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Schnelles Essen für Jugendliche: Fast Food muss nicht dick machen

Fast Food schmeckt, kostet nicht viel Geld und lässt sich ungezwungen im Stehen oder Laufen essen. Keine Frage, Jugendliche finden Fast Food einfach cool. Doch enthalten Hamburger und Co. wenig Vitamine, dafür umso mehr Fett und Zucker. Warum man das schnelle Essen dennoch nicht verteufeln sollte und welche gesunden Alternativen es zu Pommes gibt.

Hamburger und Pommer lassen sich gehaltvoll aufpeppen.
In Kombination mit ausgewogener Ernährung und im Masse konsumiert kann Fast Food ohne schlechtes Gewissen genossen werden. Foto: matthewennisphotography, iStock, Thinkstock.

Jugendliche lieben schnelles Essen. Hamburger, Pommes Frites und Döner schmecken ihnen nicht nur besonders gut. Die Verpflegungsstände ermöglichen es ihnen auch, locker in den Tag zu starten, ohne sich ein Proviantpaket machen zu müssen. Denn Fast Food lässt sich für relativ wenig Geld nahezu überall kaufen und ungezwungen im Stehen oder Laufen essen. So ist es kein Wunder, dass viele Fastfood-Restaurants auch als Teenager-Treffpunkt dienen.

Zu viel schnelles Essen macht dick

Hamburger mit Pommes Frites, Hot Dog, Pizza oder auch Döner Kebab sind typische Beispiele für Fast Food. Diese Gerichte oft zu essen, kann problematisch werden.

Viele Kalorien, viele ungesättigte Fettsäuren, wenig Vitamine und Mineralstoffe:
Typisches Fast Food ist in der Regel besonders energie-, fett- und damit kalorienreich. Zum einen enthält es einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren, die das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigern. Zum anderen nehmen Jugendliche mit typischem Fast Food zu viel Salz und viel Zucker zu sich, umso mehr, wenn sie zusätzlich ein Süssgetränk wie ein Fanta, Eistee und Cola bestellen. Gleichzeitig enthalten diese Nahrungsmittel wenig Vitamine und Mineralstoffe. Eine Mangelernährung, Übergewicht und kognitive Defizite kann die Folge sein.

Viel Salz:
Problematisch ist auch der hohe Salzgehalt im Fast Food. «Alle im Rahmen des State-of-the-Art-Berichtes ‹Fast Food & Gesundheit› untersuchten Schnellgerichte enthielten wesentlich mehr Salz als die empfohlenen maximal 1,8 Gramm pro Mahlzeit», schreibt die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (SGE) in ihrem Merkblatt «Schnellgerichte als Teil einer gesunden Ernährung». Viel Salz zu sich zu nehmen, erhöht langfristig das Schlaganfall- und Herzinfart-Risiko.

Schnelles Essen: Ein bisschen darf sein

Verboten ist Fast Food trotzdem nicht. «Im Rahmen einer gesunden Ernährung gibt es keine verbotenen Lebensmittel», erklärt die SGE. Sich ein Lebensmittel zu verbieten, mache schliesslich nur unzufrieden und steigere die Lust darauf. Es kommt eben auf die Menge an. «In der gesunden Ernährung ist weniger die Zusammensetzung einer einzelnen Mahlzeit von Bedeutung, sondern viel mehr die Ausgewogenheit über eine längere Zeit, zum Beispiel über eine Woche», erklärt die SGE. Jugendliche müssen sich also nicht ausgrenzen, wenn es die Freunde an den Imbiss-Stand zieht. Ein bis zwei Fast-Food-Mahlzeiten pro Woche sind in Ordnung, wenn der Teenager ansonsten ausgewogen isst und sich genügend bewegt.

Schnelles Essen gehaltvoll machen

Der Teenager isst gern Fast Food? Dann ist es beruhigend zu wissen, dass schnelles Essen nicht per se ungesund sein muss.

Salat to go
«Hör doch mal auf, ständig Fast Food zu essen. Das ist so ungesund!», ein solcher Appell macht wenig Sinn. Wenn das schnelle Essen schmeckt und die Freunde ebenfalls dem Imbis-Laden oft einen Besuch abstatten, wird auch das eigene Kind dort einen Teil seines Taschengeldes ausgeben wollen. Doch Eltern, die mit ihrem Kind ins Gespräch kommen, können Anregungen bieten, wie sich im Fast-Food-Restaurant gehaltvoller essen lässt. Fast jeder Imbiss bietet Salat an, eine bessere Alternative zu Pommes und Hamburger. Wer nicht auf die Pommes verzichten will, kann sie mit dem Salat kombinieren. Wraps mit frischem Gemüse, auch asiatische Nudel- und Reisgerichte lassen sich ebenso schnell und unkompliziert auf der Hand essen wie ein Hamburger. Die Zucker- und Kalorienmenge schrumpft, wenn Jugendliche statt Cola und Eistee ein Mineralwasser bestellen.

Zu Hause auf eine gute Ernährung achten
Wer zu Hause gut gegessen hat, hat unterwegs weniger Appetit. Sinnvoll ist es daher, zu Hause gehaltvolle Mahlzeiten anzubieten und für den Hunger stets Gemüsesticks oder einen Fruchtsalat im Kühlschrank oder ein Gemüsesüppchen auf dem Herd stehen zu haben. Eine Box mit gesunden Znünis für unterwegs mit Obst- und Gemüsesticks, Brot, Nüssen und Joghurt lässt in vielen Fällen den Gedanken an Pommes und Co. erst gar nicht aufkommen.

 

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