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Mit der Technik in die Pampa – Apps für kleine Forscher und Entdecker

Was gibt es Spannenderes als eine Erkundungstour durch die Natur? Mit diesen Apps lernen Kinder mithilfe eines Smartphones Wissenswertes über die Natur, die Tier- und die Pflanzenwelt. Geocacher aufgepasst: Auch der nächste Schatz ist meist nicht weit versteckt.

Technik und Natur vereint: Folgende Natur-Apps sind für Kinder bestens geeignet.
Vogelgesang erkennen oder Insektenarten bestimmen? Mit den folgenden Apps können das Kinder spielend leicht lernen. Bild: Roger Thornby, Getty Images

Insekten finden, neu entdeckte Pflanzenarten sammeln oder einfach Vogelgeräusche erraten. Ein Spaziergang in der freien Natur birgt mehr als nur eine schöne Aussicht. Gerade die Kleinen lernen viel über ihre Umwelt, wenn sie sie direkt erfahren. Dabei schliessen sich Natur und Technik keineswegs aus, ganz im Gegenteil: Mit den folgenden Apps können sich Kinder viel Wissen aneignen. Dabei brauchen sie nicht am Computer zu sitzen, sondern haben ganze Lexika praktisch in der Hosentasche bei sich, während sie draussen die Welt erforschen. Folgende Natur-Apps eignen sich ganz besonders für kleine Weltenbummler, Naturforscher und Abenteuerlustige.

Flora Incognita – Was blüht denn da?

Für Naturfans ein Muss. Mittels der App Flora Incognita lassen sich über 4'000 Pflanzen in Mitteleuropa erkennen. Im Garten angefangen bis zu den Wildkräutern auf einer Wanderung. Zur direkten Pflanzenbestimmung unterwegs ist eine aktive Internetverbindung nötig. Mittels Fotos von Pflanzen kann man diese aber auch nachträglich bestimmen. Die App ist ein universitäres Projekt und kostenfrei.

Wer mitmachen möchte, kann sich sogar die Flora Capture App installieren, sie sammelt Bilder und hilft beim Aufbau der Datenbanken um sie noch umfangreicher zu machen. Sowohl Flora Incognita als auch Flora Capture sind für Android und iOS erhältlich.

Geocaching – Schatzsuche für die ganze Familie

Egal ob vor der Haustür, bei einem Spaziergang oder Ausflug: Geocaches lassen sich vielerorts finden. Mit der gleichnamigen App gelangt man mittels GPS-Daten an einen Ort und sucht dort nach einem Schatz. Mal ist die Suche einfach, mal muss man sogar Rätsel lösen, um an den «Cache», wie der Schatz genannt wird, zu kommen. Ist der Schatz geborgen, gilt es, sich mit Namen und Datum in ein Logbuch einzutragen, je nach Art des Schatzes darf man ihn auch mitnehmen, wenn man etwas anderes für den nächsten Finder hinterlässt. Dann wieder gut verstecken. Ein Basis Geocaching-Account ist kostenlos. Gleich loslegen, einen Schatz der einfachen Kategorie aussuchen und los geht’s.

Elterntipp: Am besten einen kleinen Mini-Schatz dabei haben, den man, falls die Suche zu schwer ist, verstecken kann. Und Gummibärli für die Motivation.

Die kleine Waldfibel – Den Wald entdecken

Schutz gegen sengende Sommerhitze bietet ein schattiges Blätterdach. Bei einem Waldspaziergang eignet sich die App Die kleine Waldfibel als Nachschlagewerk. Sie hält viele Informationen bereit, zum Beispiel über das Verhalten im Wald oder warum der Wald shr wichtig für uns ist. Man kann sich Tierstimmen anhören, die Stockwerke des Waldes erkunden und kleine Quizfragen lösen. Die App ist gibt es kostenlos und ohne In-App-Käufe, sowohl für Android als auch für iOS.

NABU Vogelwelt und NABU Insektenwelt

Was flattert denn da? Mit der NABU Vogelwelt können über 300 Vogelarten bestimmt werden. Es gibt Portraits, Informationen zu Gesang und Verbreitungsgebieten in Europa. In der Pro-Version für circa drei Franken gibt es eine Vogelstimmen-Erkennung.
Für die Erkennung von Schmetterlingen, Käfern und Co. gibt es kostenlos die NABU Insektenwelt-App mit Fotoerkennung. Über 100 Portraits und Beschreibungen sind gespeichert und man kann Beobachtungslisten anlegen. Zusätzlich zu den Apps bietet die Website des NABU für Zuhause den Vogel- und Insektentrainer, um Erkennungsmerkmale zu lernen. Die App ist bisher für Android erhältlich.

Sky View Lite – Den Nachthimmel entdecken

Im August ist Sternschnuppen Zeit. An einem lauen Sommerabend lohnt es sich, ein bisschen länger aufzubleiben und einen Blick in den Nachthimmel zu werfen. Wie sieht nochmal Cassiopeia aus? Woran erkennt man den grossen Wagen? Sky View anschalten, das Telefon in den Himmel halten und schon werden Sternbilder und Planeten angezeigt. Die Sprache der App ist Englisch, die Zeichnungen der Sternbilder und die Nahaufnahmen der Himmelskörper aber so spannend, dass das nicht weiter ins Gewicht fällt. Sky View Lite ist sowohl für Android als auch für iOS erhältlich.

6 PeakFinder – Berggipfel benennen

«Papi, wie heisst der Berg da?» Mit der PeakFinder-App können das die Kids gleich selbst herausfinden. Die App zeigt von jedem dem Nutzer ein 360° Panorama seines Standortes mit den Namen aller Berge. Dafür braucht man übrigens nicht mal Netz. Sie können mit den Kids also sprichwörtlich die Pampa unsicher machen! PeakFinder gibt es für Android und für iOS für nur fünf Franken. 

Bei den vorgestellten Apps handelt es sich nicht um kindgerechte Spielapps. Sie erfordern Lesekenntnisse und sollten von Eltern und Kindern gemeinsam genutzt werden. Alle Apps gibt es im Appstore oder Google Play Store. Es empfiehlt sich, bei der Installation der genannten Apps dabei zu sein.

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