Geburtsverlauf: Das erwartet dich bei der Geburt
Eine natürliche, spontane Geburt besteht aus drei Phasen. In der Eröffnungsphase öffnet sich der Muttermund und das Baby rutscht in Position. Die eigentliche Geburt findet dann in der anstrengenden Austrittsperiode statt. Während der Nachgeburtsperiode wird zum Abschluss die Plazenta ausgestossen. In unserem Artikel findest alle Infos zu den verschiedenen Geburtsphasen.
Der Geburtsverlauf: Das Wichtigste in Kürze
- Eine natürliche Geburt besteht aus drei Phasen: der Eröffnungsphase, der Austrittsperiode und der Nachgeburtsperiode. Hier erfährst du mehr über die verschiedenen Phasen.
- Die Eröffnungsphase beginnt mit der ersten Wehe. In dieser Phase öffnet sich dein Muttermund. Wenn die Wehen nur noch 10 Minuten Abstand zueinander haben, ist es Zeit fürs Spital.
- In der Austrittsperiode findet die eigentliche Geburt des Babys statt. Diese Phase empfinden die meisten Gebärenden als sehr schmerzhaft.
- Während der Nachgeburtsperiode ist dein Baby schon da. Nun muss sich noch die Plazenta lösen.
Wer sich in den letzten Schwangerschaftswochen befindet, macht sich viele Gedanken über den Geburtsverlauf. Eine natürliche, spontane Geburt besteht aus drei Phasen. Wir erklären dir, was in den verschiedenen Geburtsphasen auf dich zu kommt.
Geburtsverlauf Phasen: Welche Phasen der Geburt gibt es?
Eine Geburt besteht aus drei Phasen: Die Eröffnungsphase, die Austrittsperiode und die Nachgeburtsperiode. Wie lange diese Phasen dauern, ist von Frau zu Frau sowie von Geburt zu Geburt unterschiedlich.
Welche Phase der Geburt ist die längste?
Die längste Geburtsphase ist in der Regel die Eröffnungsphase. Diese dauert bei Erstgebärenden 8 bis 14 Stunden. Wenn es nicht die erste Geburt ist, dauert sie durchschnittlich sechs Stunden.
Die Eröffnungsphase: Der Beginn der Geburt
Die Eröffnungsphase bezeichnet die Zeitspanne von der ersten Wehe bis zum Moment, indem sich der Muttermund vollständig geöffnet hat. Die Eröffnungsphase ist die längste Phase der Geburt. Jede Wehe in dieser Phase öffnet den Muttermund etwas mehr. Das Köpfchen deines Babys rutscht jetzt immer weiter in den Beckenring.
Während dieser Phase solltest du ins Spital gehen. Es heisst, man solle sich auf den Weg machen, sobald die Wehen in einem 10-Minuten-Abstand kommen. Dabei darfst du die Kliniktasche nicht vergessen.
Die Austrittsperiode: Dein Baby wird geboren
Während der Austrittsperiode, früher Austreibungsphase genannt, findet die eigentliche Geburt statt. Mit jeder Geburtswehe kommt dein Kind ein Stück weiter. Wenn sich dein Baby nicht gerade in Beckenendlage befindet, wird zuerst das Köpfchen geboren. Mit etwas mehr Anstrengung sind auch die Schultern herausgedrückt. Der Rest des Körpers folgt dann fast wie von selbst.
Für die Austrittsperiode musst du noch mal all deine Energiereserven aktivieren. In dieser Phase darf gepresst werden, um das Baby das letzte Stück nach draussen zu begleiten.
Deine Hebamme wird dir helfen, richtig zu atmen und zu pressen, sodass dein Damm möglichst wenig verletzt wird.
Wie kommt es zu einem Geburtsstillstand?
Die drei häufigsten Gründe für einen Geburtsstillstand sind folgende:
- Wehen, die nicht ausreichend stark sind
- Das Köpfchen des Babys rutscht nicht in die korrekte Position
- Das Becken der Mutter ist zu eng für das Baby
Je nach Situation werden die Geburtshelfenden verschiedene Massnahmen ergreifen. Manchmal reicht es, die Position der Gebärenden zu verändern. In einigen Fällen müssen aber wehenfördernde Mittel verabreicht oder ein Kaiserschnitt durchgeführt werden.
Die Nachgeburtsperiode: Fast geschafft!
Dein Baby ist nun endlich da! Die Geburt ist allerdings noch nicht ganz vorbei. Es kommt noch zu Nachwehen, bei denen die Plazenta herauskommen muss. Die Plazenta hat dein Baby während der Nachgeburt mit Nährstoffen versorgt.
Wenn du Dammverletzungen hast, werden diese kurz nach der Nachgeburt unter örtlicher Betäubung genäht.
Geburtsverlauf Dauer: Von der ersten Wehe bis zur Geburt
Eine Geburt dauert durchschnittlich sieben bis vierzehn Stunden. Falls es das erste Kind ist, dauert es in der Regel länger. Bei Mehrgebärenden ist die Geburt schneller geschafft. Eingriffe wie eine PDA können den Geburtsverlauf etwas verlängern.
Wenn das Kind bei der Geburt stecken bleibt
Wenn ein Baby mit der Schulter hinter dem Schambein der Mutter stecken bleibt, kann dies oft durch einen Wechsel der Geburtsposition gelöst werden. In extrem seltenen Fällen muss ein Kaiserschnitt durchgeführt werden.
Was ist das Schmerzhafteste bei der Geburt?
Die Austrittsphase wird von den meisten Frauen als am schmerzhaftesten empfunden. Dies lässt sich aber nur schwer verallgemeinern, da jede Frau die Geburt anders wahrnimmt. Auch gibt es viele Methoden zur Schmerzlinderung, von der PDA bis zu Hypnobirthing.