Küchentrend: Was der Slow Cooker wirklich kann
Nicht noch eine neue Küchenmaschine! Oder doch? Der Slow Cooker verspricht gesundes Essen mit geringem Aufwand. Zutaten einfüllen, Knopf drücken, abwarten. Ein wenig Vorbereitung bleibt nötig – aber dafür sind die Gerichte unvergleichlich zart und fein.
Frisch und gesund für die Familie kochen: Das wünschen wir uns doch alle, nicht wahr? Doch besonders nach einem stressigen Tag ist das nicht ganz einfach. Es wäre doch zu schön, wenn das Essen nach Feierabend einfach fertig wäre.
Slow Cooking: Ein boomender Kochtrend
Ganz von allein werden sich die Kartoffeln natürlich nie schälen und es gibt auch keine märchenhaften Heinzelmännlein, die die Küchenarbeit erledigen. Doch ein amerikanischer Kochtrend, der nun auch bei uns Einzug hält, verspricht zumindest Erleichterung. Der Slow Cooker ist ein elektrischer Kochtopf mit herausnehmbarem Innentopf aus Keramik.
Das Konzept kommt Ihnen bekannt vor? Kein Wunder. Hierzulande ist er als Schongarer seit Jahrzehnten im Einsatz. Dass der Slow Cooker, auch Crockpot genannt, aber gerade jetzt einen solchen Hype erfährt, liegt daran, dass er tatsächlich auf die Bedürfnisse heutiger Familien zugeschnitten ist, die wenig Zeit zum Kochen haben und trotzdem gesund essen wollen. Hobbyköche loben die einfache Handhabung und Vitamine und Nährstoffe bleiben wegen der niedrigen Gartemperaturen erhalten.
So funktioniert der Slow Cooker
Das Prinzip ist einfach: Sämtliche Zutaten des gewünschten Gerichts werden in den Topf gegeben, der Deckel geschlossen und das Gerät eingeschaltet, fertig. Je nach Rezept kocht der Schongarer selbstständig über einen Zeitraum von drei bis zwölf Stundent mit geringen Temperaturen vor sich hin. Umrühren nicht nötig, Anbrennen ausgeschlossen. Auf diese Weise ist es tatsächlich möglich, morgens zu schnippeln und abends nach Hause zu kommen und sofort das warme Essen zu servieren.
Doch der Slow Cooker hat auch seine Nachteile. Die Liste der möglichen Rezepte ist begrenzt, aber durchaus vielfältig Hobbyköche bereiten im Schongarer Suppen, Eintöpfe, warmes Frühstück, Currys und Fleischgerichte wie Roastbeef zu. Das beliebte Pulled Pork lässt sich beispielsweise wunderbar im Slow Cooker zubereiten.
Was kann der Schongarer alles zubereiten?
Aber wer genau hinschaut, merkt schnell, dass lediglich Schmorgerichte in Frage kommen. Braten lässt sich mit dem Slow Cooker nicht. Auch das Zubereiten separater Beilagen ist nicht möglich. Im Slow Cooker kommt eben alles aus einem Topf.
Das ist übrigens auch der Grund, weshalb man sich streng an spezielle Slow-Cooker-Rezepte halten sollte. Diese sind so abgestimmt, dass sämtliche Zutaten in einem Arbeitsschritt ihren idealen Garpunkt erreichen.
5 Rezepte für den Slow Cooker
Der Schongarer ist deshalb vielleicht kein Kochgerät für jeden Tag, aber er hat viele Vorteile, die eine Anschaffung lohnenswert machen kann. Und vor allem ist das Ergebnis wirklich fein. Probieren Sie das Slow-Cooking einfach selbst aus. Mit diesen einfachen Rezepten.
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Gemüsecurry
Zutaten: 1 Fenchel, 1 Paprika, 1 Zuchetti, 1 Glas Mungobohnenkeimlinge, 1 Zwiebel, ½ Chinakohl, 2 Knoblauchzehe, 2 Dosen Kokosmilch, etwas frischer, geriebener Ingwer, 3 EL Currypulver, 2 Chilischoten, etwas Salz
Zubereitung: Knoblauch und Zwiebeln klein hacken, das restliche Gemüse in mundgerechte Stücke schneiden und mit den übrigen Zutaten vermengen. Das Ganze in den Slow Cooker geben und für 2,5 Stunden auf niedriger Stufen garen.
Bild: Sungsu Han, iStock, Getty Images Plus