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Spielzeug Welten Museum Basel: Eintauchen in die Kinderzimmer von früher

Ist bei Ihnen das Kinderzimmer überfüllt mit Puppen, Stofftieren und anderem Spielzeug? Schauen Sie im Spielzeug Welten Museum Basel in die Kinderzimmer von damals. Sie und Ihre Kinder werden erstaunt sein, wie sich die Zeit geändert hat. 

Teddybären im Spielzeug Welten Museum Basel
Eine kleine Auswahl der rund 2'500 Teddys die das Museum ausstellt. Foto: Spielzeug Welten Museum Basel

Im Spielzeug Welten Museum Basel werden Spielzeug als Kunstwerke und seltene Sammlerstücke ausgestellt. Mit über 6'000 Exponaten ist das Museum das grösste seiner Art in ganz Europa. Die Ausstellungsfläche von über tausend Quadratmetern verteilt sich auf vier Stockwerken. In den unteren Stockwerken werden Ihnen wunderschöne Puppenhäuser und alte Kaufmannsläden gezeigt. Viele von ihnen standen schon in einem Kinderzimmer und haben ihren Dienst geleistet. Andere aber wurden von Anfang an als reine Betrachtungsgegenstände angefertigt. Die edlen Spielzeuge und die zweckfreien Kunstprodukte sind alle sorgfältig gestaltet und mit Liebe zum Detail ausgestellt. Die meisten Exponate stammen aus den Jahrzehnten rund um die Wende zum 20. Jahrhundert. Im dritten Stock finden Sie zeitgenössische Miniaturen und Gebäude. Zudem werden hier Wechselausstellungen mit Leihgaben inszeniert.

Die Geschichte der Teddys im Spielzeug Welten Museum Basel

Jedes Kind kennt und liebt ihn, den Teddybären. Diesem berühmten Stofftier wurde ein wichtiger Platz im Museum eingeräumt. Mit über 2'500 alten Teddybären ist die Sammlung die umfangreichste der Welt. Zudem werden an keinem anderen Ort so viele alte Bären aus der Werkstatt von Margarete Steiff gezeigt. Der wohl berühmtesten Teddybärenfabrikantin und ihren Bären mit dem legendären Knopf im Ohr ist ein beachtlicher Teil der Sammlung gewidmet. Zu sehen sind auch Raritäten wie die über 100 Jahre alten PB-Modelle, die als Stammvater der Teddybären angesehen werden. Der «Star» der Ausstellung ist der prachtvolle Teddy PGB 35 mit Jahrgang 1904.

Puppen im Spielzeug Welten Museum Basel
Nicht alle Puppen dienten als Kinderspielzeug, sondern wurden teilweise als Sammlerstücke produziert. Foto: Spielzeug Welten Museum Basel

Puppen und Puppenhäuser im Spielzeugmuseum Basel

Puppen waren nicht immer zum Spielen gedacht. Die ersten bekannten Puppen dienten als Kult- oder Heilobjekte und waren aus Stroh, Ton, Holz, Pflanzenfasern oder Bronze. Seit dem 15. Jahrhundert kennt man die Puppe unter ihrer heutigen Bedeutung und seit dann wurde sie gewerblich hergestellt. Deutschland gilt als Wiege der Puppenherstellung. Die Manufakturen im Thüringer Wald waren weltweit führend in der Produktion. Heute können sich viele gar nicht mehr vorstellen, wie aufwändig die Herstellung von Puppen damals war. Ihre Kinder werden auch optisch sehr schnell den Unterschied zu ihren eigenen Puppen feststellen. Zur Sammlung des Spielzeug Welten Museum Basel gehören auch Puppenhäuser aus der Epoche zwischen dem Ende des 19. und dem Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Stücke sind sehr kostbar und faszinierend zum Betrachten. Die Geschichte der Puppenhäuser reicht bis ins 16. Jahrhundert zu Herzog Albrecht V. von Bayern zurück. Dieser bestellte 1557 eine verkleinerte Kopie eines Fürstenhauses. Reiche Patrizierfamilien griffen im 17. und 18. Jahrhundert die Idee auf und liessen ihre Häuser nachbauen. Diese kostbaren Einzelanfertigungen waren kleine Kunstwerke. Sie dienten nicht als Spielzeug, sondern hatten repräsentative Funktionen. Erst ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann man sie serienmässig anzufertigen. Sie dienten Eltern um ihre Kinder auf ihre Rolle in der Gesellschaft vorzubereiten.

Spielzeug für Erwachsene im Spielzeug Welten Museum Basel

Einen Schwerpunkt im Spielzeug Welten Museum Basel bilden die Kaufmannsläden. Schweizer Kinder kennen sie besser als «Verkäuferliladen» aus dem Kinderzimmer oder dem Kindergarten. Die ausgestellten Stücke wurden ausschliesslich als Prunk- und Schaustücke angefertigt. Vielleicht werden Sie sich fragen, wieso man Spielzeug herstellte, mit welchem man nicht spielen durfte. Matrosen- oder Studentenschulen, Küchen, Apotheken, Kaufmannsläden und Kolonialwarenläden wurden meist von Schreinern als Einzelstücke angefertigt. Auch diese wurden von Eltern genutzt, um ihren Kindern die Erwachsenenwelt auf spielerische Weise näherzubringen.

Für detailliertere Infos zu den Öffnungszeiten und Preisen des Spielzeug Welten Museums Basel besuchen Sie unsere Kartensuche. 

 

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