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So klappen Ferien mit dem Hund

Wer mit dem Hund verreist, der sollte von der Unterkunft bis zur Einreise in ein fremdes Land einige Dinge beachten. Wir geben Ihnen die wichtigsten Tipps für die Ferien im In- und Ausland mit Ihrem Vierbeiner.

Ferien mit dem Hund geniessen
Bevor Sie Ihren Hund ins Auto packen und verreisen, sollten Sie einige Sicherheitsvorkehrungen beachten. (Bild: ChristinLola/Thinkstock, iStock)

Wenn die Ferienzeit kommt, stellt sich für viele Tierhalter die Frage: Wohin mit dem geliebten Vierbeiner? Oft werden dann Freunde oder Verwandte gefragt und Tierpensionen besichtigt, aber so richtig zufriedenstellend ist keine der Varianten. Eine professionelle Ferienbetreuung ist zudem auch noch teuer. Warum also nicht einfach mit dem Hund verreisen?

Vorbereitung und Anreise

Plant man eine Reise mit dem Hund, so reicht es nicht, die eigenen Vorstellungen und Wünsche zu berücksichtigen, sondern es müssen auch die speziellen Anforderungen des Vierbeiners beachtet werden. Hier ist vor allem wichtig, ein hundegerechtes Ziel zu wählen. Ein Städtetrip mit Museumsbesuchen ist weniger geeignet; Ferien auf dem Land oder in den Bergen passen dem Vierbeiner besser.

Ausserdem sollten Sie die klimatischen Gegebenheiten vor Ort bedenken: Hitze macht Hunden meist mehr zu schaffen als ihren menschlichen Haltern, da sie nur über das Hecheln die Körpertemperatur regulieren können. Informieren Sie sich bereits vorab, ob an Ihrem Ziel spezielle gesetzlichen Bestimmungen gelten, etwa eine Maulkorb- oder Leinenpflicht. Achten Sie dazu auf die Beschilderungen oder fragen Sie bei der Tourist Information vor Ort nach und nehmen Sie die entsprechende Ausrüstung von zu Hause mit.

Welche Bestimmungen gelten für die Ein- und Ausreise?

Während der Reise ins Ausland müssen Sie unbedingt den aktuellen, vollständig ausgefüllten Heimtierausweis mitnehmen. Ausserdem muss der Hund korrekt gekennzeichnet (Mikrochip oder Tätowierung) sowie gegen Tollwut geimpft sein. Frühestens 21 Tage nach der Impfung ist es erlaubt, mit dem Tier ins Ausland zu reisen. Das gilt übrigens auch umgekehrt, wenn Sie mit Tieren aus dem Ausland in die Schweiz einreisen wollen.

In der Schweiz gilt zudem die Regelung, dass maximal fünf Heimtiere auf einmal eingeführt werden dürfen. Dies ist dann von besonderem Interesse, wenn Sie überlegen, weitere Haustiere vom Ausland in die Schweiz zu bringen.

Unterkunft: Hotel, Ferienwohnung oder Campingplatz?

Mittlerweile hat sich ein ganzer Markt für Ferien mit der Fellnase entwickelt. Egal ob Ferienwohnung, Campingplatz oder Hotel – die Möglichkeiten sind gross. Insbesondere spezielle Hundehotels sind beliebt, weil das Haustier hier nicht nur geduldet wird, sondern sogar erwünscht ist. Sie müssen sich um wenig kümmern und es gibt genügend Auslauf- und Spielmöglichkeiten. In der Schweiz gibt es vielerorts eine Vielzahl an hundefreundlichen Hotels in allen Preis- und Sternekategorien.

Sie sollten aber immer individuell abklären, welche Bedingungen eine Unterkunft an die Halter stellt und welche Extrakosten auf Sie zukommen. Und schliesslich sollten Sie auch immer Rücksicht auf die anderen Gäste nehmen.  Führen Sie Ihren Hund im ungewohnten Terrain stets an der Leine. Um dennoch ausreichend Freilauf zu gewähren, bietet sich für die Spaziergänge im Freien eine Schleppleine an.

Richtig packen für den Hund

Eine Ferienunterkunft wird von vielen Personen genutzt, daher sollte man auch im Hotel drin einige Dinge beachten, damit das Zusammenleben mit den anderen Feriengästen angenehm bleibt. Hunde in den Hotelbetten und auf den Polstermöbeln schlafen zu lassen ist aus verständlichen Gründen meist ungern gesehen. Nehmen Sie deshalb eventuell eine Extradecke mit, um das Mobiliar zu schonen und Zusatzkosten für die Reinigung zu vermeiden. Ausserdem sollten Sie eine Schlafdecke, ein Spielzeug und das gewohnte Futter mitnehmen, sowie genügend Kotbeutel. Während der Reise sollten Sie Ihrem Vierbeiner zudem immer genug zu trinken geben.

Mit dem Auto oder Flugzeug ans Ziel

Für die meisten Familien ist die Anreise mit dem eigenen Auto am bequemsten. Nicht zuletzt, weil der Hund sich hier in seinem gewohntem Umfeld bewegt. Während der Fahrt muss der Hund allerdings gesichert werden, sodass es bei einem Unfall nicht zu gravierenden Verletzungen kommt. Dies kann mittels Hundebox im Kofferraum oder spezieller Gurtvorrichtung auf der Rückbank passieren. Ausserdem bestimmen bei einer Autofahrt Sie, wann und wo Sie eine Pause für einen kurzen Spaziergang machen.

Aber auch mit dem Flugzeug können Haustiere mit in die Ferien kommen. Kleine Hunde können Sie in einer Transportbox in der Kabine bei sich haben, grössere Vierbeiner werden dagegen im Bauch des Flugzeugs in einer Box transportiert. Die Preise hierfür sind von Airline zu Airline verschieden. Bei der Swiss reisen Hunde – je nach Grösse und Gewicht – ab 60 Franken mit. Am besten simulieren Sie schon vor der Reise ähnliche Bedingungen zu Hause, um dem Hund Stress-Situationen zu ersparen.

Erstellt im Juli 2017 / (red)

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