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Fotos verwalten: Familienbilder ordnen und in Szene setzen

Kaum ist der Nachwuchs auf der Welt, entsteht eine Fülle von Familienfotos, deren Anzahl schnell in die Tausende schnellt. Überblick zu behalten, wird zur wahren Kunst. Doch es gibt viele Ideen, wie sich Fotos leicht verwalten lassen.

So behalten Sie den Überblick über die Familienfotos
Richtig verwaltet erinnern Familienfotos für immer an die schönsten Momente. Foto: scyther5, iStock, Thinkstock

Auf Speicherkarten und Festplatten tanzen Erinnerungen durcheinander. Wie lassen sich all die vielen Familienbilder verwalten? Einen verregneten Samstag braucht es schon, um Ordnung in das Sammelsurium zu bekommen.

Erst löschen, dann Fotos verwalten

Wichtig ist zunächst, alle Speicherkarten zu sammeln, auf denen sich Familienfotos angesammelt haben. Diese gilt es dann durchzuschauen, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Denn sicher finden sich viele Fotos, die die nächsten Jahrzehnte nicht unbedingt auf Datenträgern überleben müssen. Sie sind verwackelt oder leben als Doppelgänger, Drilling oder Vierling, weil ein und dasselbe Motiv gleich mehrmals ganz ähnlich festgehalten wurde. Wer Mut hat, Bilder zu löschen, kann die Fotomenge erheblich reduzieren. Am Ende bleibt übrig, was beim Ansehen wirklich Freude macht.

Fotos verwalten auf dem Computer

Die Festplatte braucht einen eigenen Foto-Ordner. Ihm werden weitere Ereignis-Unterordner zugeordnet. Wichtig ist, jedem Ereignis-Ordner das grobe Datum voranzustellen. So kann ein Ordner zum Beispiel «2016-01-Konzert Pfarrsaal, «2016-02-Rosenmontag», «2016-03-Urlaub Südfrankreich», oder «2016.05-Tom lernt Radfahren» heissen. Auf diese Weise ergibt sich im Foto-Ordner automatisch eine chronologische Reihenfolge der Ereignisse. Dann gilt es, die Fotos in die jeweiligen Ordner zu kopieren. Wer besonders viele Bilder von einem bestimmten Ereignis hat, zum Beispiel einen Urlaub, kann innerhalb des Ordners einen «Best-Off-Ordner» anlegen. So ist es leicht möglich, sich die schönsten und witzigsten Fotos auch zwischendurch schnell mal anzusehen.

Spezielle Software

Fotendatenbank-Software wie Picasa, Adobe Photoshop Elements, Flickr, Lightroom und andere macht Fotos verwalten noch leichter. Mit ihrer Hilfe lassen sich Bilder leicht nicht nur mit einem, sondern gleich mit mehreren Schlagwörtern versehen. Die Schlagworte sind nützlich, wenn Bilder zu bestimmten Themen zusammen gestellt werden sollen.

Fotos verwalten nicht ohne Sicherungskopie!

Fotos sind wertvolle Erinnerungen. Wer Kinderbilder nach Jahren betrachtet, hat manches Ereignis, das fast vergessen war, wieder klar vor Augen. Es wäre schade, wenn sie verloren gingen, weil der Computer kaputt geht oder sie aus Versehen gelöscht werden. Fotos sichern ist deshalb genauso wichtig wie Fotos verwalten. Sinnvoll ist es, Sicherungskopien auf einer externen Festplatte anzulegen und sie regelmässig – am besten automatisiert – zu erneuern. Auch eine Cloud kann eine Lösung sein. Wer eine Cloud nutzen will, sollte sich zuvor allerdings genau informieren, wem er seine Bilder zuspielt. Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen geben Aufschluss über Datenschutz und Sicherungsbedingungen.

Gemütlicher Abend vor dem Bildschirm

Die Aufgabe «Fotos verwalten» ist erledigt. Jetzt geht es ans Geniessen. Gemütlich wird ein Fotoabend, wenn sich die Familie vor dem Bildschirm versammelt. Vielleicht lassen sich die Bilder sogar mit Hilfe eines Beamers an die Wand werfen? Das macht vor allem dann Spass, wenn ein neues Ereignis ansteht. «Lasst uns doch vor unserem Urlaub noch mal die Bilder von den letzten Ferien ansehen!»

Fotos im Alltag präsentieren

Sind die Fotos sortiert, ist es schön, sie im Alltag um sich zu haben. So sorgen sie mit den Erinnerungen, die sie hervor rufen, immer wieder für gute Laune. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Fotos zu präsentieren.

Digitaler Bilderrahmen:
Wer Erinnerungen stets präsent haben möchte, schafft sich einen Digitalen Bilderrahmen an. Am Computer angeschlossen zeigt er nacheinander die Fotos ausgewählter Dateien. Wichtig ist, beim Kauf auf eine hohe Bildschirmauflösung zu achten. Das Seitenverhältnis liegt idealerweise bei 3:2 oder 4:3. So lassen sich Bilder ohne störende Balken anschauen. Möglich ist diese Art der Bildpräsentation auch mit dem aufgestellten Smartphone.

Das gute alte Fotoalbum:
Das Fotoalbum hat noch lange nicht ausgedient. Selbstverständlich lassen sich auch heute noch Papierfotos ausdrucken, zu Hause mit dem Drucker auf Fotopapier, in Fotoshops oder online. Die Musse, all die Bilder einzukleben, finden Eltern im Alltag aber eher nicht. Vielleicht haben die Grosseltern Lust, die Aufgabe zu übernehmen – eventuell sogar mit den Kindern gemeinsam? Etwas schneller geht es, ein Online-Fotobuch zu gestalten. Besonders schön sind Fotobücher am Ende des Jahres, wenn sie die wichtigen Highlights zusammenfassen.

Collagen an den Wänden:
Wer Platz an den Wänden hat, kann Fotocollagen aufhängen. Viele Fotos, bunt durcheinander, sind als Collage immer ein Blickfang. Wer es ordentlicher mag, rahmt Jahr für Jahr von jedem Kind ein Foto. Die Bilderreihen werden also im Laufe der Zeit immer interessanter, zeigen sie doch, wie sich die Kinder nach und nach verändert haben … Besonders gut wirken die Fotos in gleich grossen Bilderrahmen, die aber farblich unterschiedlich sind. Kostensparender ist es, die Bilder an eine waagerecht gespannte oder senkrecht hängende Schnur zu klammern. Auch eine Pinn- oder Magnetwand lässt sich zur Ausstellungsplattform verwandeln. Es lohnt sich, von besonders schönen Schnappschüssen Poster drucken zu lassen.

Küchenkalender mit Erinnerungen:
Einen schönen Rückblick auf das vergangene Jahr bietet der Familien-Küchenkalender, wenn er mit Papierfotos beklebt oder digital bedruckt wurde. Vielleicht gelingt es, auf jede Kalenderseite mit einem Bild zu versehen, das genau vor einem Jahr aufgenommen wurde.

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