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«Es ist toll, dass wir euch Kids so leicht eine Freude machen können»

Einmal die Stars aus dem Lieblingsfilm treffen: Dieser Wunsch ging für die siebenjährige Sara in Erfüllung. Sie traf die beiden Titelhelden Bibi und Alex des Films «Bibi und Tina – Tohuwabohu total» und durfte Lina Larissa Strahl (Bibi) und Louis Held (Alex) ihre Fragen stellen. 

Von Kinderreporterin Sara (7) im März 2017

Bibi und Alex im Film
Verzaubern und begeistern ihr junges Publikum: Lina Larissa Strahl (Bibi) und Louis Held (Alex). (Bild: zVg/DCM)

Was haben eure Eltern gesagt, als ihr plötzlich so berühmt nach Hause gekommen seid?

Louis (lacht): Sehr schöne Frage.

Lina: Die freuen sich natürlich und sind stolz auf uns. Aber ich glaube, sie wären auch stolz, wenn wir etwas anderes machen würden und nicht berühmt wären.

Louis: Wir sind ja nicht zum Haus rausgelaufen, haben rasch einen Film gedreht und sind dann wieder nach Hause gekommen und haben gesagt ‹Hi Mama, ich bin jetzt berühmt›. Das hat sich von Film zu Film aufgebaut. Es ist erst jetzt so ein Hype. Beim ersten Teil von «Bibi und Tina» hat uns noch niemand so beachtet.

Lina: Gestern habe ich in einem Artikel die Schlagzeile gelesen: «Die beiden erfolgreichsten Teenies Deutschlands». Und ich dachte so «Whaat?!».

Werdet ihr denn jetzt auf der Strasse erkannt?

Lina: Es kommt drauf an. Ich habe öfter erlebt, dass mich eine Schulklasse entdeckt, wenn ich im Zug unterwegs bin. Das kann dann auch ein bisschen unangenehm sein, denn dann wirst du eine Stunde lang bombardiert. Eigentlich ist das ja gar nicht schlimm, wenn sie einen erkennen. Aber weil sich keiner traut, mich anzusprechen, nehmen sie mich heimlich auf. Dann ist man die ganze Zeit über nicht alleine und ziemlich ausgestellt. Aber ich finde es auch lustig, wo man überall erkannt wird: ich wurde schon in Barcelona erkannt oder auf einer dänischen Insel. ...

Louis: ... Ja, oder als wir zusammen in London waren. Als wir am Bahnhof angekommen sind, kam sofort ein Mädchen auf uns zu und fragte, ob wir ein Foto zusammen machen können.

Kinderreporterin Sara und die beiden Stars Lina und Louis aus Bibi und Tina
Durfte die Stars Lina Larissa Strahl (Bibi) und Louis Held (Alex) treffen: Kinderreporterin Sara (ganz links). (Videoausschnitt: Andy Waldis)

Seid ihr stolz, wenn ihr erkannt werdet?

Lina: Wir nehmen das gar nicht so wahr. Unangenehm ist es auf jeden Fall nicht.

Louis: Das erste Mal, wenn man nach einem Foto gefragt wird, ist das schon etwas Besonderes. Mittlerweile gehört das für uns zur Arbeit dazu. Wir freuen uns, wenn wir jemandem eine Freude machen können. Bei euch Kids ist das ja auch so leicht, ihr seid so ein dankbares Publikum. Das ist toll.

Wie seid ihr denn zu diesen Rollen gekommen?

Lina: Ich muss der Produzentin von Bibi und Tina ganz fest danken, weil sie am richtigen Morgen die richtige Zeitung gelesen hat. Ich habe 2013 das Format «Dein Song» auf dem Sender KiKa gewonnen. Darüber hat die Zeitung berichtet. Dann hat die Produktionsfirma bei uns zu Hause angerufen und mich gefragt, ob ich Lust habe, an ihr Casting zu kommen, ich würde sehr gut in ihre Rollen passen.

Louis: Ich habe im Internet einen Aufruf zu einem offenen Casting gesehen, wo ich mich dann gemeldet habe. Ich habe davor kaum was mit Film gemacht, hatte nur eine kleine Rolle in einem ZDF-Krimi. Ich kannte Bibi und Tina von meiner Schwester und hatte Lust, da mitzuspielen. Ich habe mich am Anfang aber auf die Nebenrolle Fredy beworben, nicht für den Charakter Alex. Dann haben mir die Produzenten gesagt, dass sie mich eher als Alex sehen.

Lina: Ich finde, Louis sieht aus wie der geborene Alex.

Was macht ihr lieber, eure anderen Hobbys oder schauspielern?

Lina: Das ist schwer zu sagen. Musik ist das, was mein Herz erfüllt, um es dramatisch auszudrücken, sie ist mehr Hobby als Beruf. Und Schauspiel ist mehr Job als Hobby.

Louis: Wenn ich nicht gerade am Set bin, studiere ich Schauspiel und mache nebenbei auch Musik. Ich arbeite gerade an einem Album, das vermutlich so in drei Jahren herauskommen wird. Ich lasse mir da Zeit. Ich habe auch schon mit Lina zusammen Musik gemacht, wir waren schon zusammen auf Tour. Nebenbei spiele ich in einem Kreisliga-Verein Fussball. Das brauche ich als Ausgleich. Wir haben zwar zwei Mal die Woche Training und am Wochenende Spiel, was schon ziemlich viel ist. Aber mein Trainer weiss, dass ich da etwas eingeschränkter bin als die anderen. Gerade im letzten Monat konnte ich kaum zum Training. Aber wenn ich Zeit habe, gehe ich sehr gerne zum Sport.

 

Hatten sichtlich Freude an den Fragen von Kinderreporterin Sara: Lina Larissa Strahl und Louis Held. (Video: Andy Waldis)

Seid ihr eigentlich auch ausserhalb des Films beste Freunde?

Lina: Nach dem ersten Teil waren wir so richtig dicke Freunde. Da war halt auch noch diese Kennenlernphase dabei.

Louis: Für mich war es eher so, dass es beim ersten Teil noch etwas komplett Neues war und ich erst lernen musste, was alles zum Schauspielerberuf gehört. Denn man ist mit dem Team für zwei oder drei Monate zusammen unterwegs und die Leute werden in dem Moment zur Familie. Man sagt dann immer, ‹wir sehen uns auch danach noch›, doch das ist meist nicht so. Weil man nachher wieder zur Schule geht. Das ist total merkwürdig. Am Film muss man lernen, damit umzugehen. Ich glaube, damit hatte das auch zu tun, dass wir beim ersten Film so aneinander festgehalten haben.

Lina: Und jetzt ist es eine gestandene Freundschaft.

Louis: Uns verbindet miteinander, dass wir gemeinsam diese vier Jahre durchgemacht haben und sind wirklich gute Freunde geworden.

Und du und Lisa-Marie Koroll, die Tina spielt, seid ihr auch in echt beste Freundinnen?

Lina: Das denken viele. Aber meine besten Freunde habe ich zu Hause, die ich schon lange kenne und auf die ich mich immer verlassen kann. Aber klar, wenn wir im Sommer beim Film alle zusammenhängen, dann entwickeln sich da auch Freundschaften. Und man weiss, zu wem man gehen kann, wenn man reden möchte und es einem schlecht geht.

Eine letzte Frage habe ich noch: Könntet ihr mir ein Autogramm schreiben?

Lina: (lacht) Ja, das machen wir doch sehr gerne.

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