Kind > ErziehungGeneration Alpha: Die erste Generation im digitalen Zeitalter Die ab 2010 geborene Generation Alpha ist die erste Generation, die vollständig im 21. Jahrhundert aufwächst. Die Digitalisierung und der rasante technische Fortschritt prägen diese Generation – und damit auch ihre Herausforderungen und Merkmalen. Die Gen Alpha muss mit den Fähigkeiten und Kompetenzen ausgestattet werden, die es ihr ermöglichen, in dieser Ära des Wandels erfolgreich zu sein. Victoria Engeler InhaltsverzeichnisDefinitionGenerationen-ÜberblickMerkmaleErziehungUnterschied zu Generation ZMehr anzeigen Die Generation Alpha repräsentiert die Zukunft und gibt uns einen Blick in unsere Zukunft © FG Trade Latin / Getty Images Die Generation Alpha steckt noch in den Kinderschuhen. Vor allem die Eltern von Kindern dieser Generation sind nicht selten verunsichert, was die richtige Erziehung im digitalen Zeitalter angeht. Sie würden «erstmal das Internet konsultieren, wie sie sich zu verhalten hätten und würden Lehrkräfte um Rat bitten, wie sie zuhause erziehen sollen», sagt der deutsche Generationenforscher Rüdiger Maas im Gespräch mit dem SRF. Ab wann ein Kind zur Generation Alpha gehört und was weitere Merkmale dieser Altersgruppe sind, liest du hier. Die Generation Alpha Vorschulkinder, die sich mehrere Stunden täglich mit digitalen Geräten beschäftigen – für die Generation X,Y und Z unvorstellbar, für die Generation Alpha ist dies jedoch selbstverständlich. Ihre Mitglieder wachsen in einer vollständig digitalen Welt auf und haben schon als Babys Zugang zu Smartphones und Tablets. Wer ist eigentlich die Generation Alpha? Zu der Gen Alpha gehören alle, die ab 2010 geboren sind. Die Spanne dieser Altersgruppe wird bis etwa 2025 reichen. Alphas sind meistens die Kinder der Millennials und Nachfolger der Generation Z. Gen Alpha wächst als erste Generation komplett im 21. Jahrhundert und mit den neuen Technologien auf. Die Digitalisierung ist für sie in sämtlichen Lebensbereichen ein prägender Faktor für sie. Künstliche Intelligenz, Chatbots, Google Maps und Deep Learning gehören für diese Generation zur Normalität. Sie sind an Services gewohnt, die genau auf sie zugeschnitten sind. Lies dazu auch unser Gespräch mit dem Zürcher KI-Spezialisten Marco Lardelli. Er sagt im Interview: «Künstliche Intelligenz ist für Kinder wie ein Flaschengeist mit ganz viel Zeit» Für Eltern, Lehrer:innen und künftige Arbeitgeber:innen ist es darum wichtig, dass diese besondere Affinität zu digitalen Medien nicht als Gegner betrachtet wird. Die verschiedenen Generationen erklärt Von der Gen X über Millennials bis hin zur Generation Alpha: Die verschiedenen Generationen werden nach Altersgruppen und unter Berücksichtigung von historischen und sozialen Ereignissen unterschieden. Generation X: Geboren zwischen 1965 und 1980, erlebte die Generation X mit dem ersten Computer den ersten grossen technischen Fortschritt. Zudem stieg mit ihnen das Bewusstsein für Umweltschutz aufgrund Umweltkatastrophen wie Tschernobyl und das Ozonloch. Generation Y, Millennials: Die Generation Y – auch als Millennials bezeichnet – sind zwischen 1981 und 1996 geboren und haben vor allem die Arbeitswelt mit ihrem hohen Bildungsgrad, ihrer technische Affinität und ihrem Selbstbewusstsein nachhaltig verändert. Generation Z: Zur Gen Z gehören alle, die zwischen 1997 und 2009 geboren sind. Diese Generation ist bekannt als «Digital Natives» und bewegen sie zwischen Realität und Virtualität. Sie gilt als besonders fordernd, ungeduldig sowie gesundheits- und umweltbewusst. Die Merkmale der Generation Alpha Die Generation Alpha definiert die Wechselwirkungen zwischen Technologie, Bildung und sozialem Verhalten neu. So repräsentiert sie einen Wendepunkt in der Generationenforschung. Welche Konsequenzen hat das für die Erziehung für den Arbeitsmarkt und für die Umwelt? Die Bildung der Generation Alpha Um die Schüler:innen der Gen Alpha zu engagieren, werden die Schulen immer mehr auf strukturelles und auditives Lernen verzichten müssen. Stattdessen werden visuelle, multimodale und praktische Methoden zum Einsatz kommen. Es wird erwartet, dass die Generation Alpha die formal am besten ausgebildete Generation ist Der soziale Beitrag der Gen Alpha Was die Generation Z für den Klimaschutz angestossen hat, wird die Generation Alpha fortführen. Neben ihrem starken Bewusstsein für Umweltschutz, soll diese Generation auch einen ausgeprägten Sinn für soziale Gerechtigkeit haben. Sie gilt als empathisch und fürsorglich. Ausserdem werden die Alpha-Kinder kulturell vielfältiger aufwachsen als frühere Generationen. Die Technologie wird ihnen ermöglichen, sich global noch stärker zu vernetzen. So erziehst du die Generation Alpha Die neuen Herausforderungen für Eltern der Generation Alpha liegen darin, deren Bildschirmabhängigkeit zu überwachen und einen kritischen Umgang mit digitalen Medien zu vermitteln. Das düstere Bild von überbehüteten und sozial auffälligen Kindern ist umstritten. Dennoch gilt es, die Selbstständigkeit und das Selbstvertrauen der Gen Alpha zu fördern. Wie das geht, erklären wir dir in diesem Artikel. In einer sich ständig wandelnden Welt bleiben einige Dinge aber auch unverändert: Die eigene, elterliche Intuition bleibt ein wertvoller Begleiter – genauso wie der Austausch mit anderen Generationen und Bezugspersonen neue Perspektiven eröffnen kann. Das unterscheidet die Generation Z von Alpha Die Generation Z und Alpha sind beide stark von der Digitalisierung geprägt und weisen einen fast identischen Umgang mit den digitalen Plattformen auf. Die Gen Z hat den Aufstieg traditioneller sozialer Medienplattformen wie Facebook und Instagram miterlebt. Hingegen wächst die Generation Alpha in einer Welt auf, in der Technologie bereits in allen Lebensbereichen präsent ist. Der Unterschied zwischen den beiden Generationen liegt in den Ereignissen, die ihre Zeitfenster markieren: Die Generation Z wuchs während der wirtschaftlichen Rezession von 2008 auf, wogegen die Generation Alpha von COVID-19 und raschen technologischen Fortschritten geprägt wird.