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Reise mit den Grosseltern: So klappt das Abenteuer

Eine Reise mit den Grosseltern – in den Kinderohren klingt das nach einem spassigen Abenteuer und auch für die Eltern stellt sie oft eine willkommene Zeit zur Erholung dar. Vorher müssen jedoch viele Fragen geklärt werden, damit alle sicher unterwegs sind und es zu keinen Missverständnissen kommt. Hier erfahren Sie, wie das Projekt für alle Beteiligten reibungslos klappt.

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Wer das Glück hat, die Grosseltern aktiv in die Erziehung der eigenen Kinder einzubinden, geniesst in vielerlei Lebenssituationen willkommene Hilfe. Immer mehr Grosseltern übernehmen beispielsweise die Aufsicht der Grosskinder, wenn die Eltern bei der Arbeit sind oder an so manchem Wochenende. Manchmal wohnen sie sogar mit unter dem gleichen Dach, in anderen Fällen sind sie weiter entfernt, aber kommen regelmässig zu Besuch. So oder so können von einem guten Verhältnis alle drei Generationen nur profitieren.

Allerdings drohen dabei auch Konflikte oder Missverständnisse, wenn beispielsweise das jeweilige Verständnis von Kindererziehung nicht harmoniert oder sich die Grosseltern mit den Kindern überfordert fühlen. Deshalb will auch eine Reise mit den Grosskindern wohlüberlegt und richtig organisiert sein. Nur dann wissen die Eltern, dass ihre Kinder in guten Händen sind – und alle Beteiligten behalten das Abenteuer in positiver Erinnerung.

Vorüberlegungen zur Reise (nur) mit den Grosseltern

Die meisten Kinder können sich schon in jungen Jahren für das Reisen begeistern. Daher sind sie gewiss Feuer und Flamme, wenn ihnen vorgeschlagen wird, gemeinsam mit den Grosseltern dem Alltag zu entfliehen.

Allerdings kann es in den Kindern auch Ängste schüren, wenn sie wissen, dass Mutter und Vater nicht dabei sein werden. Babys und Kleinkinder sind zudem manchmal noch auf ihre Eltern, vor allem die Mutter, angewiesen. Es ist deshalb wichtig, die Reise mit den Grosseltern nicht unternehmen zu planen, sondern erst einmal abzuwägen, ob und wann sie die richtige Entscheidung ist. Es sind also einige Vorüberlegungen notwendig, bevor es an die konkrete Organisation geht.

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Ab wann können Kinder alleine mit den Grosseltern verreisen?

Pauschale Aussagen sind immer schwierig, wenn es um Zeitpunkte geht, schliesslich entwickelt sich jedes Kind im individuellen Tempo. Natürlich ist eine Reise mit den Grosseltern aber erst dann möglich, wenn die Kinder nicht mehr auf ihre Eltern angewiesen sind. Das gilt im körperlichen Sinne, beispielsweise während der Stillzeit. Das gilt aber auch für die psychische Entwicklung, sprich das Kind muss sich zutrauen, einige Zeit ohne die eigenen Eltern zu verbringen. Wann dies der Fall ist, ist höchst individuell. Manche Kinder fahren schon mit drei Jahren problemlos mit den Grosseltern in die Ferien, andere erst mit zehn.

Am besten ist es daher, das Vorhaben mit allen drei Generationen gemeinsam zu besprechen – dann können die Kinder selbst entscheiden, ob sie mit den Grosseltern in den Urlaub wollen, wohin und wie lange. Eltern können ihren Sohn oder ihre Tochter diesbezüglich oft am besten einschätzen und sollten daher im Einzelfall entscheiden. Das kann auch bedeuten, dass beispielsweise nur ein Geschwisterkind mit Oma und Opa in den Urlaub fährt, während das andere bei Mutter und Vater bleibt, wenn die Kinder dies so wünschen. Aber Vorsicht: Niemand darf sich benachteiligt fühlen!

Extra-Tipp: Schüchterne oder ängstliche Kinder brauchen manchmal ein bisschen Ermutigung, um sich den Urlaub ohne Mama und Papa zuzutrauen. Auch an dieser Stelle sollten Sie daher im Einzelfall abwägen, ob es wirklich noch nicht bereit ist – oder ob es lediglich einen kleinen «Schubs» in die richtige Richtung braucht. Doch das Kind darf sich nicht zu der Reise gezwungen fühlen. Stattdessen sollten die Eltern versuchen, diesbezüglich positive Emotionen wie Vorfreude zu wecken.

Wie sieht die Beziehung zwischen Grosseltern und Grosskindern aus?

Wichtiger noch als das Alter der Kinder, ist die Beziehung zu ihren Grosseltern, wenn es um die Frage geht, ob und wann sie mit diesen in den Urlaub wollen. Wenn sie eine sehr innige Beziehung haben, vielleicht häufiger bei den Grosseltern übernachten oder viele Ausflüge mit ihnen unternehmen, ist oft die Hemmschwelle geringer, für längere Zeit ohne die Eltern in den Urlaub zu fahren.

Kennen die Kinder ihre Grosseltern hingegen kaum, weil sie beispielsweise sehr weit entfernt wohnen, möchten sie vermutlich nicht so schnell für einen längeren Zeitraum mit ihnen alleine sein. Das ist vollkommen natürlich, denn zuerst muss gegenseitiges Vertrauen aufgebaut werden. Das gilt auch aus Sicht der Eltern, um zu wissen, dass die Kinder bei den Grosseltern in guten Händen sind.

In solchen Fällen empfiehlt es sich also, erst einmal eine Übernachtung oder ein Probewochenende zu planen, bevor es direkt in den gemeinsamen Urlaub geht. Eine weitere Alternative besteht darin, dass Mutter und Vater mitreisen, aber eben nicht bei allen Ausflügen dabei sind. Diesbezüglich gilt es also, eine individuelle Lösung zu finden, mit der sich alle wohlfühlen.

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Sind Oma und Opa (noch) fit genug für das Abenteuer?

Zuletzt muss noch die Frage beantwortet werden, ob die Grosseltern der Herausforderung gewachsen sind, über mehrere Tage oder sogar Wochen hinweg die Kinder zu betreuen. Es handelt sich schliesslich um eine grosse Verantwortung, die sie dabei übernehmen und die eine gewisse physische sowie psychische Fitness erfordert. Das Alter und der Gesundheitszustand von Oma und Opa sollten daher ebenfalls bei der Entscheidung berücksichtigt werden. Das gilt nicht nur für die Frage, ob überhaupt ein Urlaub ohne die Eltern infrage kommt, sondern auch für jene, wo er stattfinden soll oder welche Aktivitäten mit den Grosskindern geplant sind.

Gerade, weil es vielen Menschen schwerfällt, eigene Schwächen wie altersbedingte Gesundheitsprobleme zuzugeben, sollten Sie diesbezüglich Fingerspitzengefühl an den Tag legen und realistisch an die Reiseplanung herangehen. Ein Kompromiss könnte dann ebenfalls sein, erst einmal einen Kurztrip auf Probe zu planen oder einfach gemeinsam die Ferien zu verbringen, sprich mit allen drei Generationen. Wenn der Wille bei allen Beteiligten also da ist, findet sich immer eine Lösung, die alle zufriedenstellt.

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Reise planen – Schritt für Schritt

Haben Sie sich nach diesen Vorüberlegungen für eine Reise der Kinder mit den Grosseltern entschieden, geht es an die konkrete Planung. Auch dabei müssen einige Punkte berücksichtigt werden, damit alles reibungslos klappt. Nur dann sind alle Beteiligten in den Ferien sicher sowie glücklich – und dieses sollte das vordergründige Ziel sein. Hier daher eine praktische Schritt-für-Schritt-Anleitung, um mit der richtigen Reiseplanung genau dieses Ziel zu erreichen:

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Schritt 1: Einen geeigneten Reisezeitraum finden

Nachdem die Entscheidung für den Urlaub von Grosseltern mit Grosskindern gefallen ist, müssen Sie zuallererst die Frage nach dem Reisezeitraum klären. Wenn die Kinder noch nicht in der Schule und die Grosseltern schon in der Rente sind, geniessen Sie dabei maximale Flexibilität. Dann empfiehlt es sich natürlich, in der Nebensaison zu reisen, wenn die Preise geringer und die Reiseziele weniger überfüllt sind. Aber auch Zeiträume, in denen die Eltern nicht selbst die Kinderbetreuung übernehmen können, weil sie sich beispielsweise auf Geschäftsreise befinden oder für eine Operation ins Krankenhaus müssen, sind dafür hervorragend geeignet – um nur einige von vielen möglichen Szenarien zu nennen.

Am besten stimmen sich daher Eltern und Grosseltern eng ab, wenn es um die optimale Reisezeit und -dauer geht. Wie bereits erwähnt, sind dabei auch individuelle Faktoren wie das Alter der Kinder oder ihre Beziehung zu Oma und Opa ausschlaggebend. Sind Sohn oder Tochter also bereits alt genug, um selbst mitsprechen zu können, sollten auch sie aktiv in die Reiseplanungen einbezogen werden.

Schritt 2: Frage nach der Reiseart klären

Nachdem die Reisezeit und -dauer feststehen, kann die Planung ins Detail gehen. Schnell kommt dann die Frage nach der Reiseart aus, denn vom Campingurlaub über die Safari oder den klassischen Badeurlaub bis hin zum Aktivurlaub oder Städtetrip sind die Möglichkeiten vielfältig. Prinzipiell können Grosseltern mit ihren Eltern auch für längere Zeit und zu weit entfernten Destinationen verreisen. In der Regel ist es aber einfacher und vollkommen ausreichend, ein Reiseziel in der Nähe zu wählen. Das bringt zugleich den Vorteil mit sich, dass bei Notfällen oder Heimweh der Urlaub abgebrochen werden kann. Sowohl den Grosseltern als auch den Eltern und den Kindern vermittelt ein nicht allzu weit entferntes Reiseziel ein Gefühl der Sicherheit.

Um welche Reiseart es sich dabei handeln soll, hängt hingegen von den Vorlieben und körperlichen Fähigkeiten ab, was für die Grosseltern und die Grosskinder gleichermassen gilt. Was in der Regel immer möglich ist, ist ein Städtetrip, denn dort ist allerhand Unterhaltung geboten.

Zugleich gibt es preiswerte und praktische Familienunterkünfte, die den Aufenthalt für die Grosseltern durch vielerlei Vorteile erleichtern. Dazu gehören beispielsweise Familienzimmer mit bis zu acht Betten, eine kindgerechte Ausstattung wie Kinderhocker und Spielecken sowie familienfreundliche Versorgungsmöglichkeiten vom Buffet über Gästeküchen bis hin zu Lunchpaketen für unterwegs.

Aber auch gemeinsam zu wandern, irgendwo am Strand zu entspannen oder auf einem Bauernhof mit den Tieren auf Tuchfühlung zu gehen, sind Ideen, die sich bei Kindern meist grosser Beliebtheit erfreuen. Erneut lohnt es sich also, diese Entscheidung gemeinschaftlich zu treffen – dann kommen bei der Reise mit den Grosseltern alle auf ihre Kosten.

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Schritt 3: Aufgaben verteilen; auch finanziell

Damit ist die Reiseplanung aber noch nicht abgeschlossen und auch in finanzieller Hinsicht muss alles geklärt werden; beispielsweise, wer die Reisekosten für die Kinder übernimmt. Nachdem die groben Eckdaten festgelegt wurden, ist es deshalb wichtig, dass die Eltern und Grosseltern solche Aufgaben verteilen.

  • Wer packt für die Kinder?
  • Wer bucht das Hotel?
  • Wer übernimmt die Anzahlung?
  • Wer übernimmt den Transport der Kinder zum Reiseziel?

Diese und viele weitere Fragen gilt es in diesem Zuge zu klären, damit es zu keinen Missverständnissen kommt. Am Ende hat also jeder eine «To-Do-Liste» vorliegen, die vor und während der Reise abgehakt werden kann. So riskieren Sie nicht, etwas Wichtiges zu vergessen, können sich aber auch entspannt zurücklehnen – wohl wissend, dass die Grosseltern ihre Aufgaben kennen und wahrnehmen, wenn es beispielsweise um die Erziehung, Verpflegung oder Sicherheit der Kinder geht.

Schritt 4: Grundregeln festlegen – aber nicht zu streng

Das leitet direkt über zum nächsten Schritt: Nicht nur organisatorische, sondern auch erzieherische Fragen sollten nämlich vorab geklärt werden. Das ist einerseits wichtig, damit die Kinder zumindest grob ihre gewohnten Routinen beibehalten können. Diese geben ihnen Sicherheit und können dadurch Heimweh verringern. Gleichzeitig sind Sie als Mutter oder Vater entspannter, wenn Sie wissen, dass gewisse Grundregeln von zuhause auch im Urlaub gelten.

Zu streng sollten diese trotzdem nicht sein, schliesslich machen Erwachsene in den Ferien ebenfalls so manche Ausnahmen, beispielsweise bei der Ernährung oder beim Schlafrhythmus. Es gilt also einen Kompromiss zu finden – gleichzeitig muss das Vertrauen gegeben sein, dass die wirklich wichtigen Grundregeln von den Grosseltern auch zuverlässig durchgesetzt werden, um Konflikte präventiv zu verhindern. Diesbezüglich ist es wichtig, dass Oma und Opa das Vertrauen der Eltern nicht enttäuschen, ansonsten wird dies vermutlich die einzige Reise mit den Grosseltern bleiben, was für alle Beteiligten schade wäre.

Schritt 5: Geeignete Reiseziele für Grosseltern mit Grosskindern

Wem es jetzt noch an Ideen fehlt, wohin die Reise mit den Grosskindern führen soll, der kann einfach die Kinder fragen, worauf sie Lust haben. Reisziele, die die Grosseltern schon kennen, wo sie vielleicht in der Vergangenheit mit ihren eigenen Kindern waren, sind immer gut geeignet – denn so müssen sie keine bösen Überraschungen befürchten.

Prinzipiell ist alles möglich, was zum Alter des Kindes, zu dessen Interessen und zum gesundheitlichen Zustand aller Mitreisenden passt. Selbst Fernreisen sind theoretisch möglich, sie erfordern aber mehr Vorbereitung wie Reiseimpfungen und viele Eltern trauen sich nicht, ihre Kinder ohne Mutter oder Vater auf ein solch grosses Abenteuer zu lassen. Das ist vollkommen in Ordnung, denn auch innerhalb der Schweiz oder im europäischen Umland gibt es allerhand tolle Reiseziele, die hervorragend für eine Reise der Grosseltern mit ihren Grosskindern geeignet sind. Hier einige Ideen:

  • kinderfreundlicher Wanderurlaub in den Alpen
  • Ferien auf einem Bauernhof in der Schweiz
  • Badeurlaub an der Ostsee
  • Camping in Dänemark
  • Strandurlaub in Südfrankreich
  • All-Inclusive-Hotel mit Kinderanimation in Italien

Damit ist die Liste an Ideen noch lange nicht zu Ende. Wichtig ist nur, dass das Reiseziel für die Kinder sicher ist und Aktivitäten nach ihrem Geschmack ermöglicht: Sandburgen bauen am Strand, Ausflug in den Zoo, Versorgung der Tiere auf dem Bauernhof – die Möglichkeiten sind vielfältig.

Bestenfalls überlegen Sie, welche Reiseziele infrage kommen, die maximal zwei bis drei Stunden Anreise per Auto, Zug oder Flugzeug erfordern. Dann werden Sie erstaunt sein, wie viel Auswahl es in diesem Umkreis gibt – und so findet gewiss jede Familie eine passende Wahl!

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Schritt 6: Buchungen rechtzeitig tätigen

Nun, nachdem alle wichtigen Fragen geklärt sind, können Sie die Buchungen vornehmen. Vor allem in den Schulferienzeiten sind Unterkünfte und Tickets schliesslich bei vielen Reisezielen frühzeitig ausgebucht. Wie bereits erwähnt, können Sie diesbezüglich individuell vereinbaren, welche Aufgaben die Eltern und welche die Grosseltern übernehmen.

Schritt 7: Alle notwendigen Dokumente mitgeben

Eine weitere, wichtige Frage im Zuge der Reiseplanung ist jene nach den notwendigen Dokumenten. Wenn Grosseltern mit ihren Kindern reisen, kann es nämlich in gewissen Situationen wie bei einem Grenzübertritt zu Problemen kommen, falls sie nicht die richtigen Unterlagen dabeihaben.

Dazu zählt neben dem Ausweis des Kindes vor allem eine Reisevollmacht. Diese muss vollständig sowie in der richtigen Sprache – im Zweifelsfall Englisch – durch die Eltern ausgefüllt werden. In einigen Reiseländern muss diese sogar amtlich beglaubigt sein. Weitere wichtige Dokumente sind je nach Einzelfall und Reiseziel ärztliche Unterlagen wie ein Allergiepass, ein Impfpass, ein Behindertenausweis oder auch Versicherungsunterlagen.

Schritt 8: Fragen rund um die Versicherung klären

Damit ist ein weiteres wichtiges Stichwort gefallen, denn die Kinder müssen natürlich – ebenso wie die Grosseltern – richtig für die Reise versichert sein. Das gilt in erster Linie für die Krankenversicherung. Bei Reisen in andere Länder wird eventuell zusätzlich eine Auslandskrankenversicherung oder Unfallversicherung notwendig.

Letztere kann auch bei gewissen Reisearten wie einem Aktivurlaub oder Reiturlaub sinnvoll sein. Informieren Sie sich deshalb im Einzelfall über die Versicherungen, die das Kind für den Urlaub braucht. Schliessen Sie diese rechtzeitig ab und geben Sie den Grosseltern alle wichtigen Unterlagen wie eine Kopie der Versicherungsscheine oder die Notfallnummern mit.

Schritt 9: Kommunikation niemals abbrechen lassen

Trotz all dieser Vorkehrungen ist es vollkommen normal, dass es den Eltern vielleicht schwerfällt, ihre Kinder in die Obhut der Grosseltern zu übergeben und darauf zu vertrauen, dass das Abenteuer reibungslos funktionieren wird. Kommunikation ist in solchen Fällen die Lösung, denn indem Grosseltern, Eltern und Kinder untereinander Kontakt halten, können Ängste auf allen Seiten abgebaut werden.

So wissen die Grosseltern, wie sie Mutter oder Vater erreichen, falls sie wichtige Fragen oder ein Problem haben. So wissen die Kinder, wie sie ihre Eltern erreichen, falls sie Heimweh bekommen. Und so wissen die Eltern, wie sie die Reisenden erreichen, um nach dem Rechten zu sehen. Es ist deshalb sinnvoll, vorab untereinander zu besprechen, wann und wie die einzelnen Personen erreichbar sein können und sollten. Indem sich jeder an diese Absprachen hält, werden Konflikte ebenfalls präventiv vermieden.

Schritt 10: Kinder organisatorisch und mental (!) vorbereiten

Zuletzt stehen noch einige abschliessende Vorbereitungen an, beispielsweise das Packen der Koffer für die Kinder. Hierbei ist es sinnvoll, dies zusammen mit Ihrem Sohn oder Ihrer Tochter sowie den Grosseltern zu übernehmen. So weiss nämlich jeder, was eingepackt wurde und wo es zu finden ist. Zudem kann das Kind äussern, was es unbedingt mitnehmen möchte – beispielsweise das liebste Kuscheltier gegen eventuelles Heimweh.

Zudem ist die mentale Vorbereitung der Kinder wichtig, damit diese voller Selbstbewusstsein und Vorfreude auf das Abenteuer blicken. Sprechen Sie beispielsweise mit dem Kind darüber, worauf es sich im Urlaub mit Oma und Opa am meisten freut. Oder lesen Sie ein Buch über einen Bauernhof vor dem Einschlafen, falls die Reise ebenfalls auf einen Bauernhof führt. Außerdem ist es wichtig, eventuelle Ängste der Kinder zu erkennen und einfühlsam abzubauen. Dann steht einem gelungenen Urlaub nichts mehr im Weg; und zwar aus Sicht aller drei Generationen.

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