Wichteltüren: Eine schöne Alternative zum Adventskalender
Der klassische Adventskalender ist nach wie vor sehr beliebt zur Weihnachtszeit. Es gibt jedoch auch andere Möglichkeiten, den Kindern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Immer mehr Familien basteln Wichteltüren, die jeden Tag für eine Freude sorgen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Tradition des Weihnachtswichtels zu gestalten. Hier sind unsere Tipps und Ideen für Wichteltüren und eine Bastelanleitung für Weihnachtswichtel.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Tradition des Weihnachtswichtels kommt aus Skandinavien. Die Tradition wird auch hierzulande immer beliebter, weil die Kinder so nicht nur Geschenke erhalten, sondern auch was zurückgeben können. Und: Für die Eltern ist es ein grosser Spass.
- Um eine schöne Wichteltür in der Wohnung zu gestalten, braucht es Zubehör. Dieses gibts bereits in vielen Läden, aber auch online. Oder möchtest Du die Wichteltür selber basteln? Wir haben eine Bastelanleitung für die Wichteltür, für einen Wichtelund eine Wichtelbrief-Vorlage zum Ausdrucken.
- Es gibt viele lustige Sachen, was der Wichtel in der Adventszeit alles anstellen kann. Hier eine Liste mit Ideen für jeden Tag.
Der Brauch kommt aus Skandinavien. Weihnachtswichtel sind im hohen Norden eine wichtige Weihnachtstradition. Wichtel sind kleine Helfer des Christkinds und ziehen bei den Familien ein, um dort fleissig zu helfen, Geschenke zu machen und manchmal Schabernack zu treiben. Für die Kinder ist das eine magische Zeit, für die Eltern ein grosser Spass.
Bei der Tradition der klassischen Wichteltür wird kein Kind jemals den Wichtel zu Gesicht bekommen. Nur die kleine Tür oberhalb der Fussleiste an einer Wohnungswand zeigt, dass hier jemand eingezogen ist. Jeden Tag gibt es neue Möglichkeiten, die Existenz des Wichtels zu untermauern. Kleine Briefchen mit Aufgaben, kleine Geschenke oder Fussspuren vor der Tür zeigen den Kindern, dass der kleine Kerl nachts sein Unwesen treibt. In der Regel wechseln sich kleine Streiche mit liebevollen Geschenken ab. So kann es schon mal vorkommen, dass am Morgen die Schnürsenkel aller Schuhe zusammengebunden oder alle Klopapierrollen abgerollt sind - und tags darauf liegt Schokolade in den Frühstückstassen der Kinder.
Nicht nur Geschenke, sondern auch Streiche und kleine Aufgaben
Während es beim Adventskalender täglich Geschenke gibt, hat man mit der Wichteltür mehr Möglichkeiten. Geschenke gehören zwar dazu, jedoch bekommt das Kind auch Aufgaben, um dem Wichtel eine Freude zu machen. Hierbei lernt es, dass wenn man etwas Gutes tut, auch etwas Gutes zurückkommt.
Ein Beispiel: Eines Morgens ist die Wichteltür und der Platz davor verschneit. Dafür kann man Mehl oder Puderzucker verwenden. In einem Brief bittet der Wichtel um ein Stückchen Holz, damit er sich eine Schaufel basteln kann. Das Kind hat an diesem Tag also die Aufgabe, draussen einen kleinen Ast zu suchen und dem Wichtel vor die Tür zu legen. Tags darauf ist der Schnee weg, dafür steht eine kleine Schaufel vor der Tür. Vom Wichtel gibt's als Dankeschön einen Keks.
Genau so kann es aussehen, wenn der Wichtel im Haus ist. Abgesehen davon, dass es Spass macht, diese Tradition zu leben, lernt das Kind auch, dass es nicht jeden Tag nur Geschenke gibt, sondern dass es auch selbst ab und zu etwas Liebes für den Wichtel tun kann.
Wichteltür Set: Welches Zubehör brauche ich?
Wichteltüren und Zubehör gibt es inzwischen in vielen Läden. Auch in diversen Online-Shops wird man schnell fündig.
Umso mehr kleine Dinge wie Schaufeln, Stiefelchen, Zäune oder Kesselchen man hat, umso mehr Möglichkeiten hat man, das Setting der Wichteltür immer mal wieder zu verändern. Besonders herzig ist ein kleiner Briefkasten, um mit dem Wichtel kommunizieren zu können.
Hier haben wir für dich eine Wichtelbrief-Vorlage zum Downloaden.
Das ist eine einfache Anleitung, wie man die Wichteltür selber basteln kann:
Materialien:
- Dünnes Holz oder Karton (ca. 10 cm hoch und 5 cm breit)
- Acrylfarben oder Farbstifte
- Pinsel
- Kleine Knöpfe, Glitzersteinchen oder sonstiges Dekomaterial
- Heisskleber oder Sekundenkleber
Schritte:
- Als erstes muss das Holz- oder Kartonstück in die richtige Form gebracht werden. Schneide es in der gewünschten Grösse zu. Ob rechteckig oder mit Türbogen - alles ist hier möglich.
- Farbe: Jetzt kannst du die Tür mit Acrylfarben oder Farbstiften bemalen. Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Lass die Farbe gut trocknen.
- Türgriff: Eine kleine Perle reicht schon aus, um einen herzigen Türknauf zu simulieren. Mit Heissleim oder Sekundenkleber kann man die Perle gut befestigen. Natürlich geht auch ein Knopf oder ein Glitzerstein.
- Dekoration: Eine Wichteltür kann kunterbunt und verziert, oder sehr einfach sein. Alles ist erlaubt. Du kannst kleine Blümchen, Moos oder sonstige Materialien verwenden, um die Tür noch mystischer zu gestalten.
- Platzierung: Die Wichteltür kann oberhalb der Fussleiste an einer Wand befestigt werden. Das geht gut mit doppelseitigem Klebeband oder Powerstrips. Aber auch Klett oder Magneten sind eine Variante, damit die Tür an der Wand bleibt.
So bastle ich einen Wichtel
Normalerweise sieht man Wichtel nicht. Jedoch kann man diese Tradition natürlich abwandeln und einen kleinen Wichtel als Dekoration basteln.
Hier ist unsere Anleitung, um einen Wichtel selbst zu basteln.
Die Wichteltür: Ideen für jeden Tag
1. Dezember: Die Tür ist da. Davor ein Briefchen zur Begrüssung und ein Stück Schokolade
2. Dezember: Heute steht ein Stiefelchen vor der Tür. Aber wo ist das andere? Der Wichtel braucht Hilfe. Fussspuren führen zum Ziel.
3. Dezember: Zum Dank für den gefundenen Stiefel gibt's ein kleines Geschenk
4. Dezember: Es hat geschneit vor dem Wichtelhaus. Der Wichtel fragt nach einem kleinen Ast.
5. Dezember: Oh! Der Wichtel hat eine Schaufel gebastelt und gefegt. Als Dank gibt's Schokolade.
6. Dezember: Der Wichtel fragt, ob du ihm das Samichlaus-Versli aufsagen kannst?
7. Dezember: Ein Brief vom Wichtel: Er braucht ein wenig Mehl und ein Ei.
8. Dezember: Der Wichtel hat gebacken! Vor der Tür liegen ein paar Mailänderli zum Dank.
9. Dezember: Wieso hat es auf einmal Smarties in der Frühstückstasse vom Kind?
10. Dezember: Der Wichtel wünscht sich einen kleinen Blumentopf.
11. Dezember: Wow! Aus dem Blumentöpfchen ist ein Schleckstengel gewachsen!
12. Dezember: Der Wichtel fragt, ob Du ihm eine Zeichnung von deinem Lieblingstier machen könntest.
13. Dezember: Die Zeichnung ist weg - dafür steht das Lieblingstier als Schleich-Tier vor der Tür!
14. Dezember: Oha! Da sind auf einmal Mandarindli in den Schuhen der Kinder!
15. Dezember: Der Wichtel fragt, ob wir schöne Sterne basteln könnten für ans Fenster.
16. Dezember: Die Sterne hängen! Vom Wichtel gibt's ein Dankes-Schöggeli.
17. Dezember: Der Wichtel hat die Frühstückstassen der Kinder versteckt! Schnitzeljagd!
18. Dezember: Der Wichtel hat mit Weihnachtsguetzli-Förmchen herzige Sterne aus dem Toastbrot gestochen für's Frühstück. Das sieht toll aus!
19. Dezember: Der Wichtel fragt, ob wir ihm Feuerholz vor die Tür legen könnten.
20. Dezember: Die Feuerstelle ist vor dem Haus. Das gibt ein kleines Danke-Geschenk.
21. Dezember: Der Wichtel fragt, ob du ihm am Abend ein Gute-Nacht-Lied vorsingen würdest
22. Dezember: Der Wichtel bedankt sich mit einem kleinen Geschenk.
23. Dezember: Der Wichtel wünscht sich ein kleines Weihnachtsgeschenk von dir nach Wahl.
24. Dezember: Ein eingepacktes Weihnachtsgeschenk des Wichtels liegt bereit. Wir legen es unter den Christbaum. Der Wichtel schreibt einen Abschiedbrief und ist am nächsten Tag weg.