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Unbezahlte Betreuungsarbeit: Ideen für bessere soziale Absicherung

Unbezahlte Betreuungsarbeit für Kinder oder für pflegende Angehörige ist ein Armutsrisiko. Das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann hat ein Grundlagenpapier erarbeiteten lassen. Es erklärt, wie diese Arbeit künftig besser sozial abgesichert werden kann.

Unbezahlte Betreuungsarbeit wird vor allem von Müttern geleistet.
Vor allem Frauen übernehmen die Betreuung der Kinder oder pflegebedürftiger Angehöriger. Foto: Jupiterimages © Getty Images, Thinkstock

Pro Jahr werden in der Schweiz 2,3 Milliarden Arbeitsstunden für unbezahlte Betreuungsarbeit aufgewendet. Das entspricht einem materiellen Wert von über 80 Milliarden Franken. Gemäss der Analyse, die heute bekannt gegeben wurde, könnten flexible Arbeitszeitmodelle eine Schlüsselrolle spielen. Sie sollen es erlauben Beruf und die sogenannte Care-Verantwortung zu vereinbaren. Unter den Vorschlägen zur Verbesserung der Betreuungsarbeit ist die Einführung einer Elternzeit und eines Elterngeldes. Auch Väter sollen einen Anspruch darauf haben.

Zudem empfehlen die Experten einen verbesserten Zugang zu Sozialversicherungen für diejenigen, die ihre Erwerbsarbeit wegen der Betreuung unterbrechen oder reduzieren müssen.  Eine weitere  Idee ist, für Pflege und Betreuung eine nahestehende Person zu engagieren, deren Anstellung über die Sozialversicherung abgerechnet wird.

Weitere Vorschläge können Sie im Grundlagenpapier nachlesen unter www.ebg.admin.ch

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