stärkt zugleich das Immunsystem Ihres Babys. 

2 Hohe Luftfeuchtigkeit: Eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit tut den angeschlagenen Schleimhäuten gut und hilft ausserdem dabei, den Husten zu lösen. Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, können Sie zum Beispiel nasse Handtücher über die Heizung legen, eine Schale mit Wasser an die Heizung stellen oder in einen Luftbefeuchter investieren. Dass Ihr Säugling nicht in die Nähe von sehr heissem Wasser gehört, versteht sich von selbst. Die wohltuende Wirkungskraft von Wasserdampf können Sie aber auch erreichen, indem Sie im Bad ein paar Minuten eine warme Dusche anstellen und mit Ihrem Kind im Bad spielen, so dass es die feuchte Luft einatmet.

3 Verzichten Sie auf ätherischen Öle: Verzichten sollten Sie auf ätherische Öle, wie Eucalyptusöl oder Menthol. Diese können Reizungen verursachen und im schlimmsten Fall zu Atemnot führen.

Wie hört sich Husten bei Babys an?

Der Husten bei kleinen Kindern ist häufig trocken. Da sich bei einer Erkältung nach und nach Schleim bildet, verändert sich der Husten und wird tiefer und krächzender.

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