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Kochen am Induktionsherd kann Gefahr für das ungeborene Baby sein

Die Strahlung eines Induktionsherdes kann zum Problem für Schwangere und ihr ungeborenes Baby werden. Das haben Schweizer Forscher jetzt festgestellt.

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Die Strahlung eines Induktionsherdes kann ein Problem für Schwangere und das ungeborene Baby sein.

Gestern wurden die Ergebnisse des Nationalen Forschungsprogramms «Nichtionisierende Strahlung – Umwelt und Gesundheit» des Schweizerischen Nationalfonds veröffentlicht. Forscher untersuchten drei Jahre lang, ob Strahlung von zum Beispiel Handys, Energiesparlampen, schnurlosen Heimtelefonen oder Wireless LAN gesundheitliche Risiken hervorrufen kann. Es konnte aber kein Zusammenhang zwischen der alltäglichen Strahlenexposition und der menschlichen Gesundheit festgestellt werden.

Was die Wissenschaftler aber herausfanden, war, dass die mittelfrequenten elektromagnetischen Felder moderner Induktionsherde ein Problem für Schwangere und den Fötus im Bauch sein können. Steht eine schwangere Frau zu nah am Induktionskochherd, der in Betrieb ist, kann die Aussetzung durch Strahlen über dem zulässigen Grenzwert liegen. «Welche Auswirkungen diese erhöhte Strahlenbelastung auf die Föten hat, lässt sich noch überhaupt nicht abschätzen», sagte Studienleiter Professor Alexander Borbély gemäss einem Bericht von 20 Minuten. Sollten die Strahlen zu Schädigungen beim Baby führen, kann das eine lebenslange Behinderung für das Kind bedeuten.

Professor Niels Kuster, der an der Studie beteiligt war, rät Schwangeren deshalb: «Distanz halten, nicht zu nahe an das Kochfeld. Schon zehn Zentimeter, 20 Zentimeter Abstand führen zu einer starken Reduzierung der Exposition des Fötus.»

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