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Zukunftsplanung mit der Familie – Was ist relevant?

Heirat, Heim, Kinder – mit dem Sprung ins Familienleben verbinden sich viele schöne Momente und grosse Emotionen. Doch immer schwingen auch Gedanken an die Zukunft mit: Wie lässt sich Existenz der Familie in den nächsten Jahrzehnten absichern und welche Entscheidung garantiert den Kindern einen guten Start ins Leben? Welche Entscheidungen für Familien in den Bereichen Eigenheim, Absicherung und Finanzen existenziell wichtig sind, haben wir für Sie zusammengefasst.

Familie mit zwei Kindern und Grosseltern im Park im Herbst
Mit einer guten Planung lässt sich die Zukunft als Familie entspannter angehen. Doch welche Punkte sind dabei besonders wichtig? © Mediteraneo / Adobe Stock

Für viele Menschen ist das Eigenheim die Basis des Familienlebens: Hier spielen Kinder im Garten, Eltern geniessen ihre Freizeit und gemeinsam feiert man Geburtstage und Weihnachten in grosser Runde.

Das Eigenheim: Viele Aspekte mit in die Planung einbeziehen

Auch nachdem die Kinder das Haus für eine Berufsausbildung verlassen haben, bleibt das Elternhaus lange ein Nest, zu dem sie gern zurückkehren.

Doch mit den Jahren verändern sich die Ansprüche an ein Haus und schlussendlich wechselt es die Besitzer. Was sollten Sie also im Vorhinein beachten, wenn Sie als junge Familie ein Eigenheim bauen oder kaufen?

Platzbedürfnisse ändern sich mit der Zeit

Familien mit Kindern stellen konkrete Ansprüche an eine Immobilie. Hier soll es einen zentralen Raum für das Familienleben geben; gleichzeitig braucht jeder seinen Rückzugsort. Jedem Kind sollte ein eigenes Zimmer zur Verfügung stehen und auch jeder Elternteil freut sich über einen abschliessbaren Arbeits- oder Hobbyraum.

Beim Eintritt ins Rentenalter und beim Auszug der Kinder schrumpft dann das Platzbedürfnis: Ehemalige Kinderzimmer stehen leer oder werden lediglich als Abstellfläche genutzt.

Diese biografische Entwicklung treibt den Wohnflächenverbrauch im Landesdurchschnitt in die Höhe: Während im Mittel jedem Schweizer 44 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung stehen, beanspruchen Bewohner von Einfamilienhäusern zwischen 51 und 59 Quadratmeter. Denn die meisten Einfamilienhäuser im Land werden von ein bis zwei Personen bewohnt.

Clevere Raumplanung ist das A und O

Im Hinblick auf das Rentenalter, Nachhaltigkeit und die energetische Effizienz, sollten Familien ihr Eigenheim zukunftsfähig planen. Hier gibt es die Möglichkeit, Kinderzimmer etwas kleiner zu planen, aber dafür mit nicht tragenden Wänden zu begrenzen. Das bietet später die Option, mehrere Räume zusammenzulegen und ein grosszügigeres Wohngefühl zu geniessen.

Zwei Kinderzimmer können sich dann zu gegebener Zeit in ein Malatelier oder ein Nähstudio verwandeln – je nach Interesse der Hausbewohner. Eine andere Option ist, den Kinderzimmer-Trakt des Hauses als abtrennbare Einliegerwohnung zu konzipieren. Auf diese Weise können Sie ihn im Rentenalter vermieten und damit zusätzliches Familieneinkommen generieren.

Barrierefreiheit beim Bau mitdenken

Sportliche Ehepaare stören sich nicht daran, zur Wohnungstür vier Stockwerke per Treppe überwinden zu müssen. Doch wenn das erste Kind kommt, werden ihnen Mobilitätshindernisse und Sturzgefahren in der Umgebung erstmals bewusst. Ein guter Zeitpunkt, um auch über die potenziellen Mobilitätseinschränkungen im Alter nachzudenken.

Bei der Planung des Eigenheims sollten Sie zukünftige Bedürfnisse berücksichtigen.
Bei der Planung des Eigenheims sollten Sie zukünftige Bedürfnisse berücksichtigen. © Aycatcher - stock.adobe.com

Im Klartext: Wer für die Familie ein Haus baut, sollte es so planen, dass es im Alter ohne Probleme barrierefrei umgestaltet werden kann. Hier sind ein Grundriss ohne Schwellen sowie breite Türöffnungen besonders wichtig. Bäder und Küchen sollten so geplant werden, dass sie einem potenziellen Rollstuhlfahrer einen ausreichenden Wendekreis von 1,5 m x 1,5 m bieten.

Sind mehrere Stockwerke geplant, stellt sich schon im Bau die Frage nach einer barrierefreien Verbindung. Sie kann später über einen Treppenlift oder einen Senkrecht-Aufzug erfolgen. Welche Lösung realisierbar wäre, klären Hausbesitzer im Idealfall schon bei der Bauplanung ab.

Absicherungen: Welche Versicherungen besonders wichtig sind

Versicherungen gelten als trockene Materie, mit der sich niemand gern freiwillig beschäftigt. Doch im Ernstfall kann die Absicherung Existenzen retten. Auf die folgenden Policen sollten Sie als Familie deshalb nicht verzichten:

Haftpflichtversicherung: Alltagsrisiken sinnvoll abdecken

Wenn der Fussball der Kinder die Fensterscheibe der Nachbarn zertrümmert oder das Glas Rotwein den teuren Teppich der besten Freunde ruiniert, greift die private Haftpflichtversicherung. Sie deckt Personen- und Sachschäden an Dritten ab und übernimmt auch Vermögensschäden in deren Folge, zum Beispiel Verfahrenskosten.

Die meisten Haftpflichtversicherungen umfassen auch selbst verursachte Schäden an einer gemieteten Immobilie und Schäden, die durch Haustiere entstehen. Fachleute empfehlen, eine Deckungssumme in Höhe von 5 bis 20 Millionen CHF, wobei eine Police sämtliche Personen eines Haushalts abdecken kann.

Berufsunfähigkeitsversicherung: Für den Fall der Fälle vorsorgen

Diese Versicherung bildet den Kernpunkt der familiären Absicherung, weil die Existenz meist an der Erwerbsfähigkeit eines oder beider Elternteile hängt. Die obligatorische Unfallversicherung deckt Berufsunfälle, Berufskrankheiten und gegebenenfalls Nichtberufsunfälle (NBU) ab, allerdings nicht das Risiko einer Berufsunfähigkeit.

Im Schadensfall zahlt dann eine Berufsunfähigkeitsversicherung eine monatliche Rente aus, deren Höhe bei Vertragsabschluss festgelegt wird. Für die Auszahlung bewertet der Versicherer dabei, ob Ihre Fähigkeit, im ausgeübten Beruf zu arbeiten, um mehr als die Hälfte gemindert ist. Sie erhalten Ihre Rente auch dann, wenn Ihnen theoretisch durch eine Umschulung eventuell ein anderer Beruf möglich wäre.

Risikofälle wie eine Berufsunfähigkeit sollten über entsprechende Versicherungen finanziell abgedeckt sein.
Risikofälle wie eine Berufsunfähigkeit sollten über entsprechende Versicherungen finanziell abgedeckt sein. © amazing studio / Adobe Stock

Risikolebensversicherung: Hinterbliebene sinnvoll absichern

Eine Risikolebensversicherung ist in den meisten Fällen eine sinnvolle Massnahme, um die Familie im Falle des eigenen Hinscheidens finanziell abzusichern. Insbesondere dann, wenn ein Hauptverdiener massgeblich zur Versorgung aller anderen Familienmitglieder und zur Tilgung des Darlehens für das Haus beiträgt.

Die Risikolebensversicherung verhindert im Todesfall finanzielle Engpässe bei den Hinterbliebenen, indem sie einen vorab in der Police festgelegten Betrag erhalten. Allerdings erfolgt die Auszahlung nur, wenn der Versicherungsnehmer während der Vertragslaufzeit stirbt; jedoch nicht

·     bei Suizid,

·     bei einem Hinschied während eines Auslandsaufenthalts in einem Risikogebiet oder,

·     wenn bei Vertragsabschluss Risikofaktoren wie eine Vorerkrankung verschwiegen wurden.

Weil das Sterberisiko bei jungen, gesunden Menschen eher gering ist, ist der Versicherungsschutz für sie relativ preiswert. Teurer können die Beiträge dann werden, wenn Sie gesundheitliche Risiken mitbringen, zum Beispiel durch das Rauchen.

Todesfallversicherungen der Säule 3a und 3b – wo liegt der Unterschied?

In der Schweiz unterscheiden sich Todesfallversicherungen nach ihrer Zugehörigkeit zur gebundenen Selbstvorsorge (3a) und der freien Selbstvorsorge (3b).

Der grösste Unterschied: Die Beiträge zur Todesfallversicherung in Säule 3a können Sie von der Einkommenssteuer abziehen. Allerdings dürfen Sie hier als Begünstigte nur die engsten Familienmitglieder einsetzen. Das maximale Eintrittsalter für die Todesfallversicherung liegt bei 61 bis 62 Jahren, das maximale Auszahlungsalter bestimmt der Renteneintritt.

Versicherungen der Säule 3b sind steuerlich weniger begünstigt, aber dafür flexibler: Hier kann jede beliebige Person im Todesfall begünstigt sein und das maximale Auszahlungsalter liegt bei 85 Jahren.

Finanzplanung: Was ist hier für Familien wichtig?

Wer als junge Familie kleine Kinder hat, will finanzielles Vermögen aufbauen: Einerseits wollen Eltern ihrem Nachwuchs damit eine «Starthilfe» ins Erwachsenenleben geben, andererseits wollen sie auch ihre eigenen Lebensträume erfüllen – zum Beispiel das eigene Haus oder einen verfrühten Ausstieg aus dem Arbeitsleben. Doch welche Strategien stehen Ihnen heutzutage zur Vermögensbildung als Familie zur Verfügung?

Welcher Sparplan eignet sich für Kinder?

Etwas für die Berufsausbildung oder den Führerschein der Kinder anzusparen, hat Tradition. Früher eröffneten Eltern für ihren Nachwuchs einfach ein Sparkonto und profitierten von Zins und Zinseszins. Zwar haben die Zentralbanken weltweit die Zinswende eingeläutet, doch bis sich Festgeldanlagen für den Privatanleger wieder lohnen, ist es noch ein weiter Weg.

Bis dahin gilt die Devise: Je jünger der Anleger ist, desto mehr Risiko darf er in punkto Geldanlage eingehen, denn über lange Zeiträume sinkt die Gefahr von Volatilität. Für den Kinder-Sparplan können Eltern deshalb erwägen, in breit gestreute ETFs auf den MSCI World zu investieren. Dieser Index bündelt die grössten Unternehmen sämtlicher Industriestaaten und erzielte seit 1975 durchschnittlich rund 9 Prozent Rendite.

Am wichtigsten ist jedoch das geringe Verlustrisiko bei längeren Anlegeperioden: Das Renditedreieck zeigt, dass Anleger in den MSCI World, die ihr Investment zu einem beliebigen Zeitraum in der Vergangenheit 15 Jahre lang gehalten haben, kein Geld verloren haben. Damit bietet sich ein ETF auf die Weltwirtschaft gerade für Kindersparpläne an.

Neben dem klassischen Sparschwein gibt es weitere Methoden für den Vermögensaufbau.
Neben dem klassischen Sparschwein gibt es weitere Methoden für den Vermögensaufbau. © JenkoAtaman / Adobe Stock

Lohnt sich eine Kapitallebensversicherung?

Kapitallebensversicherungen werden als sichere Art der Alters- und Hinterbliebenenvorsorge vermarktet. Diese Versicherung basieren auf einem Anspar-Modell, wobei der angesparte und verzinste Betrag am vereinbarten Zeitpunkt als Einmalsumme oder monatliche Rente ausgezahlt wird. Die Auszahlung kann an den Versicherungsnehmer oder dessen Hinterbliebenen erfolgen.

Der Nachteil: Viele Versicherer können im niedrigen Zinsumfeld für ihre Kunden kaum Rendite erzeugen und haben den Garantiezins auf unter 1 Prozent herabgesetzt. Mit dem Abzug von Vertragsgebühren und aufgrund steigender Inflation haben Versicherte dann bei Auszahlung schlussendlich Vermögen verloren. Daher raten Finanzexperten aktuell von Kapitallebensversicherungen als Finanzvorsorge für Familien ab.

Eignet sich ein Eigenheim zur Geldanlage?

In den vergangenen Jahren kletterten die Immobilienpreise stetig in die Höhe – viele Familien sahen deshalb ein Eigenheim als sicheres Element zur Vermögensbildung. Doch hält dieser Trend an?

Laut Experten soll sich der Preisanstieg zumindest in naher Zukunft ungebrochen fortsetzen. Im Vergleich der Jahre 2020 und 2021 hat sich Wohneigentum in der Schweiz um durchschnittlich 7,3 Prozent verteuert, für 2022 prognostizieren Fachleute eine Teuerungsrate um weitere 3 Prozent.

Parallel dazu wird allerdings ein Anstieg der Hypothekarzinsen auf bis zu 2,2 Prozent erwartet. Hier entstehen Unsicherheiten: Könnten die steigenden Zinsen am Ende doch die Nachfrage bremsen und die Immobilienpreise zum Fallen bringen?

Wer ein Eigenheim als Zukunfts-Absicherung kauft, sollte deshalb sowohl den Preis als auch die Lage im Auge behalten. Hier kann es sich für Sie auszahlen, günstig einzukaufen in einer Region, die auch in den kommenden Dekaden wirtschaftsstark und nachgefragt bleibt.

Wie wird das Familienvermögen verteilt?

Auch darüber sollten sich Eltern bereits frühzeitig Gedanken machen. Fakt ist: Wenn ein Ehepartner stirbt, erben der hinterbliebene Ehepartner und die Kinder zu gleichen Teilen. Damit kein Streit um ein Eigenheim entsteht, können Eltern ihr Haus auch zu Lebzeiten an die Kinder verschenken und sich ein lebenslanges Wohnrecht einräumen.

Vererben und Verschenken macht steuerlich keinen grossen Unterschied, wobei die Erbschaftssteuer vom jeweiligen Kanton bestimmt wird. Kantone ohne Erbschaftssteuer sind Schwyz und Obwalden. Die Kantone Luzern, Obwalden und Schwyz erheben auch keine Schenkungssteuer. Bei einer Erbschaft in Höhe von 500.000 CHF zahlen Kinder und Ehepartner jedoch in den meisten Kantonen keine Erbschaftssteuer.

Wichtig: Falls vor dem Tod der Eltern nur einem von mehreren Geschwistern eine grosse Schenkung zufällt, gilt sie häufig als Erbvorbezug und muss vom Empfänger später gegenüber anderen Erbberechtigten ausgeglichen werden. Wenn Sie planen, Ihren Kindern zu Lebzeiten grössere Geldbeträge oder Immobilien zu überlassen, sollten Sie sich deshalb juristisch und steuerlich beraten lassen.

Schule, Ausbildung und Karriere: Welche Aspekte dabei besonders wichtig sind

Die Wahl der Schule und des Arbeitsplatzes bestimmen massgeblich die Zukunft der Familienmitglieder. Darauf sollten Sie achten:

Kinderbetreuung planen

Wenn Sie als Elternteil nach der Geburt schnell wieder ins Arbeitsleben einsteigen wollen, hat die Organisation der Kinderbetreuung die höchste Priorität. In der Schweiz steht jedem Kind ab einem Jahr ein Betreuungsplatz zu. Die Plätze sind in der Regel stark nachgefragt, aber zahlreicher vorhanden als in anderen europäischen Ländern.

Dabei bieten Krippen eine Betreuung bis zu 12 Stunden an, während es in Kinderhütediensten eine Halbtagsbetreuung gibt. Diese eignet sich für Eltern, die Teilzeit arbeiten.

Familienfreundliche Arbeitgeber suchen

Auch der Arbeitgeber kann massgeblich dazu beitragen, wie gut die Vereinbarkeit von Arbeits- und Familienleben gelingt. Dafür bieten viele Arbeitgeber heutzutage Betriebskrippenplätze zur Kinderbetreuung an, die wesentlich günstiger sind als Krippenplätze ausserhalb. Zudem ermöglichen viele Firmen ihren Mitarbeitern flexible Arbeitszeiten, die sich an familiäre Bedürfnisse anpassen lassen.

Der Dachverband Pro Familia Schweiz empfiehlt Eltern deshalb, bei der Wahl ihres Arbeitgebers auf den sogenannten Family Score zu achten. Er summiert gute Bewertungen auf der Plattform kununu in den Kategorien

·     «Vorgesetztenverhalten»,

·     «Arbeitsatmosphäre»,

·     «Work-Life-Balance»,

·     «Karriere/ Weiterbildung»,

·     «Gleichberechtigung» und

·     «Gehalt / Sozialleistungen».

Ausserdem müssen die prämierten Unternehmen ihren Arbeitnehmern eine betriebliche Altersvorsorge, Kinderbetreuung und flexible Arbeitszeiten bieten. Im Ergebnis der Analyse wurden die Liip AG (Internet), die viterma AG (Baubranche) und die Oniko AG (Personalwesen) zu den familienfreundlichsten Arbeitgebern des Landes gekürt.

Schulbildung zukunftsweisend gestalten

Welche Schul- und Berufslaufbahn Kinder einschlagen, sollte sich in erster Linie nach den individuellen Präferenzen richten. Dennoch prägen übergeordnete Trends unsere Arbeitswelt und die Gesellschaft. So liegt die Maturitätsquote bei über 45 Prozent und der Bevölkerungsanteil mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung (Sekundarstufe 2) sinkt, während der Bevölkerungsanteil mit Hochschulabschluss (Tertiärstufe) immer weiter ansteigt. Das zeigt die Statistik zum Bildungsstand in der Schweiz.

Immer mehr junge Leute entscheiden sich also für ein Studium und gegen Ausbildungsberufe. Wer bald vor dieser Entscheidung steht, sollte zumindest wissen, wie die Verhältnisse aussehen.

Branchen mit Zukunft wählen

Einige Zukunftsforscher behaupten, dass in den kommenden Jahrzehnten jeder zweite Beruf durch Digitalisierung und technische Innovationen überflüssig wird. Für Kinder, die erst in einigen Jahren ihre berufliche Richtung wählen, wird dieser Trend noch lebensbestimmender.

Doch welche Branchen bieten noch in den nächsten Dekaden einen sicheren Arbeitsplatz? Und welche Berufe sind erst im Entstehen? Fachleute sprechen insbesondere der Gesundheitsbranche grosse Wachstumschancen zu, weil die steigende Lebenserwartung auch den Bedarf an Arbeitskräften wachsen lässt.

Auch solide Handwerksbereiche wie die Elektro-, Sanitär- und Heizungsinstallation wird sicher nicht so bald von Robotern übernommen und ist mit zunehmender Bautätigkeit gefragter denn je. Extrem zukunftsweisend sind Berufe rund um den Abfall. Sie kümmern sich einerseits um Recycling und Entsorgung, aber stellen zudem schon im Produktionsprozess sicher, dass die Müllbelastung minimiert wird.

Pläne für die Freizeit: Lebensträume möglich machen

Den Garten gestalten, gemeinsamen Hobbys nachgehen und Urlaubsreisen unternehmen – Familien haben in der Regel einen vollgepackten Freizeitkalender. Doch einige Unternehmungen stechen heraus, weil sie für einzelne Familienmitglieder einen Lebenstraum oder einen biografischen Einschnitt bedeuten. Diese Ereignisse sollten Sie zeitig planen, damit sie auch finanziell realisierbar werden:

Gap Year für Absolventen

Nach der Matura gleich ein Studium beginnen – damit tun sich einige Maturanden heutzutage schwer. Zu vielfältig scheinen die Möglichkeiten und zu gering ist die Kenntnis der eigenen Präferenzen. Eine Möglichkeit, sich selbst ganz ohne familiären Rückhalt zu bewähren, ist ein Gap Year im Ausland. Hier können junge Leute ihre Fremdsprachenkenntnisse vertiefen, Praktika absolvieren oder ihre Problemlösungskompetenzen in einer fremden Umgebung beweisen.

Allesamt Fähigkeiten, die sich später ins Berufsleben einbringen lassen. Wer in der Fremde auf sich selbst gestellt ist, erkennt seine Prioritäten für seine Zukunft meist klarer als unter den alltäglichen Einflüssen.

Durch eine gute Finanzplanung lassen sich am Ende die eigenen Wünsche und auch die der Kinder besser umsetzen. Die Möglichkeiten sind in diesem Bereich sehr vielfältig.
Durch eine gute Finanzplanung lassen sich am Ende die eigenen Wünsche und auch die der Kinder besser umsetzen. Die Möglichkeiten sind in diesem Bereich sehr vielfältig. © Soloviova Liudmyla / Adobe Stock

Eine Weltreise im Rentenalter

Das Berufsleben ist passé, die Kinder sind aus dem Haus – damit ist die Rente der perfekte Zeitpunkt, sich endlich persönlichen Träumen zu widmen. Eine Weltreise steht bei vielen Senioren ganz oben auf der Wunschliste.

Neben der klassischen All-Inclusive-Kreuzfahrt stehen dabei auch andere Reisevarianten zur Auswahl, die von der fitten und flexiblen Generation 60+ geschätzt werden – zum Beispiel die Fahrt im Orient-Express durch Europa oder mit dem eigenen Wohnmobil durch die USA.

Neben dem Reiseplan stellt sich dann nur noch die Frage: Wie finanziert man das Ganze? Auch hier sind die Möglichkeiten für Rentner vielfältig. Wer kann, nutzt Erspartes oder verkauft Aktienpakete, ansonsten bestehen für Senioren die Möglichkeiten eines Konsumkredits oder der teilweisen Beleihung ihres Eigenheims.

Fazit: Gute Familienplanung sorgt für ein entspannteres Leben

Familie heisst Geborgenheit, gemeinsame Interessen und schöne Momente. Um Existenzsicherheit zu schaffen, sollten Familien jedoch rationale Entscheidungen in den Bereichen Absicherung und Finanzen treffen. Wer hier zum Start des Familienlebens die richtigen Weichen stellt, schützt sich vor Verlusten und kann später mehr Freiheiten geniessen.

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