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Direkt aus dem Wald: Hier könnt ihr euren Christbaum selber schneiden

Einen besseren Tipp, um so richtig in Weihnachtsstimmung zu kommen, gibt es kaum: Auf einem Christbaumhof könnt ihr euren Baum selber aussuchen und wenn ihr wollt sogar selber fällen. Das ist ein toller Winterausflug für die Kinder und gleichzeitig gut für die Natur. Statt einem Baum mit langem Anfahrtsweg aus dem Ausland, habt ihr so einen frischen direkt aus der Region! Wir zeigen die schönsten Christbaumhöfe in der Schweiz, auf denen ihr euren Baum selber schneiden oder schlagen könnt. 

Kleiner Junge vor Tannenwald zieht an einer Schubkarre mit gefällter Tanne drauf
Den Christbaum selber aus dem Wald zu holen, ist aufwändiger, aber ein toles Erlebnis für Gross und Klein. Bild: iStock

Oft sind es die kleinen Rituale, auf die man sich als Kind vor Weihnachten besonders freut: Guetzli backen, das Klingeln des Glöckchens, wenn das Christkindli die Geschenke gebracht hat oder die Suche nach dem passenden Christbaum. Besonders schön wird dieser Brauch für Familien mit Kindern, wenn man den Christbaum direkt in den Tannenwäldern von einem der zahlreichen Christbaumhöfe in der Schweiz aussucht.

Christbaum selber schneiden: Ein nachhaltiges Erlebnis

Wenn ihr euch für einen Baum von einem Christbaumhof entscheidet, sorgt ihr gleich für einen Erlebnisfaktor für die Kinder und verbringt den Tag aktiv an der frischen Winterluft. Denn ohne einen Spaziergang durch den Wald geht es nicht. Zwischen grossen, kleinen, schmalen, dicken, zarten und buschigen Nadelbäumen zu spazieren und sich spontan in einen zu verlieben, ist zudem auch nachhaltig: Der Baum spart sich so den langen Transportweg. Denn viele der Christbäume, die es in der Schweiz zu kaufen gibt, stammen aus dem Ausland. 

Vater und Tochter tragen im Schneegestöber eine gefällte Tanne aus dem Wald

Christbaum selber schlagen: Ein weihnachtliches Abenteuer und Bewegung an der frischen Luft. Bild: E+

Die schönsten Schweizer Christbaumhöfe: Hier könnt ihr euren Christbaum selber schneiden

Christbaumhöfe, auf denen man Bäume direkt im Wald aussuchen  und später abholen kann, gibt es in der Schweiz viele. Auf einigen davon kann man sogar selber mitanpacken und mit der Säge oder der Axt den Baum selber schneiden oder fällen. Wir zeigen euch die schönsten Höfe, auf denen dies möglich ist. Für das ultimative Weihnachtserlebnis!

Christbaumhof Horgen (Zürich)

ab 10. bis 24. Dezember 2022

Vor über 20 Jahren hat der Christbaumhof in Horgen die ersten Tannenbäume gepflanzt, heute sind daraus mehrere prächtige Nadelwälder geworden. Hier könnt ihr den Baum selber aussuchen und bei Punsch und Guetzli warten, bis er geschnitten und verpackt ist. Oder besser: gleich selber Hand anlegen.

«Frischbaum» aus dem Stadtwald Zürich

ab Ende November bis 24. Dezember 2022

Bei den Zürcher Stadtgärtnereien können an drei Standorten ökologisch aufgezogene Christbäume im Wald ausgesucht werden. An speziellen Tagen ist auch das Selberschneiden möglich.

Wohlensee Christbäume in Murzelen (Bern)

ab 7. Dezember 2022

Idyllisch am Wohlensee liegt der Christbaumhof Sägesser der Familie Sägesser und lädt zu einem erholsamen Winterausflug ein. Wählt zwischen Rottannen, Nordmanntannen und Blautannen.

Bächtold Christbaumkulturen in Büttikon (Luzern)

ab 11. bis 13. Dezember und 18. bis 24. Dezember 2022

Bei Bächtold Christbaumkulturen im luzernischen Büttikon gleich hinter dem Gemeindehaus können Christbäume gekauft oder selber geschnitten werden. Nach getaner Arbeit kann am Feuer gratis Glühwein und Punsch geschlürft werden.

Klosterhof Muri in Buttwil (Aargau)

10./11./17./18. Dezember 2022

Auf dem Klosterhof in Buttwil wird das Christbaumschlagen zum Event. Mit kostenloser Pferdekutschfahrt zum Baum und zurück, Selbersägen und anschliessendem Punsch- und Guetzli-Plausch.

Mathis-Hof in Bottmingen (Basel Landschaft)

10./11. Dezember 2022

Jedes Jahr am dritten Adventswochenende öffnet der Mathis-Hof für Selberfäller seine Christbaum-Kulturen. Anschliessend könnt ihr vor dem Hof beim Würste und Schlangenbrot bräteln, aufwärmen und stärken. Christbäume direkt ab Hof kann man bereits ab dem 1. Dezember kaufen. 

Tannenweid in Bettwiesen (Thurgau)

ab 1. November bis 24. Dezember 2022

Im Christbaumwald Tannenweid der Familie Elser können Familien schon ab dem 1. November spazieren gehen und sich ihren Liebling reservieren. Selber schneiden und fällen möglich.

Christbaum wählen: Rot- oder Nordmanntanne?

Welcher Baum behält besonders lange seine Nadeln, welcher eignet sich für Haustierbesitzer und welcher duftet am feinsten? Unser Mini-Lexikon der einheimischen Weihnachtsbäume. Damit ihr den Baum findet, der zu eurer Familie passt. 

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Unterschiedliche Nadeln, Äste und Zapfen: Tannenbaum ist nicht gleich Tannenbaum. Bild: iStock

Nordmanntanne

Die Nordmanntanne ist die beliebteste Christbaumsorte der Schweizer. Dank ihrer flauschigen Nadeln, ihres geraden und kegelförmigen Wuchses, habt ihr besonders lange Freude mit dieser hübschen und pflegeleichten Tannensorte. Der Preis liegt im mittleren Segment.

Blautanne

Blautannen sind vor allem wegen ihrer bläulichen Farbgebung beliebt und zieren auch viele Gärten. Sie ist besonders beliebt bei Familien mit Haustieren, denn die spitzen Nadeln der Blautanne halten Haustiere fern. Schmücken solltet ihr die Blautanne am besten sparsam. Der Preis ist wegen einer anspruchsvollen Aufzucht eher hoch, Haltbarkeit mittel. 

Rottanne 

Die Rottanne ist am häufigsten in Schweizer Wäldern zu finden. Sie duftet angenehm nach Harz und hat besonders spitze und steife Nadeln. Sie sollte täglich gegossen und mit Wasser eingesprüht werden. Haltbarkeit eher kurz, dafür ist die Rottanne besonders günstig zu haben.

Weisstanne

Die dicken Nadeln der einheimischen Weisstanne duften fein nach Orangenschale. Dazu ist sie pflegeleicht und behält auch in geheizten Räumen lange ihre Nadeln. Tipp: nur sparsam schmücken.

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