Schwangerschaft > GeburtDas Wochenbett: Was du über die Zeit nach der Geburt wissen musstDie ersten sechs bis acht Wochen nach der Geburt werden Wochenbett genannt. In dieser Zeit sollte sich Frau von den Strapazen der Geburt erholen und ihr Baby kennenlernen. Dies ist auch eine wertvolle Zeit, um als Familie zusammenzuwachsen und sich zu finden. Die erste Zeit des Wochenbetts sollte die Frau im Liegen verbringen, später sind dreissig Minuten tägliche Bewegung erlaubt. Der Körper macht in dieser Zeit viele Veränderungen durch, man sollte sich also so viel Ruhe und Unterstützung gönnen, wie möglich. Fatima Di Pane Nach der Geburt ist Ruhe angesagt: Sechs bis acht Wochen dauert das sogennante Wochenbett. © Getty Images, LSO Photo Das Wochenbett: Das Wichtigste in KürzeDas Wochenbett dauert sechs bis acht Wochen. In dieser Zeit soll sich die Frau von der Geburt erholen und sich langsam auf ihr neues Leben mit dem neuen Familienmitglied einstellen. Auch das Stillen muss noch geübt werden.Die erste Zeit des Wochenbetts solltest du tatsächlich im Liegen verbringen. Später werden etwa 30 Minuten Bewegung pro Tag empfohlen. Lese hier mehr.Es ist normal, während des Wochenbetts starke Blutungen zu haben. Dies ist Teil der Wundheilung nach der Geburt. Ein Vorrat an Wochenbettbinden ist darum unerlässlich.Mit der Geburt hast du eine schwerwiegende Veränderung erlebt. In der ersten Woche einen Baby-Blues zu verspüren ist völlig normal. Solltest du dich länger schlecht fühlen, suche unbedingt das Gespräch mit deiner Hebamme oder deinem Arzt.Vom Geburtssaal zurück ins Leben und den Alltag? Keinesfalls! Jetzt ist Ruhe das A und O: Geist und Körper wollen sich nach der Geburt erholen. Genau dafür ist das Wochenbett. Ob Kaiserschnitt oder natürliche Entbindung, nach der Geburt des Kindes kommen auf die Mutter viele körperliche Veränderungen und hormonelle Umstellungen zu. Darum ist die Zeit im Wochenbett essenziell.Wochenbett Bedeutung: Was ist das Wochenbett?Als Wochenbett werden die ersten sechs bis acht Wochen nach der Geburt, in denen sich die Mutter von Geburt und Schwangerschaft erholt bezeichnet. In diesen Wochen heilen die Geburtswunden wie die Wunde nach der Ablösung der Plazenta oder ein eventueller Dammschnitt. Auch heilt die Narbe nach einem Kaiserschnitt und die Gebärmutter bildet sich zurück. Hinzu kommen hormonelle Veränderungen, da sich der Körper von Schwangerschaft auf Stillzeit umstellt.Wochenbett Dauer: Wie lange sollte man sich schonen?Nach der Geburt sollte sich eine Frau mindestens sechs bis acht Wochen erholen. Nach einem Kaiserschnitt solltest du dir mindestens acht Wochen Zeit nehmen. Die ersten Tage des Wochenbetts solltest du, wie der Name schon vermuten lässt, hauptsächlich im Liegen verbringen. Stelle schon vor der Geburt sicher, dass du im Wochenbett die nötige Unterstützung bekommst.Wochenbett Checklist: Das brauchst du jetztEin LebensmittelvorratRuhe – sage möglichst alle unnötigen Termine abZubehör zum Stillen wie Still-BH und StilleinlagenWochenbettbindenBrustwarzenbalsamEvtl. eine HaushaltshilfeEvtl. ab und an Babysitter für ältere GeschwisterkinderSo viel Bewegung ist im Wochenbett erlaubtEs wird empfohlen, sich während der Wochenbettzeit etwa 30 Minuten täglich sanft zu bewegen. Ein gemütlicher Spaziergang ist beispielsweise eine grossartige Sache und tut auch dem Gemüt gut. Auf ausgiebige Sporteinheiten solltest du aber verzichten. Nach ca. sechs Wochen darfst du mit der Rückbildungsgymnastik beginnen.Blutungen im Wochenbett sind normalNach der Geburt wirst du Blutungen haben, den sogenannten Wochenfluss. Dies ist ein Zeichen der Wundheilung und völlig normal. Während des Wundheilungsprozesses verändert sich der Wochenfluss: von blutigrot zu bräunlich, dann gelblich und letztlich minimal und weisslich. Trage während dieser Zeit Wochenbettbinden, achte besonders auf deine Hygiene und nimm aufgrund der Infektionsgefahr keine Vollbäder. Baby-Blues im WochenbettIn den ersten Tagen ist es völlig normal, etwas Baby-Blues zu erleben. Sei sanft mit dir und nimm dir viel Zeit für dich. Hole dir auch unbedingt Unterstützung ins Haus. Gesunde Ernährung und leichte körperliche Übungen bauen Spannungen ab. Sollte die Verstimmung nach einer Woche nicht abklingen, solltest du mit deiner Hebamme oder dem Frauenarzt darüber sprechen.Hilfe bei einer postpartalen DepressionDie ersten Wochen mit einem Baby können für junge Mütter sehr verwirrend sein und unheimlich anstrengend. Meist kreisen alle Gedanken um das Neugeborene und seine Bedürfnisse. Doch vergessen Sie bei alledem sich selbst nicht. Ernähren Sie sich gut und gesund, sodass Sie bei Kräften bleiben. Das kommt schliesslich auch Ihrem Kind zugute, denn eine ausgeglichenere Mutter wirkt sich positiv auf das Baby aus. Für Ihre Gefühle müssen Sie sich auch gar nicht schuldig fühlen. Sprechen Sie über Ihre Sorgen und Ängste und holen Sie sich allenfalls Hilfe. Mehr zur postnatalen Depression lesen Sie hier.Wochenbett: Eine Zeit für die Eltern und das BabyIm Wochenbett könnt ihr euch die Zeit nehmen, einander kennenzulernen und als Familie zusammenzuwachsen. Alles andere kann warten. Scheut euch nicht, eure Familie an die erste Stelle zu setzten. Es ist auch durchaus legitim, der Verwandtschaft mitzuteilen, dass Besuche noch warten müssen. Überlegt euch, was ihr gerade braucht und kommuniziert dies auch. Die allermeisten Menschen werden Verständnis haben.