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Dammriss: Das hat es mit der Geburtsverletzung auf sich

Zehn Prozent aller Frauen erleben während der Geburt einen Dammriss. In der Regel verheilt dieser innert wenigen Wochen, ohne dass genäht werden muss. Während der Heilungszeit solltest du besonders auf deine Hygiene achten und deinen Damm regelmässig spülen. Sollte dein Damm stark schmerzen, solltest du mit deinem Arzt bzw. deiner Ärztin darüber reden.

In den ersten Wochen nach der Geburt heilt ein Dammriss in der Regel von ganz allein.
In den ersten Wochen nach der Geburt heilt ein Dammriss in der Regel von ganz allein. © Getty Images, LSOphoto

Der Dammriss: Das Wichtigste in Kürze

Er wird von vielen Schwangeren gefürchtet: Der Dammriss. Die Geburtsverletzung tritt bei etwa jeder zehnten Entbindung auf. In den meisten Fällen heilt sie jedoch ab, ohne dass genäht werden muss.

Dammriss Geburt: Was ist ein Dammriss?

Ein Dammriss geschieht, wenn das Gewebe zwischen Vagina und After bei der Entbindung einreisst. Dies passiert meist in der letzten Phase der Entbindung während einer Presswehe. Dammrisse haben verschiedene Schweregrade. Erst ab einem Dammriss zweiten Grades muss genäht werden.

Dammriss Grade: Diese Dammrisse gibt es

Dammriss Grad 1: Betrifft nur Haut und Bindegewebe. Heilt von selbst ab und muss nicht genäht werden.

Dammriss Grad 2: Betrifft auch die Dammmuskulatur, der Schliessmuskel ist jedoch nicht betroffen. Risse ab dem zweiten Grad müssen genäht werden.

Dammriss Grad 3: Der Afterschliessmuskel ist vom Riss betroffen.

Dammriss Grad 4: Afterschliessmuskel, Darmschleimhaut des Enddarms und eventuell auch die Scheide sind vom Riss betroffen.

Wie schmerzhaft ist ein Dammriss?

Ein leichter Dammriss während der Geburt spüren die meisten Frauen kaum. Risse höheren Grades werden erst als kurzer Schmerz wahrgenommen, der sich dann in ein Brennen verwandelt.

Dammriss Häufigkeit: Wie oft kommt ein Dammriss vor?

Bei 10 Prozent aller Geburten kommt es zu einem Dammriss, diese sind aber meist nur schwach und müssen nicht genäht werden. Bei etwa drei Prozent aller Geburten kommt es zu einem Dammriss, der genäht werden muss.

So kannst mit der Dammmassage einen Dammriss vorbeugen

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Für die Dammmassage  brauchst du ein natürliches Öl. © Getty Images, kazuma seki

Eine regelmässige Dammmassage in der Schwangerschaft kann den Damm elastischer machen und so einen Riss vorbeugen. Du brauchst lediglich ein geeignetes Öl und ein Handtuch. Falls du möchtest, kann auch dein Partner die Massage durchführen. Wie die Dammmassage funktioniert, erklären wir dir in unserer Anleitung.

Dammriss Heilung: Wann ist ein Dammriss verheilt?

Ein Dammriss heilt in der Regel innert sechs Wochen ab. Solltest du jedoch einen Dammriss vierten Grades haben, kann es einige Monate dauern, bis der Riss ganz verheilt ist.

Während der Heilungsphase im Wochenbett ist die Hygiene das A und O. Wichtig ist, Binden häufig zu wechseln und den Damm nach jedem Toilettengang mit Wasser zu spülen. Die meisten Dammverletzungen heilen ohne Komplikationen. Spätfolgen sind selten und treten nur in schweren Fällen auf.

Wie lange tut ein Dammriss weh?

In den ersten Wochen nach der Geburt kannst du an der Dammnaht noch leichte Schmerzen haben. Die Naht kann auch anschwellen. Gegen die leichten Schmerzen kannst du bei deinem Arzt nach einem Schmerzmittel fragen. Sollten die Schmerzen jedoch stark sein, solltest du unbedingt mit deinem Arzt bzw. deiner Ärztin darüber sprechen.

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