Tipps zum Abnehmen nach Weihnachten
Was nach den Festtagen zurückbleibt, sind schöne Erinnerungen und die Restposten von Gans, Guetzli und Zopf auf den Hüften. Welche Speck-weg-Möglichkeiten es gibt, ohne gleich eine Brachialdiät starten zu müssen, erfahren Sie hier.

Alles Vermuten hilft nichts! Das genaue Ausmass der Zunahme kann nur die Waage im Badezimmer ermitteln. Manche hegen eine Aversion dagegen, dennoch ist das Wiegen wichtig. Nur so erfahren Sie Ihr aktuelles Gewicht. Mit einem BMI-Rechner können Sie Ihr Gewicht in Unter-, Normal- oder Übergewicht einstufen.
Haben Sie Normalgewicht? Dann können Sie sich galant zurücklehnen und diesen Artikel wegklicken. Wenn Sie im Rahmen liegen, dennoch zwei, drei Kilo weghaben möchten, können Sie es mit folgenden kleinen Anregungen versuchen. Übergewichtige Personen sollten professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Ein Gespräch mit dem Hausarzt ist der erste Schritt.
Ziel festlegen
Was stört Sie konkret an Ihrem Körper? Sind es nur die zwei Kilo, die Sie runterhaben möchten? Oder stört Sie Ihre Unsportlichkeit? Kommen Sie schon beim Treppensteigen in den 3. Stock ins Schwitzen?
Oder sind Sie unzufrieden mit der Ernährung und den Mahlzeiten innerhalb der Familie? Möchten Sie sich und Ihre Familie gesünder und frischer ernähren? Stört es Sie, dass sich das Familienleben nur noch auf dem heimischen Sofa abspielt?
Werden Sie nun konkret und formulieren Sie Ihr Ziel. Betrifft das Ziel die gesamte Familie, müssen Neuerungen natürlich angesprochen werden. Wie sieht es der Partner, wie sehen es die Kinder?
Sie alleine möchten abnehmen
Analysieren Sie Ihr Essverhalten: Auf was legen Sie besonderen Wert? Freuen Sie sich jeden Tag auf den Nachtisch nach dem Mittagessen? Dann wäre es kontraproduktiv diesen zu streichen. So werden Sie frustriert und geben schnell auf.
Was fällt Ihnen leicht? Schmeckt Ihnen Salat besonders gut? Dann bauen Sie diesen fest in das Abendessen ein. Statt drei Scheiben Brot gibt es eine Scheibe, dafür einen grossen Berg Tomaten- und Gurkensalat. Kaufen Sie sich ein Salatkochbuch, so schaffen Sie Abwechslung.
Trinken Sie aus Angewohnheit sehr viel Saft, ohne dass Sie diesem einen besonderen Stellenwert einräumen? Dann streichen Sie diesen und eine Menge Kalorien sind eingespart. Mit kleinen Veränderungen können so schnell ein paar Pfunde verloren werden.
Die ganze Familie möchte abnehmen
Ist das ganze Essverhalten der Familie ungesund, sollten Sie die Ernährung komplett umstellen. Aber nicht von heute auf morgen. Diese «Hauruckaktionen» bringen sehr wenig.
Finden Sie stattdessen nachhaltig heraus, wo die Knackpunkte liegen: Wird zu viel Süsses gegessen? Gibt es nur Cola zu trinken? Gibt es nur Fertiggerichte?
Lesen Sie sich in das Thema gesunde Ernährung ein. Kaufen Sie sich Kochbücher, besuchen Sie mit den Kindern den Wochenmarkt, kochen Sie mit dem Nachwuchs gemeinsam oder machen Sie einen Kochkurs.
Eine gesündere Ernährung ist ein Prozess, so setzen sich Obst, Gemüse und Vollkornprodukte langsam im Alltag fest. Die Familie hat Zeit sich daran zu gewöhnen. So wird die Umstellung eher akzeptiert, als wenn ab sofort Pizza und Cola gegen Spinat und Tofu ausgetauscht werden
Bedenken Sie dabei: Eltern haben den grössten Einfluss auf Kinder. Wenn die Eltern ihr Leben auf dem Sofa absitzen, wird deren Nachwuchs höchstwahrscheinlich auch als Couch-Potato enden.
Sie möchten fit werden?
Notieren Sie sich eine Woche Ihren Bewegungsablauf. Nehmen Sie diesen danach zur Hand und überlegen sich Strategien, wie Sie diesen ankurbeln können. Können Sie das Auto stehen lassen und bestimmte Strecken zu Fuss zurück legen?
Anstatt in der Kantine noch einen Kaffee zu trinken, wäre es besser, Sie gehen 15 Minuten zügig spazieren. Wenn Sie sich generell sehr unsportlich fühlen und bis zum Sommer Ihre Kondition verbessern möchten, wird Ihnen nichts anderes übrig bleiben, als zwei oder sogar drei Sportaktivitäten in der Woche einzuplanen.
Besonders geeignet sind alltagspraktische Sportarten: ein Fitnessstudio, das direkt neben der Wohnung liegt, jeden Donnerstag mit der Freundin zum Walken gehen oder einem Sportverein beitreten.
Lose Vereinbarungen mit sich selber, wie «Ich gehe mindestens zweimal wöchentlich zum Schwimmen» werden sowieso selten eingehalten. Je fester der Sport verankert und vereinbart ist, desto konsequenter wird er umgesetzt.
Die ganze Familie möchte fit werden
Es gibt zwei Möglichkeiten: Sie unternehmen als Familie gemeinsam etwas Sportliches oder Sie melden sich komplett in einem Sportverein an. Diese Angebote sind sehr vielfältig - Karate, Turnen, Tennis, für jeden ist das Passende dabei.

Vereine: Geringe Kosten dank Familientarif
In den meisten Sport- oder Turnvereinen gibt es einen Familientarif. Dieser Betrag ist einmal jährlich fällig, dann kann das ganze Jahr über Sport getrieben werden. Der Sportverein punktet mit seinen geringen Kosten, dem vielfältigen Angebot und Geselligkeit.
Auf diese Art und Weise etabliert sich der Sport automatisch im Wochenplan. So ist beispielsweise jeden Mittwochabend Aerobic. Man muss sich nicht extra dazu motivieren, der Sport gehört dazu.
Die Möglichkeiten sind grenzenlos
Wenn Sie sich selbst und Ihre Kinder nicht für einen Beitritt in einen Verein begeistern können, gibt es andere Möglichkeiten, als das Wochenende auf dem Sofa zu verbringen.
Welche Art der Bewegung macht Ihnen allen Spass? Schwimmen, wandern, Velo fahren? Planen Sie diese Bewegungsform nun gezielt in die Wochenendplanung mit ein. Fahren Sie am Samstag mit den Kindern zum Wochenmarkt, statt ins Kino geht es gemeinsam auf Bergtour.