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Sonnenschutz: Frühlingssonne wird oft unterschätzt

Endlich können Kinder in der warmen Frühlingssonne wieder draussen spielen! Eltern sollten vor allem in dieser Zeit auf einen guten Sonnenschutz achten, da Kinderhaut nach dem Winter besonders anfällig für Sonnenbrand ist.

Gerade im Frühling ist Sonnenschutz wichtig bei Kindern.
Die oft noch kühleren Temperaturen im Frühling sind trügerisch: In der Frühlingssonne ist guter Sonnenschutz besonders wichtig. (Bild: mmpile/iStock, Thinkstock)

Nach der kalten und dunklen Winterzeit können es Kinder kaum erwarten, bei den ersten warmen Frühlingsstrahlen wieder im Freien zu spielen. Die Frühlingssonne wird jedoch vielfach unterschätzt. Haben Sie gewusst, dass die Intensität der UV-Strahlung im April und August vergleichbar ist? Da die Haut nach den Wintermonaten wenig pigmentiert und nicht an intensive Sonnenstrahlen gewöhnt ist, ist das Risiko eines Sonnenbrands im Frühling besonders hoch.

Laut dem deutschen Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) können Aufenthalte in der Sonne mit ungeschützter Haut zu dauerhaften Schäden führen. Kinderhaut ist besonders gefährdet, weil sie noch sehr dünn ist und sich das hauteigene Schutzsystem noch nicht vollständig entwickelt hat.

So schützen Sie Ihre Kinder

«Kinder sollen natürlich an die frische Luft, draussen toben und spielen, aber ihre Haut muss mit einem hohen Lichtschutzfaktor von mindestens 15 geschützt werden», erklärt Dr. Woflram Hartmann, Präsident des BVKJ. Besser wäre ein noch höherer Sonnenschutz, welcher dem Hauttyp des Kindes angepasst ist. Eltern cremen ihre Kinder idealerweise schon eine halbe Stunde vor dem Verlassen des Hauses ein, damit die Creme gut einwirken kann. Neben den üblichen Körperteilen wie Beine, Arme und Gesicht dürfen der Nacken und die Ohren auf keinen Fall vergessen werden. Am besten eignen sich wasserfeste Sonnenschutzpräparate. Damit auch Kopfhaut und Augen geschützt sind, empfiehlt sich ein Sonnenhut und eine Sonnenbrille. Des Weiteren ist es ratsam, die pralle Mittagssonne zu vermeiden und Kinder am Nachmittag spielen zu lassen, wenn die UV-Strahlung weniger intensiv ist.

Kinder wissen zu wenig über Sonnenschutz

In einer Studie der Universität Basel haben Forscher um Christian Surber vor kurzem herausgefunden, dass viele Kinder erschreckend wenig über Sonnenschutz und Hautkrebs wissen. So ist beispielsweise vier von fünf Drittklässlern nicht klar, dass Sonnenbrand auch schon im Frühling möglich ist. Ein Sonnenbrand kann jedoch verheerende Wirkung haben und viele Jahre später zu Hautkrebs führen. Für eine besonders nachhaltige Wirkung sollten Eltern ihre Kinder so früh wie möglich über die Gefahren der Sonne aufklären und angemessen schützen.

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