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Küchentheater mit Starbesetzung: Dieses Herbstmenü begeistert

Nicht nur in den Wäldern, auch in unserer Küche präsentiert sich der Herbst farbenfroh. Marroni, Kürbis, Rotkohl und Äpfel machen dieses Herbstmenü zu einem Fest der Sinne – und reif für die Bühne! Ein Gaumenschmaus in 5 Akten - jeder für sich ein kulinarisches und visuelles Highlight. 

Bühne frei für die Stars der Herbstsaison!
Bühne frei für die begehrtesten Botschafter der Herbstsaison! Bild: Kathrin Toldo, Blog: kuisine.ch

Die kulinarische Vielfalt des Herbstes begeistert – Kein Wunder, werden die Stars der Saison auch auf Schweizer Food-Blogs fleissig kombiniert und in Szene gesetzt. Kürbis, Rotkohl & Co. machen uns im Herbst ihre Aufwartung und wir sind mehr als gewillt, ihnen die Hauptrollen in unserem neusten Stück zu geben. Unser Ensemble ist bunt, zeitgemäss, spritzig, süss und gespickt mit einigen pikanten Details. Bevor wir sie alle in einen Topf werfen, soll eines gesagt sein: Unseren Stars wurden die Rollen einzeln auf den Leib geschrieben. Lassen Sie sich von den Kreationen der vorgestellten Food-Blogger inspirieren und schöpfen Sie aus dem Vollen.

Ein leicht abgewandeltes Zitat von Goethe aus Faust I. sei hier angefügt:

Ihr wisst, auf unsern Bühnen
Probiert ein jeder, was er mag.

In diesem Sinne lassen wir Sie nicht länger schmoren. Vorhang auf! – Oder besser: wir bitten zu Tisch. Dieses Herbstmenü wird Ihnen und Ihren Gästen auf der Zunge zergehen.

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Kürbiskern-Pesto: Gaumenschmaus im Herbst

Gaumenfreudeli serviert zum 1. Akt: Kürbiskern-Pesto

Bild und Rezept: SHAREAT.ch

 

Gaumenfreudeli serviert zum 1. Akt: Kürbiskern-Pesto

Das brauchen Sie für 1 Konfiglas

  • 100 g Kürbiskerne
  • 50 g Parmesan
  • 1 Knoblauchzehe
  • 100-120 ml Öl
  • 1 Bund Basilikum
  • Salz, Pfeffer

Zuerst die Kürbiskerne in einer Pfanne ohne (!) Öl rösten. Wenn die Kerne laut zu knacken beginnen, in den Foodprozessor oder in einen Mörser geben. Nun die restlichen Zutaten dazugeben und mixen. Beim Öl haben wir uns für 100ml Sonnenblumenöl und 20 ml Macadamiaöl entschieden, um das nussige Aroma des Pestos noch zu unterstreichen. Ganz nach Ihrem Geschmack können Sie die Ölauswahl variieren.

Dazu passt: Selbst gebackenes Brot oder Baguette.

Tipp: Wenn Sie das Pesto nicht direkt aufbrauchen, können Sie die Masse in ein Konfiglas geben und noch mit einem «Gutsch» Öl verfeinern. So ist es einige Tage im Kühlschrank haltbar!

Herbstrezept und Bild stammen vom Blog SHAREAT.ch

 

Herzhaftes Zwischenspiel: Rüebli-Ingwer Suppe mit Kokosmilch

Das brauchen Sie für ca. 4 Personen

  • 5 Rüebli
  • 1 Zwiebel
  • 1 Stück Ingwer (etwa in der Größe von 2 Daumen)
  • Gemüsebrühe
  • 1 Dose Kokosmilch
  • 1-2 TL Currypulver
  • Salz, Pfeffer

Die Rüebli schälen und in grobe Stücke schneiden. Die Zwiebel würfeln. Die Hälfte vom Ingwer schälen und ebenfalls würfeln. Alles mit etwas Öl anbraten. Dann mit heissem Wasser aufgiessen. Möhren und Zwiebeln sollten gut mit Wasser bedeckt sein, da ein Teil des Wassers noch verdunstet. 2 Teelöffel Gemüsebrühe hinzugeben und das Ganze köcheln lassen, bis die Rüebli weich sind (ca. 15 Minuten). Den restlichen Ingwer schälen und würfeln und auch hinzugeben. Dann wird alles mit dem Pürierstab püriert. Jetzt die Kokosmilch gut unterrühren. Mit Salz, Pfeffer und Currypulver abschmecken.

Tipp: Falls die Suppe zu dickflüssig ist, noch etwas Wasser hinzufügen.

Herbstrezept und Bild stammen vom Blog spoon and key

 

Auftritt Rotkohlsalat: Süsse Verführung im roten Kleid

Das brauchen Sie für 6 – 8 Personen

Für den Salat:

  • 1 kleiner Rotkohl, in dünnen Streifen
  • 2 Hand voll Petersilie, gehackt
  • 2 – 3 Äpfel, in dünnen Streifen
  • 12 Datteln, klein geschnitten
  • 2 Hand voll Baumnüsse, etwas gehackt

Für die exquisite Requisite: Granatapfel-Salatsauce

  • 1/2 Granatapfel, Kerne
  • 1 EL Balsamico Bianco Essig
  • 1 EL Dijon Senf
  • 1 EL Honig
  • 4 EL Olivenöl
  • Salz und Pfeffer je nach Geschmack

Den Rotkohl vierteln und mit einer Küchenmaschine oder einem Messer in dünne Streifen schneiden. Rotkohl mit Petersilie, den Äpfeln, Datteln und Baumnüssen vermischen. Ein wenig Petersilie und Nüsse für die Dekoration aufsparen. 

Alle Zutaten für die Sauce in einen Mixer geben. Mixen bis eine cremige, feine Sauce entsteht. Sause in eine Flasche abfüllen. Falls ihr die kleinen Kerne des Granatapfels in der Sauce nicht mögt, könnt ihr die Salatsauce beim Abfüllen durch ein Sieb laufen lassen. Die Sauce reicht für drei bis vier grosse Salate.

Die Salatsauce über den Salat geben und alles gut vermischen. Kräuter und Nüsse über den Salat streuen und den Salat servieren.

Herbstrezept und Bilder stammen vom Blog kuisine.ch

 

Darf's zum Höhepunkt ein Hauch Exotik sein? Gerösteter Miso-Kürbis auf Wildreis

Das brauchen Sie für 4 Personen

  • 1,5 Kg Muskat- oder Butternusskürbis (ungerüstet gewogen)

Für die Miso-Marinade

  • 3 EL dunkle Miso-Paste*
  • 3 EL Erdnussöl
  • 4 Tropfen Sesamöl
  • 2 El flüssiger Honig
  • 2 EL Reisessig oder Reiswein
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Stück (ca. 1 cm) Ingwer gerieben
  • Chili, nach Belieben
  • Knoblauchzehen, nach Belieben
  • Salz
  • 300 g bunte Wildreismischung
  • 9 dl Gemüse-Boullion

Zum Servieren

  • 1 Hand voll Petersilie

* In Asia-Shops oder beim Grossverteiler erhältlich.

Für die Marinade die Miso-Paste mit dem Erdnuss- und Sesamöl sowie dem Honig und dem Reisessig vermischen. Die Knoblauchzehe pressen und mit dem geriebenen Ingwer dazugeben. Alles gut vermischen, nach Belieben etwas gehackte Chilischote für eine scharfe Note hinzufügen.

Den Kürbis gründlich waschen, halbieren und mit einem Löffel das Kerngehäuse entfernen. Das Fruchtfleisch in etwa 3 cm dicke Spalten schneiden. Nach Belieben die Schale entfernen. 

In einer grossen Schüssel den Kürbis mit der Miso-Marinade vermischen, sodass alle Stücke mit Marinade überzogen sind. Kurz ziehen lassen. Den Ofen auf 180° C vorheizen.

Wir servieren zum Kürbis Wildreis, welcher etwas länger als normaler Langkornreis gekocht werden muss. Deshalb ist es empfehlenswert, den Reis anzusetzen, bevor man den Kürbis in den Ofen gibt. Dazu die Bouillon zum Kochen bringen. Den Reis in einem Sieb unter kaltem, fliessendem Wasser abspülen und dazugeben. Zugedeckt bei mittlerer Hitze ca. 45-50 Minuten weich aber bissfest garen. Die überschüssige Flüssigkeit abgiessen und den Reis mit einer Gabel auflockern. Die Kochzeit variiert je nach Reissorte (Hinweis auf der  Packung beachten). 

Etwa in der Hälfte der Kochzeit vom Reis ein Blech mit Backpapier belegen. Die marinierten Kürbisstücke darauf verteilen. Etwas Salz darüber streuen, aber aufpassen, die Miso-Paste ist bereits ziemlich salzig. Nach Wunsch einige Knoblauchzehen leicht zerdrücken und zwischen die Kürbisse legen. Das Blech mit Alufolie bedecken, für 10 Minuten in den Ofen geben, die Alufolie entfernen und erneut im Ofen während 15-20 Minuten goldbraun rösten.

Zum Servieren den Reis auf die Teller verteilen, die Kürbisschnitze darüber legen und mit gehackter Petersilie garnieren.

Herbstrezept und Bild stammen vom Blog nom-nom.ch

 

Happy End zum Dahinschmelzen: Vermicelles Schnitten

Das brauchen Sie

Für den Marronikuchen:

  • 90 g weiche Butter
  • 100 g Puderzucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 3 Eigelb
  • 120 g geschälte und gemahlene Mandeln
  • 3 Eiweiss
  • 1 Prise Salz
  • 1 Block (250 g) Marronipüree, Bio-Qualität, aufgetaut am Vortag im Kühlschrank

Für das Topping:

  • Vollrahm
  • Marronipüree, Bio-Qualität, aufgetaut am Vortag im Kühlschrank
  • Vermicelles-Presse oder Einwegspritzsack, Zahnstocher
  • Viereckige Backform, meine misst 30x22cm


Das Eiweiss mit einer Prise Salz zu Eischnee steif schlagen. Den Ofen auf 180°C vorheizen und die Form ausbuttern.

Butter, Puderzucker, Vanillezucker und die Eigelb (nacheinander) schaumig rühren.
Das Marronipüree dazu geben und verrühren, ebenso die Mandeln. Zum Schluss den Eischnee unterheben und vorsichtig zu einer homogenen Masse verrühren. Die Masse glatt in die Form streichen und ca. 30 Minuten backen. Testen Sie mit einem Stäbchen, ob der Teig fertig ist: Es sollte kein roher Teig mehr am Stäbchen kleben bleiben. Herausnehmen und abkühlen lassen. Die Ränder des Kuchens rundherum schmal abschneiden.

Den Rahm schlagen und soviel vom Kuchen bestreichen, wie man gerade benötigt. Für vier Schnitten reicht 1 dl Rahm. Dann mit einer Vermicelles-Presse (oder gelöchertem Spritzsack) das Marronipüree auf die Rahmschicht pressen. Schneiden Sie den Kuchen in Schnitten mit Masse 6x6 cm und bestäuben Sie sie mit Puderzucker.

Tipp: Den Kuchen kann man gut 2-3 Tage kühl und gut verpackt aufheben (er schmeckt dann fast noch besser), Rahm und Vermicelles jeweils frisch auftragen.
Man kann die Schnitten auch schneiden, wenn der Kuchen nur mit dem Rahm bestrichen ist und erst danach das Marronipüree einzeln auf die Schnitten pressen. Oder man serviert den Marronikuchen ohne Rahm und Vermicelles – ebenfalls Schnitten schneiden und mit Puderzucker bestäuben.

Herbstrezept und Bild stammen vom Blog tabletales.ch 
 

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