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Schwangerschaft > Schwangerschaftsgesundheit

Wann kommt das Baby? So berechnst du deinen Geburtstermin 

Hurra, der Schwangerschaftstest ist positiv! In welcher Woche der Schwangerschaft bin ich jetzt? Und wann kommt das Baby? Diese Fragen stellen sich viele werdende Mütter. Hier erfährst du, wie sich die Schwangerschaftswoche und der Geburtstermin manuell oder – noch schneller – mit unserem Geburtsrechner berechnen lassen.

Eine Schwangere berechnet ihren Geburtstermin.
Wann kommt das Baby? Den Geburtstermin genau zu berechnen, ist gar nicht so einfach. © Tatiana Dyuvbanova / iStock / Getty Images Plus

Der Schwangerschaftstest bringt Gewissheit: Du bist schwanger! Viele Frauen beginnen dann zu grübeln und zu rechnen: In welcher Woche bin ich, und wann wird die Geburt sein? Leider eine Rechnung, die selten aufgeht – auch wenn verschiedene Geburtsterminrechner im Netz mit einfachen Formeln oft recht treffsichere Geburtstermine liefern. Aber fast niemand weiss genau, wann der Geschlechtsverkehr stattgefunden hat, der tatsächlich zur Befruchtung der Eizelle geführt hat. Und selbst wenn doch, kennt niemand den genauen Zeitpunkt der Befruchtung.

Wenn du es aber genauer wissen möchtest, kannst du mit einer einfachen Formel selbst berechnen, in welcher Schwangerschaftswoche du bist und wann die Geburt sein könnte. Das geht auch ganz einfach mit unserem Geburtsterminrechner.

Die Naegele-Regel: Altbewährte Methode zur Berechnung des Geburtstermins 

Die Naegle-Regel wurde von dem deutschen Gynäkologen Franz Naegele (1778–1851) benannt. Er bestimmt den Tag mit der höchsten Geburtswahrscheinlichkeit Ihres Kindes anhand einer einfachen Formel, die sich an den letzten einer durchschnittlichen Zykluslänge von 28 Tagen orientiert. Diese lautet:

Erster Tag der letzten Regelblutung + 7 Tage − 3 Monate + 1 Jahr = errechneter Geburtstermin

Eine Variante ist folgende Formel:

Erster Tag der letzten Regelblutung + 9 Monate + 7 Tage = errechneter Geburtstermin

Jedoch haben nur wenige Frauen einen so regelmässigen Zyklus, dass die Befruchtung genau zwei Wochen nach Beginn der letzten Periode erfolgt. Deshalb gibt es diese Formel, die den voraussichtlichen Geburtstermin speziell für kürzere oder längere Zyklen berechnet:

Erster Tag der letzten Regel + 7 Tage − 3 Monate + 1 Jahr +/− Abweichung in Tagen = errechneter Geburtstermin

Wieso sprechen alle immer von 40 Wochen? 

Um die Berechnung der aktuellen Schwangerschaftswoche zu vereinfachen, gilt als erster Tag der Schwangerschaft immer der erste Tag der letzten Periode, auch wenn du zu diesem Zeitpunkt noch rund zwei Wochen lang gar nicht schwanger sind. Es wird jedoch von vierzig vollen Schwangerschaftswochen ausgegangen, um die Berechnung zu erleichtern.

Bei sehr unregelmässigen Menstruationszyklen lässt sich der Beginn der Schwangerschaft nicht rein rechnerisch festlegen, weil somit die letzte Periode kein verlässlicher Anhaltspunkt ist, um die Schwangerschaftswoche zu ermitteln. Hier muss mittels Ultraschall ermittelt werden, wie weit die Schwangerschaft fortgeschritten ist. Dabei wird die Grösse des Kopfes des Embryos zur Berechnung der Schwangerschaftswoche und des Geburtstermines genutzt. Aber auch für Frauen mit einem regelmässigen Zyklus bringt nur der Ultraschall am Ende Klarheit.

Frage deine Ärztin oder deinen Arzt

Wann ist der voraussichtliche Geburtstermin? Absolute Sicherheit bringt leider nur der Ultraschall. Per Ultraschall kann überprüft werden, ob der errechnete Zeitpunkt ungefähr stimmen könnte. Denn jede Berechnung ist nur ein Richtwert – Zyklusschwankungen, eine Befruchtung vor oder nach dem rechnerischen Zeitpunkt des Eisprungs sowie die Entwicklung und Reife des Kindes können den errechneten Termin nach vorne oder hinten verschieben. Auch unterschiedliche Zykluslängen oder ein früher oder verspäteter Eisprung können das Ergebnis beeinflussen und verfälschen. 

Was sagt die Statistik zum Geburtstermin?

In der Schweiz werden etwa 93% der Kinder zwischen der 37. und 41. Schwangerschaftswoche geboren und gelten somit als termingeboren. Rund 6,2% der Babys kommen vor der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt und werden als Frühgeburten eingestuft, die oft besondere medizinische Betreuung benötigen. Übertragene Geburten, also solche nach der 41. Woche, machen etwa 0,7% aus.

Aber keine Sorge: Eine Geburt bis zu zwei Wochen vor oder nach dem voraussichtlichen Entbindungstermin liegt im normalen Rahmen und ist für die Gesundheit des Kindes in der Regel unbedenklich. Nur etwa 4% der Kinder werden genau am errechneten Geburtstermin geboren.

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