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5. Schwangerschaftswoche: Ein Test verschafft Ihnen jetzt Klarheit

In der 5. Schwangerschaftswoche verdichten sich die Anzeichen auf eine Schwangerschaft: Die Menstruation kommt nicht. Ein Schwangerschaftstest kann nun Sicherheit verschaffen. Vereinbaren Sie im positiven Fall einen Termin bei Ihrem Frauenarzt zur ersten Vorsorge-Untersuchung.

Ein Schwangerschaftstest überprüft, ob das Hormon hCG im Urin enthalten ist.
Ein Schwangerschaftstest kann Ihnen nun bestätigen, ob Sie wirklich schwanger sind. Bild: YakobchukOlena, Getty Images

5. Schwangerschaftswoche

In der 5. Schwangerschaftswoche (SSW) verändert sich in Ihrem Körper so einiges. Ausserdem beginnt das Herz Ihres Babys zu schlagen. Langsam treten typische Symptome einer Schwangerschaft ein.

Ein Schwangerschaftstest liefert in der fünften Schwangerschaftswoche (SSW) ein zuverlässiges Ergebnis. In dieser Woche, nach Ausbleiben der Periode, ist ein höherer Wert des Schwangerschaftshormons HCG festzustellen. Nun lässt sich sogar schon der Geburtstermin anhand des ersten Tages der vergangenen Periode berechnen. Wenn Schwangere einen Test durchgeführt haben, sollten sie ihren Frauenarzt kontaktieren und eine Untersuchung vereinbaren. Dieser Termin findet meist in der 7. oder 8. Schwangerschaftswoche (SSW) statt. Beim Ultraschall ist in dieser Woche der Schwangerschaft schon der Embryo zu erkennen.

Ihr Körper in der 5. Schwangerschaftswoche

Die Gebärmutter der Schwangeren ist nun so gross wie eine Pflaume. Bis zur Geburt schreitet die Entwicklung voran und sie wird sich noch um das 1000fache ihres Umfangs vergrössern. Die später grössere und weichere Gebärmutter kann von einem Gynäkologen ertastet werden.

Der Embryo ist ab der fünften Woche der Schwangerschaft vollständig an den Stoffwechsel der Mutter angedockt. Der Stoffwechsel der Frau nimmt in dieser Schwangerschaftswoche um zehn bis 25 Prozent zu, um die Versorgung sicherzustellen. Damit die Organe und das Gewebe besser durchblutet werden können, steigt auch die Blutmenge im Körper an. Auch die Zufuhr an Blut zur Gebärmutter nimmt in dieser Woche zu. Wundern Sie sich nicht, wenn sich Anzeichen wie ein bläuliches Schimmern von Scheide, Schamlippen und Gebärmutterhals bemerkbar machen. Das liegt daran, dass diese nun stärker durchblutet werden. Die Durchblutung von Nieren, Haut, Gebärmutter und Brüsten steigt bis zum Ende der Schwangerschaft kontinuierlich an.

Ein wichtiges Anzeichen für eine Schwangerschaft sind die wachsenden Brüste, die sich bereits auf das Stillen vorbereiten. Die Milchdrüsen werden durch den hohen HCG-Wert, das Östrogen und Progesteron aktiviert. Ihre Brüste werden nicht nur grösser, sondern auch wärmer, empfindlicher, können spannen und auch schmerzen. Im ersten Trimester der Schwangerschaft nimmt Ihr Körbchen um rund zwei Grössen, um 400 Gramm pro Brust, zu.

Körperliche Veränderungen und erste Anzeichen einer frühen Schwangerschaft, werden von jeder Frau anders wahrgenommen. Die Auswirkungen der Hormone seit der 4. Schwangerschaftswoche (SSW) sind beispielsweise ausgeprägter, wenn das PMS (Prämenstruelle Syndrom) vor der Monatsblutung stark war. Häufige Anzeichen sind Übelkeit, Müdigkeit und ungewöhnliche kulinarische Gelüste. Auch Symptome wie leichte Blutungen, empfindliche Brüste, ein häufiger Harndrang und ein Ziehen im Unterleib machen sich bemerkbar. 

Damit Sie diese Phase gut überstehen helfen genug Pausen und einige Ernährungstricks. Auf ungeeignete Lebensmittel und Getränke sollte verzichtet werden und es empfiehlt sich die Einnahme von Folsäure während der Schwangerschaft. Diese soll zur Teilung und Neubildung von Zellen beitragen.

Laut des «Alles-oder-nichts-Prinzip» führen schädliche Einflüsse entweder zu einer Fehlgeburt oder sie ändern nichts an der normalen Weiterentwicklung. In der 5. Schwangerschaftswoche (SSW) bleiben Anzeichen einer Fehlgeburt meist unbemerkt, da sie mit einer verspäteten Periode verwechselt werden. Wenn Sie Symptome wie starke Blutungen und Schmerzen feststellen, sollten Sie möglichst schnell einen Arzt aufsuchen.

Die Entwicklung Ihres Babys in der 5. Schwangerschaftswoche
In der fünften Schwangerschaftswoche misst der Embryo zwei Millimeter. Die Fruchtwasserhöhle hat die Grösse eines Reiskorns. Bild: © iStock, Thinkstock

Die Entwicklung Ihres Babys im Bauch

In der 5. Schwangerschaftswoche (SSW) bzw. Anfang des 2. Monats der Schwangerschaft ist Ihr Baby zwei Millimeter gross. Die Fruchthöhle, ein winziges Nest aus Gewebe, das das Zellhäufchen umgibt, ist mit gerade einmal fünf Millimetern so gross wie ein Reiskorn. Nun ist es an der Zeit einen ersten Ultraschall bei Ihrem Frauenarzt zu vereinbaren. Die kleine Fruchtwasserhöhle, in der der Embryo schwimmt, könnte bei einer Untersuchung mit Ultraschall bereits zu sehen sein.

In dieser Woche der Schwangerschaft beginnt das Herz des Babys, doppelt so schnell wie das der Mutter, zu schlagen. Ihr Baby ist in der fünften Woche noch sehr klein, dennoch besitzt sein rohrförmiges embryonales Herz bereits zwei Kammern. Das verbrauchte Blut wird in die rechte Herzkammer geleitet und das mit Sauerstoff angereicherte Blut wird durch die linke Kammer wieder zurück in die Blutgefässe gepumpt. In dieser Woche der Schwangerschaft findet der Austausch von Sauerstoff noch über das Chorion (Vorform der Plazenta) und noch nicht über die Lungen statt.

Die Entwicklung des Neuralrohrs als Vorläufer von Gehirn und Rückenmark sowie der ersten Organe tritt in der 5. Schwangerschaftswoche (SSW) bzw. Anfang des zweiten Monats der Schwangerschaft ein. Ein eigenes Kreislaufsystem kümmert sich bereits um die Versorgung. In der Vergrösserung sind ausserdem die Entwicklung von Nase und Mund erkennbar. 

Das Baby wird zwischen der fünften und achten Woche der Schwangerschaft weiterhin zügig wachsen. In der gesamten Schwangerschaft wird sich der Organismus nicht mehr so schnell entwickeln wie in den ersten Wochen. 

In dem frühen Stadium Ihrer Schwangerschaft während der Zellteilung ist der Embryo sehr empfindlich. Schädliche Substanzen wie Alkohol, Nikotin, Medikamente oder auch Röntgenstrahlen gelangen innerhalb von nur einer Stunde nachdem Sie sie zu sich nehmen zu Ihrem Kind. Bevor Sie Medikamente einnehmen, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen. Das Institut Embryotox in Berlin bietet als Alternative eine kostenlose Beratung für Schwangere an. Ist die Entwicklung des Kindes in dieser Woche der Schwangerschaft geschädigt, wird es vom Körper abgestossen.

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