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Kein Eisprung: Hormontherapie oder Gewichtsveränderung können helfen

Wenn kein Eisprung stattfand, kommt es nicht zur Schwangerschaft. Eine Ursache dafür ist, dass sich der weibliche Körper vor zu hoher Belastung schützt. Der Kinderwunsch muss deshalb nicht unerfüllt bleiben, denn in den meisten Fällen weiss die Medizin Rat.

Kein Eisprung ist ein möglicher Grund für einen unerfüllten Kinderwunsch.
Wenn es mit der Schwangerschaft nicht klappen will, kann es auch daran liegen, dass kein Eisprung stattfindet. Foto: Jupiterimages, Brand X Pictures, Stockbyte, Thinkstock

Vor einem Eisprung wachsen in den Eileitern kleine Bläschen heran und zwar rund 10 bis 20 in jedem Eierstock. Jedes enthält eine Eizelle. Diese werden als Follikel bezeichnet. Eines dieser Follikel entwickelt sich am besten und platzt. Die reife Eizelle wird ausgestossen und wandert in Richtung Gebärmutter. Der Eisprung findet etwa in der Mitte des Zyklus statt, wobei sich der genaue Zeitpunkt nicht genau vorhersagen lässt.

Nicht selten kommt es vor, dass bei Frauen ab dem 30. Lebensjahr kein Eisprung stattfindet, und zwar auch dann, wenn die Monatsblutung ganz regelmässig stattfindet. Zugleich ist es auch möglich, dass bei einem fehlenden Eisprung die Blutung ausbleibt oder der Zyklus plötzlich unregelmässig wird. Wer sich in diesem Punkt nicht ganz sicher ist oder Unregelmässigkeiten bei der Periode feststellt, sollte einen Termin mit seinem Gynäkologen abmachen. Ob kein Eisprung, im Fachjargon Anovulation genannt, stattgefunden hat, wird der Arzt mit Hilfe eines Ultraschalls oder einer Blutuntersuchung feststellen.

Kein Eissprung: Ursachen

Nicht selten sind die Hormone am fehlenden Eisprung schuld, weshalb der Arzt die Eierstöcke, die Schilddrüse und die Nebennieren genau untersuchen wird. Bei einem Jodmangel kann es beispielsweise zu einer Schilddrüsenunterfunktion kommen, welche den Eisprung verhindern kann. Der Hormonhaushalt kann auch durch grosse körperliche Belastungen durcheinander geraten: zum Beispiel durch eine hohe Gewichtsabnahme oder  Durchblutungsstörungen. Bei fünf Prozent aller Frauen kann eine Gelbkörperschwäche zum fehlenden Einsprung beitragen, was dazu führt, dass die Gebärmutterschleimhaut nicht aufrechterhalten bleibt. Einige Frauen produzieren zu viele männliche Hormone, welche den Eisprung verhindern. Man spricht in diesem Zusammenhang auch vom PCO Syndrom.

Kein Eisprung: Behandlungsmöglichkeiten

Insgesamt können die Behandlungsmöglichkeiten sehr vielfältig sein, wobei der Arzt zuerst die Ursache finden muss. Sind zu viele männliche Hormone vorhanden, dann kann eine Gewichtsabnahme helfen. Eine weitere Möglichkeit der Behandlung kann die Gewichtszunahme sein, so zum Beispiel bei geringem Körpergewicht unter dem BMI. Mit Hilfe von zahlreichen Hormonpräparaten, hierzu gehören unter anderem Clomifen und Mönchspfeffer, kann die Eizellenreifung angeregt werden.

Weitere Informationen zur einer der häufigsten Ursachen für Unfruchtbarkeit, dem PCO-Syndrom lesen Sie auf den Seiten des Gynäkologen Lagger aus Bern unter www.dr-lagger.ch

 

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