Das erste Trimester: Die ersten Wochen der Schwangerschaft

Das erste Trimester umfasst die ersten 12 Wochen der Schwangerschaft. In diesen Schwangerschaftswochen wird die Eizelle befruchtet und entwickelt sich in der Gebärmutter der Frau zum Fötus. 24 Wochen Später steht die Geburt an. 

Im ersten Trimester werden mit dem Eisprung die Weichen der Schwangerschaft gestellt und der Körper bereitet sich auf ein Kind vor. Sobald die Eizelle nach dem Eisprung in den Eileitern auf ein Spermium trifft, kann es zur Befruchtung  und Schwangerschaft kommen. Ab diesem Zeitpunkt beginnt die Entwicklung des Kindes im Bauch der Mutter. 

Während der weibliche Körper in den Schwangerschaftswochen (SSW) 1-3 theoretisch noch nicht schwanger ist, ist eine Schwangerschaft frühestens ab der vierten SSW mit einem Schwangerschaftstest nachweisbar und die ersten Symptome bahnen sich an. Gezählt werden SSW nämlich ab dem ersten Tag der letzten Regelblutung.

Schwanger werden? Hier können Sie Ihren Eisprung berechnen. 

Woche vier, Monat eins: Die Eizelle hat sich eingenistet

Eine Schwangerschaft ist ein wunderbares Erlebnis. Nach der Befruchtung der Eizelle beginnt die Zellteilung in der Gebärmutter; es entstehen der Embryo und die Plazenta – die Regelblutung bleibt aus – das erste Drittel schwanger sein steht an. 

Frühestens ab der vierten SSW erkennen Frauen an körperlichen Symptomen, dass sich der Körper hormonellen Veränderungen aussetzt und vorbereitet. Die befruchtete Eizelle ist in diesem Moment erst wenige Millimeter gross. Auch wenn Sie noch weit von einem Babybauch entfernt sind: Symptome wie spannende Brüste, Stimmungsschwankungen und ein Ziehen im Unterleib können schon in der vierten SSW erste Anzeichen einer Schwangerschaft sein.

Auch das Symptom Übelkeit kann schon früh in der Schwangerschaft auftreten. Jedoch legt sich diese Übelkeit früher oder später in den Monaten des zweiten Trimesters wieder. Hier gibt es Tipps im Umgang mit Übelkeit in der Schwangerschaft. 

Das Geschlecht des Babys kann erst im zweiten Trimester geklärt werden. 

Von der Baby-Erbse zur Nektarine

Das Herz des Kindes wird bereits in SSW fünf geformt. In den ersten Wochen und Monaten der Schwangerschaft entwickelt sich ein Baby in der Gebärmutter rasant. In Schwangerschaftswoche fünf ist das Kind gerade erst zur Grösse einer Erbse angewachsen. Der Körper ist bislang noch durchsichtig, sehr weich und ähnelt einem Würmchen.

Das ändert sich auch bis zur neunten SSW nicht wirklich: Pro Tag ist hier das Kind je einen Millimeter gewachsen und nun sind beim Baby kleine Ärmchen und Beinchen zu erkennen. Das Herz des Babys schlägt mit fast 140 bis 150 Schlägen pro Sekunde – fast doppelt so schnell wie das der Mutter. Mittlerweile ist das Baby auch zur Grösse einer Erdbeere gewachsen und was vor wenigen Wochen erst eine befruchtete Eizelle war, hat am Ende des Trimesters bereits alle inneren Organe am richtigen Ort. 

In den Schwangerschaftswochen acht und neun ist es Zeit für die erste Vorsorgeuntersuchung des Babys. Dabei wird die Entwicklung des Kindes betrachtet und erste Anzeichen einer möglicher Behinderungen oder Problemen für weitere SSW evaluiert. 

Yay, Schwanger! Auf ins zweite Trimester!

Am Ende des 1. Trimesters der Schwangerschaft wiegt Ihr Baby nach fast drei Monaten bis zu 50 g und ist rund 9 cm gross. Der Wachstum verläuft in dieser Zeit sehr schnell und strukturiert. Frühestens ab der 10. SSW wird der Embryo dann als Fötus bezeichnet. In den nächsten Wochen der Schwangerschaft bis zur Geburt konzentriert sich das Kind darauf, an Gewicht zuzulegen und zu wachsen.

2. Trimester: Nur noch 24 Wochen zur Geburt

Zum Schluss des 1. Trimesters noch eine freudige Nachricht: Ab dem Zeitpunkt der 12. Schwangerschaftswoche sinkt das Risiko einer Fehlgeburt massgeblich. Das erste Trimester gilt nämlich als das gefährlichste Trimester. Weil im ersten Trimester bereits das Gehirn und Organe geformt werden, sollten Mütter beginnen, sich gesund zu ernähren.

Risikofaktoren sind dabei Rauchen und Trinken. Deshalb sollten Frauen bereits bei den kleinsten Anzeichen einer Schwangerschaft damit aufhören und für die Zeit mit einer gesunden Ernährung mit viel Folsäure zurückgreifen. Ab der 6. bis 8. SSW sinkt das Risiko einer Fehlgeburt auf etwa 18 Prozent. Nach der 17. SSW liegt es nur noch bei 2 bis 3 Prozent.