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Grosser Bär & Co: Sternbilder mit Kindern entdecken

Im Winter lohnt sich ein Blick nach oben. Zu keiner anderen Zeit prangt am Nachthimmel ein so gigantischer Sternenhimmel. Grosse und kleine Sterngucker können jetzt Sternbilder besonders gut erkennen und sich dabei vom Sternenmeer bezaubern lassen.

Grosser Bär & Co.: Sternbilder mit Kindern entdecken

Mit einem Teleskop offenbart sich Ihnen eine unbeschreibliche Sternenwelt. Foto: iStock, Yuriy Mazur, Thinkstock

Im Winter geht die Sonne schon am Nachmittag unter – nicht, ohne uns einen Trost zu hinterlassen, den all diejenigen finden, die den Blick in Richtung Himmel schweifen lassen. Dort ergiesst sich ein besonders grosses Sternenmeer, an dem sich Sternbilder klar erkennen lassen. Es ist die klirrende Kälte, die den Nachthimmel mit seinen Millionen von Sternen so gut zur Geltung bringen lässt. Weil kalte Luft weniger Wasser als warme Luft aufnehmen kann, dringt das Sternenlicht besonders gut zur Erde durch.

Winterlicher Sternenhimmel: Ein eindrucksvolles Erlebnis

Selbst kleine Kinder, die früh ins Bett gehen, haben im Winter Gelegenheit, das ein oder andere Sternbild am Horizont zu sehen – sogar vor dem Abendessen. Der Sternenhimmel mit seinen Sternbildern lässt sich nicht nur im dunklen Zimmer von der Fensterbank aus beobachten. Erstreckt sich der Himmel ohne Wolken frei über uns, dann bietet sich für junge Sternengucker auch ein Spaziergang am späten Nachmittag an. Ein Vergnügen für alle, die schön warm angezogen sind! 

Den Sternenhimmel und seine Sternbilder mit seinem Kind zu erobern, ist ein ganz besonderes Erlebnis, nicht nur für Liebhaber der Astronomie. Kaum ein anderes Naturphänomen hinterlässt solchen Eindruck bei dem Betrachter. Das Weltall mit all seinen unerforschten Geheimnissen und tausenden Sternbildern gibt der Fantasie grossen Spielraum, gleichzeitig imponiert es durch sein Alter, seine unermessliche Grösse und die Ruhe, die es ausstrahlt.

Gesprächsthemen rund um Sternenhimmel und Sternbilder

Um Kindern den Sternenhimmel nahezubringen, sind keine grossartigen Kenntnisse der Astronomie notwendig. Allein der ehrfürchtige Blick nach oben verbindet grosse und kleine Menschen untereinander und schafft unvergessliche Momente.

⭐️ Dem Kind einen Stern schenken
«Komm, lass uns einen Stern aussuchen, der uns beiden gehört. Welcher Stern soll für dich leuchten und dich beschützen? Schau, ich wähle für mich diesen dort aus! Er gefällt mir besonders, weil er so hell leuchtet und ein schönes Sternbild formt…» So lässt es sich unterm Sternenhimmel leicht mit dem Kind ins Gespräch kommen.

🌟 Waage, Stier und Kuh: Sternbilder finden
Wohl alle Kinder kennen das Spiel «Malen nach Zahlen», bei dem einzelne Punkte durch Linien miteinander so verbunden werden, dass Bilder entstehen. Das haben Menschen schon vor mehr als 2000 Jahren mit dem Nachthimmel gemacht. Ihre Bilder dienen bis heute als echte Orientierung in der Nacht. Können auch Sie und Ihr Kind auf diese Weise Bilder in den Sternen erkennen? Vielleicht entdeckt Ihr Kind eine weidende Kuh, während Sie eine Taube oder eine Wasserschlange in den Sternen zu sehen wissen?

⭐️ Das eigene Sternbild finden
Jeder Mensch wird in einem bestimmten Tierkreiszeichen geboren, das sich als Sternbild am Himmel wieder findet. Wo ist es am Himmel zu sehen? Sehen Sie den Stier, die Waage oder das Sternbild Steinbock? Astronomische Hinweise dazu finden Sie hier.

🌟 Planetensuche am Horizont
Planeten umkreisen die Sonne auf festen Bahnen. Dabei wandern sie durch die Sternbilder des Tierkreises. Manche Planeten lassen sich von der Erde aus sogar sehen, obwohl sie nicht leuchten. Dazu müssen Sie nur wissen, wo sie sich gerade befinden. Hier lässt sich erfahren, an welcher Stelle des Himmels Planeten gerade unterwegs sind und welche Sternbilder sie formen. Mit etwas Glück können Sie sie am Himmel erkennen.

Sternbilder am Sternenhimmel: Ein paar Anhaltspunkte

Sterne sind Sonnen, die unvorstellbar weit weg sind. Um zu unserem nächsten Stern «Proxima Centauri» neben unserer Sonne zu gelangen, wäre ein Raumschiff tausende Jahre unterwegs. Viel schneller ist das Licht: Es legt die Strecke in weniger als fünf Jahren zurück.

Sternbilder im Norden:
Den «Grossen Wagen», der aus sieben Sternen gebildet wird, kennt fast jeder. Sieht er nicht aus wie eine Schubkarre ohne Rad? Er ist Teil des Sternbilds «Grosser Bär». Wer in Gedanken die Linie, die durch die hinteren beiden Sterne des Wagens führt, vier bis fünf Mal verlängert, trifft auf den Polarstern. Er bildet das Schwanzende des «Kleinen Bären». Weil er in seiner Form dem «Grossen Wagen» ähnelt, wird er auch «Kleiner Wagen» genannt.

Sternbilder im Süden:
Im Süden des Himmels fällt leicht das Sternbild Orion ins Auge. Dieses Sternbild wurde nach dem gleichnamigen grossen Jäger der griechischen Sagenwelt benannt. Drei Sterne in der Mitte bilden den Gürtel. Orion gegenüber liegt das Sternbild «Skorpion», doch begegnen sich die beiden nie. Denn Orion verschwindet immer dann im Westen, wenn das Sternbild des Skorpions im Osten aufgeht. Kein Wunder, dass Orion den Skorpion nicht treffen will. Schliesslich wurde er einer Sage zufolge von ihm auf Geheiss der Göttin Artemis gestochen und getötet!

Der hellste Stern:
Der hellste Fixstern ist Sirius, ganz in der Nähe des Orion, im Sternbild «Kleiner Hund». Er lässt sich finden, indem man den Gürtel des Sternbilds Orion nach links weiterzieht. Er ist nur acht Lichtjahre von uns entfernt. Nach ihm benannt ist der Animagus Sirius, der Pate des Buchhelden Harry Potter.

Sternbilder-App fürs Handy herunterladen!

Sie wollen Ihrem Kind möglichst viele Sternbilder zeigen? Dann ist eine Sternenhimmel-App bestimmt keine schlechte Idee. Wir empfehlen Star Walk 2 (Für Android und Apple) oder Sky View Lite, welche auch für beide Betriebssysteme verfügbar ist. Letztere verfügt neben Sternbildern auch über viele Hintergrundgeschichten zu den Namen der einzelnen Sterne. Für fortgeschrittene Beobachter der Sternbilder empfehlen wir die Astronomie-App Sternatlas (Apple und Android). 

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