Schwangerschaftsvorbereitung: So erfüllt sich der Babywunsch bald
Impfungen auf Vollständigkeit kontrollieren, einen Termin beim Zahnarzt vereinbaren und auf eine vitaminreiche Ernährung achten: Frauen mit Kinderwunsch können im Hinblick auf eine effektive Schwangerschaftsvorbereitung einiges tun, damit der ersehnte Nachwuchs nicht mehr lange auf sich warten lässt.
Schwangerschaftsvorbereitung: Das Wichtigste in Kürze
- Eine Schwangerschaft verlangt dem Körper viel ab. Es ist also eine gute Idee, sich schon vor einer Schwangerschaft mit einer gesunden Lebensweise zu stärken. Dazu gehört eine ausgewogene Ernährung.
- Verschiedene Vitamine wie beispielsweise die Folsäure sind für die Fruchtbarkeit und die Gesundheit des Embryos besonders wichtig. Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln kann sinnvoll sein.
- Vor einer Schwangerschaft ist es ratsam zu überprüfen, ob alle Impfungen auf dem neusten Stand sind. Auch ein Besuch beim Zahnarzt ist empfehlenswert.
- Fachpersonen raten dazu, schon früh mit der Familienplanung zu beginnen. Ab dem 35. Lebensjahr nimmt die Furchtbarkeit einer Frau deutlich ab.
Sie können es kaum erwarten, bis sich Ihr Wunsch nach einem Kind endlich erfüllt? Schon jetzt können Sie entspannt darauf hinarbeiten, Mutter zu werden. So lässt sich später die Zeit, in der sich ihr Kind im Mutterleib entwickelt, auch wirklich geniessen. Die Einnahme bestimmter Vitamine und Spurenelemente kann die Wahrscheinlichkeit für eine Empfängnis vergrössern. Ausserdem lässt sich gesundheitliche Vorsorge betreiben.
Ausgewogene Ernährung als Schwangerschaftsvorbereitung
Nur ein Körper, der optimal mit Nährstoffen versorgt wird, ist bereit für eine Schwangerschaft, denn diese verlangt dem Organismus viel ab. Daher sollten Frauen bei der Schwangerschaftsvorbereitung daran denken, sich ausgewogen zu ernähren. Besonders eine vollwertige Kost mit viel Früchten, Gemüse, Milchprodukten und Vollkorn wirkt sich positiv auf die weibliche Fruchtbarkeit aus. Alkohol und Koffein hingegen mindern die Empfängnisbereitschaft. Ein gesundes Körpergewicht begünstigt ebenfalls eine Schwangerschaft. Frauen, die sich ein Kind wünschen, sollten daher im Idealfall weder über- noch untergewichtig sein. Ein Body Mass Index (BMI) zwischen 20 und 25 ist ideal, um ein Kind zu bekommen.
Folsäure schon vor der Schwangerschaft
Damit die Hormonproduktion reibungslos funktioniert, braucht der Körper vor allem B-Vitamine wie Folsäure, Niacin und Vitamin B 6. Ärzte und Hebammen empfehlen, mindestens drei Monate vor Beginn der Schwangerschaft Folsäure in Form von nahrungsergänzenden Kapseln einzunehmen. Vitamin E sorgt später dafür, dass sich die befruchtete Eizelle in der Gebärmutter einnisten kann. Auch die Spermienqualität des Mannes profitiert von einer gesunden und vitaminreichen Ernährung.
Schwangerschaftsvorbereitung: Impfungen und Zahnarzt
Zu einer gut geplanten Schwangerschaftsvorbereitung gehören nicht nur regelmässige Vorsorgetermine beim Frauenarzt. Ebenso sind bestimmte Impfungen wichtig, um das künftige Kind zu schützen. Besonders wichtig sind Impfungen gegen Röteln und Windpocken. Auch beim Zahnarzt sollten Sie jetzt unbedingt vorbeischauen, denn eine Behandlung während der Schwangerschaft ist nur eingeschränkt möglich. Röntgen-Aufnahmen können das ungeborene Kind schädigen, daher werden sie bei Schwangeren nur in absoluten Notfällen angefertigt. Ohnehin bedeutet jeder Eingriff während der Schwangerschaft eine zusätzliche Belastung für die Mutter und das ungeborene Kind. Sinnvoll ist es daher, notwendige Untersuchungen immer durchzuführen, bevor Sie ein Kind erwarten, denn der damit verbundene Stress belastet den Organismus.
Schwangerschaftsvorbereitung: Familienplanung früh beginnen
Auch wenn viele Medien suggerieren, dass eine Schwangerschaft heute noch weit jenseits des 40. Lebensjahres möglich ist, so raten Experten, mit der Schwangerschaftsvorbereitung nicht zu spät zu beginnen. Bei den meisten Frauen nimmt die Anzahl geeigneter Eizellen deutlich ab, wenn sie älter als 35 Jahre sind. «Ich erlebe oft, dass 48-jährige Frauen kaum akzeptieren, dass ihre biologische Uhr ausgetickt hat», sagte Christian De Geyter, Leiter der Abteilung für Reproduktionsmedizin der Universitätsfrauenklinik Basel dem Beobachter. Er entwickelte einen Test, der herausfinden soll, wie lange eine Frau fruchtbar ist.