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7. Schwangerschaftswoche: Oft müde? Das Baby wächst – das braucht Energie

Bei Ihrem Baby sind in der 7. Schwangerschaftswoche schon die Füsse und Hände im Ansatz zu erkennen. Währenddessen vergrössert sich bei Ihnen bereits die Brust und wahrscheinlich fühlen Sie oft die Erschöpfung und Müdigkeit der Schwangerschaft.

In der 7. Schwangerschaftswoche treten Müdigkeit und Erschöpfung auf.
Starke Müdigkeit und Erschöpfung kommen in den ersten Wochen der Schwangerschaft oft vor. Bild: GeorgeRudy, Getty Images

7. Schwangerschaftswoche

In der 7. Schwangerschaftswoche wächst der Embryo rund einen Millimeter pro Tag heran. Langsam können Sie schon das winzige Gesicht erkennen. Alles, was in dieser SSW wichtig ist.

Auch in dieser Woche ist die Schwangerschaft noch nicht am Bauch erkennbar. Allerdings merken Frauen, dass sich ihre Brüste stark verändert haben. Diese sind nun empfindlicher und können sogar leicht schmerzen. Ihre Brüste sind grösser und wärmer, weil sich in dieser Zeit die Milchdrüsen bereits auf die Milchproduktion nach der Geburt vorbereiten.

Ihr Körper in der 7. SSW

Wenn sich diese Anzeichen der Schwangerschaft bemerkbar machen, ist es an der Zeit sich einen Schwangerschafts-BH anzuschaffen. Der BH schützt die Brust und beugt Schwangerschaftsstreifen vor. Ausserdem helfen eine kalte Duschen, um die Durchblutung anzuregen und Cremes, die das beanspruchte Gewebe pflegen.

Müdigkeit macht sich bemerkbar, denn das Wachstum Ihres Babys kostet Kraft. Das Hormon Progesteron ist dafür verantwortlich. Um die Schwangerschaft zu erhalten, wirkt Progesteron auf den Körper und die Gebärmutterschleimhaut beruhigend. Hören Sie auf Ihren Körper und gönnen Sie sich kleine Pausen.

Seit der Einnistung ist die Gebärmutter stark gewachsen und drückt auf die Blase. Ausserdem muss nun ein grösseres Blutvolumen gefiltert werden, weshalb die Nieren stärker arbeiten müssen. Bei Schwangeren macht sich dies durch einen verstärkten Harndrang bemerkbar, auch nachts.

Bei rund 70 Prozent der Schwangeren tritt dazu morgendliche Übelkeit ein. Geruchs- und Geschmackssinn verändern sich häufig. Lebensmittel, Gerichte und Gerüche, die früher als angenehm empfunden wurden, können plötzlich unerträglich werden oder umgekehrt. Diese Woche hält viele Überraschungen bereit. Sie können Ihre Erfahrungen und Veränderungen in jeder Schwangerschaftswoche auch in einem Tagebuch festhalten. Später freuen Sie sich über diese schöne Erinnerung aus der Schwangerschaft.

In der 7. SSW sind schon die Gesichtszüge des Embryo zu sehen.
Beim Embryo sind in der 7. SSW schon die ersten Gesichtszüge erkennbar. © iStock, Thinkstock

Die Entwicklung Ihres Babys im Bauch

In der siebten Schwangerschaftswoche, im zweiten Monat der Schwangerschaft wächst das Kind auf etwa 5 bis 8 Millimeter heran. Da der Embryo noch stark gekrümmt in der Fruchtblase liegt, wird dabei von der Scheitel-Steiss-Länge ausgegangen. Aufgrund des schneller wachsenden Hinterkopfes im Gegensatz zum vorderen Teil, rollt sich der Embryo nach vorne ein. In den kommenden Wochen wird durch eine langsame Streckung der Nacken sichtbar sein und der Schwanz wird verkümmern.

Auch die Gesichtszüge des Kindes entwickeln sich in dieser Woche weiter. Die Entwicklung von Augen, Mund und Ohren, die in der 6. SSW nur leichte Wölbungen waren, schreitet voran. Seitlich am Kopf des Kindes befinden sich die Augen, die beim Ultraschall zu erkennen sind. Zudem sind Mundöffnung, Trommelfell, Nasenlöcher und die Gehörknöchelchen im Ohr ausgebildet.

Muskeln, Knochen und Knorpeln entwickeln sich in dieser Schwangerschaftswoche und der Ellenbogen ist als grösstes Gelenk erkennbar. Parallel dazu bilden die wachsenden Arm- und Beinknospen kleine Ansätze von Händen und Füssen. Die ersten Finger werden bald schon zu sehen sein, wohingegen die Zehen erst später wachsen. Aus diesem Grund können Babys greifen bevor sie laufen können.

Das Kind wächst in dieser Woche ein gutes Stück. Immerhin müssen bald alle wichtigen Organe an ihrem Platz sein. Die Lunge entsteht in dieser Woche und aus dem vorderen Darm bildet sich der Magen. Die Entwicklung der Haut als Sinnesorgan findet statt und die Leber bildet Blutzellen.

Das Nervensystem entwickelt sich weiter und das Neuralrohr ist nun vollständig geschlossen. Das Kind ist zu ersten unkoordinierten Zuckungen in der Lage. Auch der Dottersack schrumpft so langsam, weil das Kind immer mehr über die Plazenta und die eigenen Organe versorgt wird.

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