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Vögel faszinieren viele Kinder. Umso schöner, wenn sie direkt vor dem Fenster vom bereitgestellten Vogelfutter naschen. Wir zeigen, wie Sie mit Kindern selber Meisenknödel und Vogelfutter selber machen können.
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Mit selbstgemachtem Vogelfutter können Kinder in die Welt der Vögel eintauchen. Welche Vögel fressen was? Wie muss die Futterstation platziert werden? Wer Vogelfutter selber macht, lernt gleichzeitig viel über die süssen Flugtiere.
Die Kleinvögel, die Sie mit dem selbstgemachten Vogelfutter erreichen können, sind in zwei Gruppen einzuteilen: die Körnerfresser und die Weichfresser. Zur ersten Gruppe gehören Finken, Sperlinge, Ammern, Meisen, Kleiber und Spechte. Zu den Weichfressern zählen Amseln, Rotkehlchen und Stare.
Wenn die Böden gefroren sind, macht es Sinn, für die Vögel ein Futterhäuschen aufzustellen. (Bild: sasimoto/iStock, Thinkstock)
Alle diese Vogelarten können laut Vogelwarte Schweiz im Winter ohne zusätzliche Fütterung durch Menschen überleben. Aus diesem Grund ist weniger Futter manchmal mehr. Wenn Schnee oder Frost den Zugang zu den natürlichen Futterquellen verwehrt, schadet es aber nicht, wenn Menschen Futterstationen zur Verfügung stellen.
Wenn die Vögel das ganze Jahr vom Menschen gefüttert werden, fehlen ihnen Mineralstoffe. Ihr natürliches Futter würde diese enthalten. Deshalb sollten die Vögel nur im Winter gefüttert werden.
Zutaten für das Futter
Zusätzliches Material
Dauer: circa 2 Stunden
Zuerst werden die Haselnüsse fein gehackt. Dann geben Sie das Kokosfett in eine Pfanne und erwärmen das Fett so lange, bis es flüssig wird. Geben Sie Haferflocken, Nüsse und Sonnenblumenkerne hinzu. Nun soll das Futter circa 15 Minuten im warmen Fett liegen damit sich die Haferflocken mit Fett vollsaugen. Stellen Sie das Futter anschliessend an einen kühlen Ort (Bsp. Balkon) bis es erkaltet und das Fett hart wird.
Ein Meisenknödel selber machen ist leicht und kann vielerorts gut aufgehängt werden. (Bild: sasimoto/iStock, Thinkstock)
Klassischer Meisenknödel
Aus der Futtermasse werden Kugeln geformt. Schneiden Sie einen Kreis aus dem Orangennetz aus und legen Sie die Futterkugel hinein. Oben mit einer Schnur zubinden und fertig ist der Meisenknödel.
Motiv-Futter
Bei dieser Futterform befestigen Sie zuerst eine kleine Schraube an einem Band. Dann legen Sie die Guetzliförmli auf eine Alufolie und füllen sie bis zur Hälfte mit Vogelfutter. Dann legen Sie die Schrauben in die Futtermasse. Zum Schluss füllen Sie das Förmli mit weiterem Futter auf. Diese Variante eignet sich auch als Geschenk für alle Vogelliebhaber.
Tassen-Vogelhäuschen
Nehmen Sie eine alte Tasse und füllen Sie diese mit der Futtermasse. Auf der Seite, wo sich der Henkel befindet sollte mehr Futtermasse sein, als im Rest der Tasse. So bleibt das Futter, wenn die Tasse im Baum hängt, vor Nässe geschützt und der Vogel kann gut landen. Ideal für Schnellbastler.
Ist es eine Blau- oder eine Kohlmeise oder gar ein Grünfink, der da pickt? Eine Vogelstation eignet sich gut zum Vögel beobachten. (Bild: sasimoto/iStock, Thinkstock)
An der Futterstation lassen sich die Vögel wunderbar beobachten. Hängen Sie die Fressstation in Sichtweite des Fensters auf. Wenn Sie mit Ihren Kindern die Vogelwelt entdecken möchten, können Sie ein Bestimmungsbuch zur Hand nehmen. Welche Vögel sind bei der Station? Ebenfalls interessant ist das Vogelfutter-Experiment. Stellen Sie einen Knödel nur mit Haferflocken und Fett und einen mit Körnern und Fett bereit. Welche Vögel fressen wo? Welche Vögel sind Weich- welche Körnerfresser?
Viel Spass beim Füttern, Bobachten und Erforschen!
Autorin: Rahel Hochstrasser, aktualisiert im November 2017