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Auch Papa kann in der Stillzeit helfen

Durch das Stillen baut die Mutter eine einzigartige Beziehung zu ihrem Baby auf. Diese erste Zeit nach der Geburt kann deshalb sehr glücklich, aber auch anstrengend sein. Was viele Paare nicht wissen: Auch Papa kann in der Stillzeit mithelfen! Wie das geht, erfahren Sie hier.

Papa kann in der Stillzeit helfen
Auch Papa kann beim Stillen mithelfen, zum Beispiel indem er dem Baby das Fläschchen gibt. Foto: Purestock - Thinkstock

Obwohl Paare dies eigentlich nicht beabsichtigen, verfestigt sich durch das Stillen nach der Geburt oft die klassische Rollenverteilung. Dadurch baut die Frau eine enge Beziehung zum Säugling auf, der neben dem Essen und Schlafen vorerst noch nicht viele andere Bedürfnisse hat. Während Mama das Baby alle ein bis drei Stunden mit Milch versorgt, weiss Papa vielleicht nicht so richtig, was und wie er helfen kann. Dabei gibt es vielfältige Möglichkeiten!

Unterstützung in der Stillzeit: Das können Männer tun

Auch Männer können sich über die Stillzeit informieren: Bestimmt lässt sich auf dem Nachttisch der Frau ein Ratgeber finden, in dem auch Papa stöbern darf. Falls nicht, gibt es viele Stilltipps im Internet. Nur wenn Männer sich mit dem Stillen auskennen, können sie nachvollziehen, wie anstrengend der Vorgang für eine Frau sein kann. Entlasten Sie Ihre Frau, indem Sie im Haushalt helfen, kochen, einkaufen und ihr den Rücken massieren. Eine enge Beziehung zum Säugling können Männer fördern, indem Sie die Windeln wechseln und möglichst viel Hautkontakt mit dem Kind haben. Vielleicht gehen Sie auch einmal mit dem Baby spazieren und gönnen Ihrer Frau einen wohlverdienten Mittagsschlaf? Auch eine kleine Reise mit dem Tragetuch gefällt kleinen Entdeckern. Je mehr Zeit ein Vater während der Stillphase mit seinem Kind verbringt, desto stärker festigt sich die Beziehung zwischen den beiden.

Helfen in der Stillzeit: Schöppeln mit abgepumpter Milch

Beim ersten Mal kommen sich Mütter vielleicht noch etwas seltsam vor, bald läuft das Abpumpen jedoch ganz von allein. Milchpumpen kommen zum Einsatz, wenn frühgeborene Kinder noch nicht in der Lage sind, an der Brust zu saugen, wenn Mütter wieder in den Beruf einsteigen wollen, ihr Kind einmal dem Babysitter überlassen möchten oder eben dem Partner die Gelegenheit geben wollen, das Baby auch einmal zu füttern. Das Abpumpen mit einer Milchpumpe dauert etwa zehn bis fünfzehn Minuten pro Brust, danach kann der Mann übernehmen. Das Baby gewöhnt sich sicher schnell daran, dass es von Mama die Brust und von Papa das Fläschchen bekommt. Abgepumpte Milch kann für maximal zwölf Monate in der Tiefkühltruhe, für drei Monate im Tiefkühlfach des Kühlschranks oder für drei bis fünf Tage im hinteren Teil des Kühlschranks aufbewahrt werden. Experten empfehlen jedoch, einige Wochen mit dem Schoppen zu warten, damit sich das Baby zuerst an das Stillen an der Brust gewöhnen kann. Nehmen Sie es nicht persönlich, wenn das Baby nicht gleich aus der Flasche trinken möchte; zuerst muss es sich an die neue Saugform- und technik gewöhnen. Um diese Saugverwirrung zu minimieren, hat Medela den Muttermilchsauger Calma entwickelt. Durch den speziellen Muttermilch-Sauger auf dem Fläschchen muss das Baby, gleich wie an der Mutterbrust, ein Vakuum erzeugen, damit die Milch fliesst. Sobald das Baby pausiert, wird der Milchfluss ähnlich wie beim Stillen gestoppt.

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