Nachgeburt: Die letzte Phase der Geburt
Die Nachgeburt ist die letzte Hürde vor dem Wochenbett. Nachdem das Baby das Licht der Welt erblickt hat, wird die Nachgeburt ausgestossen. Diese wird auch Mutterkuchen genannt und besteht aus der Plazenta, Eihäuten und Nabelschnur. Diese letzte Phase ist in der Regel schmerzfrei, jedoch ist es wichtig, dass der komplette Mutterkuchen ausgestossen wird. Sollte dies nicht der Fall sein, wird eine Ausschabung gemacht. Ansonsten kann es zu gefährlichen Blutungen und Entzündungen kommen.

Die Nachgeburt: Das Wichtigste in Kürze
- Die Nachgeburt wird nach der Geburt abgestossen. Sie wird auch Mutterkuchen genannt und besteht aus der Plazenta, Nabelschnur und Eihäuten.
- Weltweit gibt es viele verschiedene Bräuche zur Nachgeburt. Vergräbt man sie beispielsweise unter einem Baum, soll sie dem Kind Glück und ein langes Leben bringen.
- Wenn du einen Kaiserschnitt hast, wird die Nachgeburt vom Arzt entfernt. Lese hier mehr dazu.
- Sollte sich die Nachgeburt gar nicht oder nur teilweise lösen, kann es gefährlich werden. Darum wird in solchen Fällen eine Ausschabung vorgenommen.
Nach der Entbindung des Babys stösst dein Körper die Nachgeburt aus. Sie besteht aus den Eihäuten und der Plazenta mit der Nabelschnur. Im Gegensatz zur Entbindung ist sie weniger schmerzhaft und dauert meist nur wenige Minuten.
Was ist die Nachgeburt?
Die Nachgeburt besteht aus der Plazenta, den Eihäuten und der Nabelschnur. Sie wird in der letzten Geburtsphase, nachdem das Baby auf der Welt ist, ausgestossen.
Die Nachgeburt wird auch Mutterkuchen genannt. Während der Schwangerschaft ernährte dieser im Mutterleib das ungeborene Kind. Der Mutterkuchen wiegt etwa 500 Gramm und ist 15 bis 20 Zentimeter gross.

Wie lange dauert es bis zur Nachgeburt?
Nachdem du dein Baby auf die Welt gebracht hast, dauert es noch etwa 10 bis Minuten, bis erneut leichte Wehen auftreten. Diese befördern die Nachgeburt nach draussen.
Hat man Schmerzen bei der Nachgeburt?
Bei der Nachgeburt hat man nur ganz leichte Wehen. Sie sind mit den Wehen in der Eröffnungsphase vergleichbar. Die meisten Frauen nehmen die Nachgeburt sogar als schmerzfrei wahr.
Bräuche rund um die Nachgeburt
- Unter einem Baum im Garten vergraben - bevorzugt ein Früchte- oder Lebensbaum - soll der Mutterkuchen dem Kind Glück und ein langes Leben bringen.
- In manchen Kulturen wird die Plazenta als Zwilling des Säuglings gesehen und in einer respektvollen Zeremonie beerdigt.
- In Jemen verfüttert man den Mutterkuchen an Vögel auf dem Dach des Elternhauses. So soll die Liebe der frischgebackenen Eltern verstärkt werden.
Nachgeburt bei Kaiserschnitt: Wie wird die Nachgeburt entfernt?
Bei einem Kaiserschnitt gibt es keine Nachgeburtsphase. Stattdessen wird die Nachgeburt durch den Arzt durch eine Ausschabung entfernt, nachdem das Baby auf die Welt gebracht wurde. Aufgrund dieser Ausschabung ist der Wochenfluss nach einem Kaiserschnitt auch leichter als nach einer natürlichen Geburt.
Was passiert, wenn die Nachgeburt nicht kommt?
In seltenen Fällen kann es sein, dass der Körper Mühe damit hat, die Plazenta abzustossen. Dies kann beispielsweise daran liegen, dass sich die Gebärmutter nicht ausreichend zusammenzieht, weil etwas im Weg ist oder die Plazenta zu tief in der Gebärmutter eingebettet ist.
Löst sich nur ein Teil der Plazenta, muss durch bestimmte Griffe oder eine Ausschabung nachgeholfen werden, um Entzündungen, Kindbettfieber und gefährlich starke Blutungen zu vermeiden. Wenn die Plazenta gar nicht ausgestossen wird, muss nachgeholfen werden.
🤔 Warum essen manche Frauen ihre Plazenta? 🤔
Hollywood machts vor: Frauen, die ihre Plazenta essen, – in Smoothies, Lasagne oder Kapselform. Die Idee stammt aus der Traditionellen Chinesischen Medizin und soll Wochenbett-Depressionen vorbeugen, Schmerzen lindern und die Milchproduktion fördern. Wissenschaftlich belegt wurde dies allerdings nie. Weitere Informationen dazu findest du in unserem Artikel