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Fast ein Kilo schwer: Das Baby hat immer weniger Platz

Für Ihr Baby wird es immer enger in Ihrem Bauch und es kann die Augenlider öffnen. Bei Ihnen wächst und verändert sich Ihre Brust. Sie bereitet sich auf das Stillen vor. Sicherlich machen Sie sich auch schon während der 27. Schwangerschaftswoche Gedanken über die Ernährung Ihres Kindes nach der Geburt.

SSW 27: Informieren Sie sich schon jetzt ausführlich zum Thema Stillen.
Ihre Brust verändert sich in dieser Phase der Schwangerschaft und bereitet sich aufs Stillen vor. Bild: NataliaDeriabina, Getty Images

27. Schwangerschaftswoche

Babys verformen mit ihren Tritten und Stössen in der 27. SSW den Bauch der Mutter. Ausserdem träumen sie in dieser Woche und Schwangere haben Elefantenfüsse.

Übungswehen treten in der 27. Schwangerschaftswoche häufiger auf und mehr Wehenhormone werden ausgeschüttet. Der Bauch wird dabei für einige Sekunden hart. Solange der Muttermund geschlossen bleibt, sind diese Wehen harmlos. Jedoch können sie der Ruf nach einer Erholungspause sein.

Ihr Körper in der 27. SSW

Der Babybauch wird ab dem 7. Monat nicht nur häufig hart, er beult sich sogar aus. Das Baby tritt oder stösst dann fest von innen. Der Bauch kann sich sogar stark verformen, wenn das Kind sich von einer zur anderen Seite hievt. Vor allem den Partner freuen diese Beulen, denn er kann das Baby nicht nur zum ersten Mal spüren, sondern auch «sehen». Nehmen Sie in dieser Schwangerschaftswoche mit Ihrem Kind Kontakt auf, sprechen Sie mit ihm, streicheln Sie den Bauch, singen oder hören Sie Musik.

Die Beschwerden nehmen im 7. Monat der Schwangerschaft wieder zu. Hämorrhoiden, Krämpfe, Krampfadern, empfindliche Haut und Juckreiz, geschwollene Füsse, Sodbrennen, vermehrter Harndrang und Schlafprobleme machen in dieser Woche vielen Frauen zu schaffen. Einige Frauen schlafen auch schlechter, da sie mehr träumen.

In der 27. Schwangerschaftswoche sind Wassereinlagerungen häufig. Abends zeichnet sich das Bündchen der Socken auf der Haut ab, die grossen Füsse passen nicht mehr in die Schuhe und die Hände sind dicker. Trinken Sie besser keine entwässernde Tees wie Brennesseltee, denn dann würden auch dem Blut Wasserreserven entzogen werden. Trinken Sie besser viel, gehen Sie spazieren, essen Sie eiweissreich, gehen Sie barfuss und legen Sie in Pausen regelmässig die Beine hoch. Sollten Sie viel am Schreibtisch sitzen müssen, stehen Sie regelmässig auf und gehen Sie eine Runde. Wenn Finger, Knöchel und Füsse plötzlich anschwellen, ist Vorsicht geboten. Dabei kann es sich um ein Symptom der gefährlichen Präklampsie handeln. Nach der 30. SSW tritt diese Vergiftung häufig auf.

Schwangere müssen in dieser Woche der Schwangerschaft trotz Wassereinlagerungen häufig aufs WC. Grund dafür ist die Gebärmutter, die auf Magen, Lunge und Harnblase drückt. Dadurch hat sie weniger Fassungsvermögen und Schwangere müssen auch nachts dem WC häufig einen Besuch abstatten.

In der 27. SSW nimmt das Baby Licht wahr.
Die Augen des Babys nehmen das Licht wahr. Bild: iStock, Thinkstock

Die Entwicklung Ihres Babys im Bauch

In der 27. Schwangerschaftswoche, im 7. Monat der Schwangerschaft, ist das Baby zwischen 36 und 37 Zentimeter gross und wiegt nicht ganz ein Kilogramm. Auch wenn es immer weniger Bewegungsfreiheit hat, bleibt genug Raum für Lageveränderungen. Die Bewegungen Ihres Kindes sind nun weniger gut abgefedert, da weniger Fruchtwasser als noch vor einigen Wochen ausgebildet wird. Kein Grund zur Sorge, durch die dicke Wand der Gebärmutter sind die Organe bestens geschützt. Obwohl in dieser Woche der Schwangerschaft weniger Fruchtwasser gebildet wird, ist genügend zum Schutz von Kind und Mutter vorhanden. 

Das Kind hat vor einer Woche zum ersten Mal die Augen geöffnet und sensibel auf Licht reagiert. In dieser Schwangerschaftswoche entwickeln sie sich weiter und das Kind kann bereits blinzeln. Für die Farbwahrnehmung bildet die Netzhaut lichtempfindlichen Zapfen und für Schwarz-Weiss-Bilder Stäbchen aus. 

Die Gehirnaktivität Ihres Kindes steigt und das Gehirn entwickelt seine typische Furchen-Struktur. Einige Wissenschaftler sind überzeugt, dass das Kind bereits träumen kann. Eine rege Hirnaktivität und die Bewegung der Augen ist in den Schlafphasen erkennbar.

Sie spüren einen Druck gegen Ihre Rippen, da viele Babys in dieser Woche der Schwangerschaft noch mit dem Kopf nach oben liegen. Dieser Druck kann für Frauen in der Schwangerschaft sehr unangenehm sein. Die Mehrheit der Kinder dreht sich in den folgenden Wochen und liegt mit dem Kopf nach unten in der optimalen Position für die Geburt. Manche Babys warten mit der Drehung bis zum letzten Moment oder schaffen es nicht mehr. Das macht eine normale Geburt schwierig, aber nicht unmöglich.

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