Die wichtigsten Regeln für sicheres Online-Shopping
Für ein neues T-Shirt extra in die Stadt fahren? Das kommt für viele heutzutage nicht mehr in Frage. Stattdessen wird im Internet eingekauft. Doch Online Shopping hat seine Tücken – vor allem für Kinder und Jugendliche.
Jugendliche lassen sich von Werbung beeinflussen
Online-Shopping birgt neben zahlreichen Vorteilen auch Risiken. Speziell für Kinder und Jugendliche. Gemäss der Plattform «Jugend und Medien» besitzen 47 Prozent aller Primarschüler und sogar 77 Prozent der 12-13-Jährigen in der Schweiz ein eigenes Smartphone. Kinder sind daher immer früher selbständig und unbeobachtet im Internet unterwegs und Kaufanreizen oder gar Betrugsversuchen ausgesetzt.
Sie werden online ständig mit gezielter und personalisierter Produktwerbung durch Banner, Ads und Influencer konfrontiert und lassen sich besonders leicht davon beeinflussen. Mit ein paar Klicks ist die Ware dann oft auch schon bestellt – ohne die Erlaubnis der Eltern und ohne nochmals darüber nachzudenken.
Welche Risiken beim Online-Shopping lauern
Eine der grössten Gefahren beim Online-Shopping ist für Kinder und Jugendliche das Bestellen auf Rechnung. Im Internet können sie Waren kaufen, ohne den Preis sofort begleichen zu müssen. Das macht es einfacher, mehr Geld auszugeben, als sie tatsächlich haben.
Zudem lauern oft versteckte Kosten, etwa bei den Versandgebühren. Eine weitere Gefahr stellen Fake-Shops dar. Sie locken mit extrem günstigen Angeboten, schicken die Ware nach der Bezahlung aber nie ab. Solche Shops sind teilweise so gut gemacht, dass auch Erwachsene die betrügerischen Angebote kaum erkennen.
Was Eltern für den Kinderschutz im Internet tun können
Selbstverständlich ist Online-Shopping trotz der möglichen Risiken nicht zu verteufeln. Wichtig ist aber, mit den Kindern die Gefahren zu besprechen und sie dafür zu sensibilisieren. Eltern können sich zum Beispiel gemeinsam mit dem Nachwuchs einen Online-Shop genauer anschauen und zusammen den ersten Einkauf durchspielen.
Zentral ist das Erkennen vertrauenswürdiger Online-Shops. Wichtige Anhaltspunkte hierfür sind zum Beispiel, wenn ein Impressum mit einer gültigen Anschrift oder spezielle Gütesiegel, wie Swiss Online Garantie oder Trusted shops auf der Startseite zu finden sind. Eine weitere Hilfe sind spezielle Add-Ons für Webbrowser, zum Beispiel «TrustedShops» für Chrome. Mit diesen können Jugendliche unseriöse Online-Shops erkennen und umgehen. Auch die Kommentar- und Bewertungsfunktionen in Shops helfen. Sind die Bewertungen durchs Band schlecht, sollte man die Finger komplett vom Kauf-Button lassen.
Eltern können ihre Kinder zudem unterstützen, indem sie die Folgen von nicht bezahlten Rechnungen erklären. Denn oft ist Jugendlichen die Gefahr von Schulden gar nicht bewusst.
Wie sich Kinder selbst beim Online-Shopping schützen können
Kinder und Jugendliche können die Risiken beim Einkaufen im Internet auch selber reduzieren. Machen Sie Ihren Kindern dafür bewusst, dass Online-Werbung nicht zufällig ist, sondern auf ihrem Suchverhalten im Internet beruht. Angezeigte Schnäppchen und Rabatte sollten die Kids deshalb kritisch hinterfragen.
Generell ist es wichtig, dass sie keine falschen Altersangaben tätigen. Denn geben Minderjährige beim Kauf ein falsches Geburtsdatum an, wird eine Rückforderung nahezu unmöglich. Zudem ist es vor einer teuren Anschaffung sinnvoll, wenn sich der Nachwuchs nochmals gut überlegt, ob der Kauf zwingend notwendig ist, sich mit den Eltern oder Freunden bespricht und eine Nacht darüber schläft. Diese Achtsamkeit hilft den Kindern und Jugendlichen, sich vor folgenreichen Käufen zu schützen.
Tipps zum Umgang mit Online Shopping
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Klären Sie Ihre Kinder über mögliche Kostenfallen beim Online-Shopping auf
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Informieren Sie sich über Tools für den Computer und das Smartphone, die Kinder vor unseriösen Anbietern schützen
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Raten Sie Ihrem Kind dazu, keine Falschangaben im Internet zu tätigen
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Machen Sie Ihr Kind mit Gütesiegeln für Shops vertraut
Finanzen verstehen – Finanzen erklären
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