Schwangerschaft > Schwangerschaftsgesundheit

Gesund und munter durch die kalte Jahreszeit

In nasskalten Jahreszeiten wie Herbst und Winter wird das Immunsystem ordentlich gefordert. Und dass es nur noch wenige sonnige Stunden am Tag gibt und dafür Nebel und Regen Einzug halten, schlägt vielen Menschen zusätzlich auf das Gemüt. Wir zeigen Ihnen, wie Sie gesund und mit einer grossen Portion gute Laune durch die kalten Jahreszeiten kommen.

Immunsystem stärken für die ganze Familie

Das nasskalte Wetter im Herbst und Winter fordert das Immunsystem von Gross und Klein. Bild: LisaLiza, Pixabay

Die Tage werden kürzer, die Temperaturen kühler. Langsam beginnen die Blätter an den Bäumen, sich bunt zu färben. Der Sommer nimmt Abschied und der Herbst steht schon in den Startlöchern. Die kommenden Monate bringen viele schöne Traditionen und Möglichkeiten für gemeinsame Unternehmungen mit sich. Herbst und Winter stellen Familien aber auch vor neue Herausforderungen. Das Immunsystem hat bei nasskaltem Wetter reichlich zu tun und die vielen dunklen Stunden können aufs Gemüt schlagen. Damit alle gesund und gut gelaunt durch die kalte Jahreszeit kommen, können jetzt schon wichtige Vorbereitungen getroffen werden.

Tageslichtstunden ausnutzen

Wenn der Herbst sich ankündigt, werden die Tage spürbar kürzer. Die Schatten auf dem Spielplatz werden schon in den frühen Abendstunden wieder länger und die Sonne lässt sich auch am Morgen ganz schön bitten. An trüben Tagen scheint es manchmal, als würde es gar nicht richtig hell werden. 

Gesundheitsexperten schätzen, dass etwa 15 Prozent der Menschen auf der ganzen Welt unter Tageslichtmangel in der dunklen Jahreszeit leiden. Typische Auswirkungen sind Müdigkeit, Antriebslosigkeit, gedrückte Stimmung und Appetitlosigkeit. In schwerwiegenden Fällen können sich auch chronische Schlafstörungen und eine Winterdepression entwickeln.  Damit der Mangel an Tageslicht nicht aufs Gemüt schlägt, sollten die hellen Stunden des Tages ausgenutzt werden. Also am besten auch am Wochenende mit den ersten Sonnenstrahlen aufstehen und raus in die Natur gehen. Die Kombination aus frischer Luft und Tageslicht hat eine positive Wirkung auf Gesundheit und Wohlbefinden und kann Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Schlafstörungen entgegenwirken. So bleibt das Immunsystem stark und die gute Laune erhalten. 

Den Schlafrhythmus anpassen

Im Herbst bereiten sich viele Tiere auf den Winterschlaf vor. Sie ziehen sich in ihre warmen und geschützten Behausungen zurück und verfallen in eine tiefe Ruhephase, aus der sie erst wieder im Frühling erwachen. Der Mensch kann sich den Luxus einer gemütlichen Winterauszeit zwar nicht gönnen, allerdings hat es die Natur so eingerichtet, dass auch wir in den Herbst- und Wintermonaten ein erhöhtes Schlafbedürfnis haben. 

Die Verringerung der Tageslichtstunden in der dunklen Jahreszeit wirkt sich auf den menschlichen Biorhythmus aus. Im Schnitt geniessen wir im Winter nur noch sieben Stunden Tageslicht, während es in den hellen Sommermonaten bis zu 18 Stunden täglich sein können. Dieser gravierende Unterschied führt dazu, dass der Melatoninspiegel im Körper nach und nach abgebaut wird. Je weniger Melatonin vorhanden ist, desto stärker wird das Bedürfnis nach Ruhe und Schlaf. 

Experten raten dazu, dem Schlafbedürfnis in der dunklen Jahreszeit so gut wie möglich nachzukommen. Das bedeutet, dass es gesundheitsfördernd sein kann, den Schlafrhythmus in der ganzen Familie schon im Herbst sanft an die neuen körperlichen Bedürfnisse anzupassen. So lässt sich das eigene Immunsystem durch ausreichend Schlaf stärken.

Dass morgens der Wecker klingelt, lässt sich im Familienalltag zwar nicht vermeiden, dafür kann die Abendgestaltung aber verändert werden. Wenn es draussen ohnehin schon zu dunkel für den Spielplatz oder andere Unternehmungen ist, darf der gemütliche Tagesabschluss ruhig etwas früher eingeläutet werden. Wer am Abend früher zur Ruhe kommt und sich etwas mehr Schlaf gönnt, hat es am Morgen leichter, auch bei Dunkelheit und Kälte in den Tag zu starten. Auch tagsüber sind Ruhepausen eine gute Idee, wenn sie sich zeitlich einräumen lassen. Eigentlich könnte nämlich auch der Mensch einen Winterschlaf gebrauchen, auch wenn wir ihn uns nur in Raten gönnen können. 

Das Zuhause hell und gemütlich machen

Wenn es draussen dunkel und ungemütlich ist, wird das Zuhause zum Rückzugsort. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um die Winterhöhle einzurichten. Kuschelige Kissen und Decken für entspannte Stunden gehören ebenso dazu wie herbstliche Dekoelemente, am liebsten aus Naturmaterialien. 

Herbst und Winter sind die richtige Zeit für viel Wärme und Licht. In dunkle Ecken und Winkel in den eigenen vier Wänden sollten jetzt kleine Lichtquellen einziehen, die für Behaglichkeit sorgen. Besonders praktisch und gleichzeitig sicher sind energiesparende LED-Lichter mit Timerfunktion. Sie lassen sich so einstellen, dass sie sich zu einer bestimmten Uhrzeit von selbst einschalten und nach einigen Stunden wieder ausgehen. So kann das Zuhause schon einladend beleuchtet sein, wenn wir am Abend nach Hause kommen. 

Kerzen verbreiten ein besonders behagliches Licht. Wenn kleine Kinder im Haushalt leben, sollten sie allerdings immer nur in sicherer Entfernung und unter Aufsicht angezündet werden.

Familienleben Logo
Herbstliches Obst schmeckt nicht nur gut, sondern ist auch gesund. Bild: JillWellington, Pixabay 

Den Kleiderschrank neu bestücken

In der passenden Kleidung kann es draussen bei Wind und Wetter viel Spass machen. Mit Gummistiefeln in die grössten Pfützen springen, mit den Herbststürmen um die Wette laufen und im Regen tanzen. Zu den Vorbereitungen auf die nasskalte Jahreszeit gehört auf jeden Fall auch das Ausmisten des Kleiderschrankes. Luftige Sommerkleider dürfen jetzt in die hinteren Winkel verschwinden und Matschsachen, bunten Loops und Beanies und kuschelig warmen Jacken Platz machen. 

Jetzt ist auch die beste Zeit, um das Schuhwerk unter die Lupe zu nehmen. Sitzt alles noch und sind die Schuhe für Herbst und Winter auch noch dicht? Nasse Füsse machen wenig Spass und sind au sserdem der beste Freund von Erkältungserregern. 

Es kann grossen Spass machen, gemeinsam mit der ganzen Familie die Kleiderschränke neu zu bestücken, die Garderobe für Herbst und Winter anzuprobieren und vielleicht einen kleinen Einkaufszettel zu erstellen mit all den Dingen, die für die kalte Jahreszeit noch aufgestockt werden müssen. Warm eingepackt in fröhlichen Herbstfarben kann es dann zum Familienspaziergang gehen. 

Die Hausapotheke auffüllen

Wenn die erste Erkältungswelle im Anmarsch ist, lohnt es sich, einen Blick in die Hausapotheke zu werfen. Diese sollte für den Herbst und Winter gut gefüllt sein mit Medikamenten für den Notfall und natürlich mit vielen erprobten Hausmitteln gegen die verschiedensten Erkältungssymptome. 

In eine herbstliche Hausapotheke gehören reichlich Taschentücher. Nasenspray als isotonische Meersalzlösung und in der abschwellenden Variante gibt es für jede Altersgruppe richtig dosiert in der Apotheke. Ein funktionierendes Fieberthermometer und ein Fiebersaft für Notfälle sollten auch immer vorrätig sein. 

Einfach Erkältungen und grippale Infekte lassen sich meist hervorragend mit Hausmitteln kurieren. Tücher für Wadenwickel, Kompressen und Dampfbäder gehören jetzt ebenso in die Hausapotheke wie Inhalationsszusätze aus Kamille, Latschenkiefer, Lindenblüten, Lavendel, Menthol und Eukalyptus. 

Jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt, um Zwiebelsaft als natürliches Hustenmittel anzusetzen oder einen Erkältungsbalsam selbst herzustellen. Ein einfaches und wirkungsvolles Rezept für eine Erkältungssalbe gibt es zum Beispiel unter so-gesund.com

Mit diesem Grundstock und ein paar einfachen Lebensmitteln wie Quark, , Honig, Speck, Zitronen, Salz und Essig ist die Hausapotheke bestens für Erkältungszeit gerüstet. 

Ideen für ungemütliche Tage sammeln

Nicht jeder Tag ist dafür geeignet, die herbstliche Natur zu erkunden. Wenn es regnet und stürmt, ist der perfekte Zeitpunkt, um es sich zu Hause so richtig gemütlich zu machen. Als Vorbereitung auf stürmische Herbsttage lohnt es sich, gemeinsam Ideen für die Freizeitgestaltung zu Hause zu sammeln. 

Herbstzeit ist zum Beispiel Bastelzeit. Vielleicht lassen sich ja jetzt die Materialien verarbeiten, die beim Spaziergang gesammelt wurden. 

Gemeinsam Apfelmus oder Kürbissuppe kochen, Brettspiele spielen, Kuschelhöhlen auf dem Sofa bauen oder eine gemütliche Lesestunde veranstalten. Die kalte Jahreszeit bietet viel Raum für gemeinsame Mussestunden. Wer jetzt aus einem reichhaltigen Repertoire an Ideen schöpfen kann, geniesst die Familienzeit ganz entspannt.

Neueste Artikel

Beliebte Artikel