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So wird Sparen für Kinder ganz leicht

Sparen will gelernt sein – mit kreativen Ideen und der richtigen Motivation für Kinder lassen sich spielerisch Sparfüchse heranziehen und Sparziele erreichen.

Sparziele erreichen mit spielerischer Motivation für Kinder
Sparziele erreichen mit spielerischer Motivation für Kinder. Bild: andresr Getty Images

Das Wichtigste in Kürze:

  • Mit der richtigen Motivation können Kinder lernen, zu sparen
  • Kleine Belohnungen können helfen, das Kind zum Sparen und Durchhalten zu bringen
  • Eltern sind Vorbilder – auch wenn es ums Geld geht. Das Thema Sparen sollte dementsprechend vorgelebt werden.

 Kinder spielerisch zum Sparen motivieren

Kindern fällt das Lernen einfacher, wenn sie motiviert sind und verstehen, wofür sie etwas tun. Um diesen Lerneffekt auch beim Sparen zu erzeugen, lassen sich kleine, spielerische Motivationshilfen in den Sparprozess einbauen.

1 Mit Bastelideen das Sparziel im Blick behalten

Ein eigenes «Sparkässeli» zu basteln oder zu dekorieren ist eine tolle Idee, um Sparen mit etwas Spassigem, Schönem in Verbindung zu setzen. Auch eine gute Bastelidee ist ein Sparziel-Rechenschieber aus Papier, mit welchem sich der Sparfortschritt einfach verfolgen lässt. Dazu kann der Rechenschieber in beispielsweise fünf Abschnitte eingeteilt werden. Ein Magnet oder ein Pin kann als Markierung des aktuellen Stands dienen. Im ersten Feld befindet sich das Kind am Anfang seines Sparprozesses. Und jedes Mal, wenn es einen Batzen ins «Sparkässeli» wirft, kann es den Schieber weiterrücken. Das dritte Feld kennzeichnet die Mitte des Rechenschiebers – die Hälfte seines Sparziels hat das Kind somit erreicht. 

Für noch mehr Motivation kann der Rechenschieber oberhalb des «Sparkässelis» aufgehängt werden. So sieht es beim Einwerfen der Münzen auf einen Blick, wie es seinem Ziel näherkommt, und kann sich darüber freuen.

2 Erreichte Zwischenetappen feiern

Will ein Kind langfristig auf etwas Grösseres hin sparen, können erreichte Zwischenetappen in der Familie gefeiert werden. Beispielsweise mit einem Themennachmittag oder dem Lieblingsessen, wenn der Nachwuchs die Hälfte des Betrags gespart hat. Das spornt zu Durchhaltevermögen an und vermittelt, dass sich Sparen lohnt. Und das Kind verliert das Sparziel nicht aus den Augen.

3 Kinder mit Selbstverdientem zum Sparen motivieren

Für etwas ältere Kinder bietet sich ein «Zustupf» für die Mithilfe bei unregelmässigen Arbeiten, wie dem Frühlingsputz oder dem Rasenmähen an. Des Weiteren kann Kindern ab dem 12. Geburtstag mit einem Jugendlohn mehr Verantwortung für ihre finanziellen Ausgaben übertragen werden. Selbstverdientes gibt man nicht nur weniger schnell aus, es lehrt auch den Zusammenhang zwischen Arbeit und Lohn.

4 Sparen im Alltag vorleben

Kinder orientieren sich immer und überall an ihren Eltern – das gilt auch fürs Sparen. Als Eltern ist es deshalb wichtig, als Vorbild voranzugehen und das Thema Sparen aktiv vorzuleben.

Am Esstisch bietet sich eine gute Gelegenheit über die jüngsten Sparziele wie zum Beispiel Familien-Ferien oder ein neues Auto zu reden. Wie, wie viel und wofür wird gespart? Auch worauf infolgedessen verzichtet werden muss, ist Teil der Debatte.

5 Sparen als Ritual einführen

Sparen lässt sich zum regelmässigen Ritual machen: So kann man als Familie zusammen beispielsweise einmal im Monat zusammen auf die Bank gehen und das Geld auf ein Sparkonto einzahlen. So wird Sparen zu einer selbstverständlichen Konstante im Alltag.

Finanzen verstehen – Finanzen erklären

Die Rubrik «Finanzen» wird präsentiert von jugendbudget.ch. Der Elternratgeber bietet hilfreiche Tipps rund ums Thema Kinder und Geld.

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