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Nik Hartmann: «Ich möchte mal von Zug ans Mittelmeer wandern»

Haben Sie keine Zeit, um die schönsten Orte der Schweiz zu entdecken? Kein Problem, der beliebte Fernsehmoderator Nik Hartmann hilft weiter. Er hat uns bereits auf viele Wanderungen mitgenommen, wenn auch nur vor dem Fernseher. Mit einem Rucksack voller Geschichten führt es ihn ab März auch auf die Bühne. Und Sie können mit dabei sein!

Nik Hartmann «Der Wanderer der Nation» Live on Tour
Nik Hartmann ist freudig aufgeregt. Foto: ©Oliver Nanzig

Im Moment arbeitet der TV-Star Nik Hartmann an seinem ersten Bühnenprogramm. Ab März ist er auf ausgesuchten Bühnen in der Schweiz unterwegs.

Nik Hartmann, die ganze Schweiz kennt Sie. In vielen Wohnzimmern sind Sie am Freitagabend zuhause. Warum der Schritt auf die Bühne?

Nik Hartmann: Das frage ich mich in diesen Tagen der Vorbereitung auch: Warum tu’ ich mir das an? Das Lampenfieber ist gross, aber ich mache nichts lieber als unterhalten. Ausserdem gibt es so was, wie ich es mache, bisher nicht, doch will ich es mal erleben. Darum mache ich es gleich selber. 

Sie nehmen das Publikum auf eine zweistündige Reise mit – wohin führt diese?

Einmal quer durch meinen Kopf und durch die Schweiz. Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Ich reise seit beinahe einem Jahrzehnt mit offenen Ohren und Augen durch die Schweiz. Und da hat sich ein grosser Rucksack an Geschichten, Bildern und Tönen angesammelt. Dazu kommt, dass ich ein grosses Faible für die Dialekte habe und ich mein Walliserdeutsch endlich mal an einem Publikum ausprobieren möchte. 

Was gefällt Ihnen am meisten am Wandern?

Meiner Meinung nach haben wir Beine, um voranzukommen. Und beim Wandern hat man das ideale Tempo, um mit dem Kopf die Eindrücke am Wegrand aufnehmen zu können. Es klingt jetzt vielleicht etwas zu klischiert, aber der Weg ist effektiv das Ziel. 

Sehen Sie sich als Wanderer der Nation?

Ich habe mir den Titel nicht selber gegeben. Ich finde eher, die Schweiz ist eine Nation von Wanderern. 

Und was war Ihre schönste Wanderung?

Die gibt es nicht. Ich bin einfach «schambar», gerne oberhalb von Tausend Metern über dem Meer.

Seit 2007 wandern sie mit «SRF bi de Lüt» durchs Land. Tun Sie das auch mit ihrer Familie oder haben die gar keine Lust mehr auf Wanderungen?

Meine Familie und ich sind alle sehr gerne und häufig an der frischen Luft. Das kann durchaus auch mal eine Wanderung sein. 

Wie sieht die Checkliste für einen Familien-Wandertag aus?

Da gibt es keine. Höchstens: Gute Schuhe und keine Jeans. 

Sie streuen ins Bühnenprogramm auch echte Perlen aus ihrem Leben – kommt da auch die Familie vor?

Nein, die lass ich weg. Aber ich erzähle aus meiner Kindheit. Da spielte Wandern und Auswandern eine grosse Rolle. 

Mit Radio, TV und Bühnenprogramm sind Sie sehr vielseitig. Wie bringen sie alles unter einen Hut?

Das weiss ich selbst nicht genau, aber irgendwie gelingt das. Und meine Frau und ich sind ein gutes Team. 

Üben Sie Ihre Auftritte schon fleissig vor der Familie oder wer gibt Ihnen das ehrlichste Feedback? 

Nein. Wenn ich zuhause bin, wird nicht gearbeitet. Einzig meine Schwyzerörgeli-Übungen mussten die Armen in den letzten Wochen täglich über sich ergehen lassen. Ich arbeite eng mit Marco Schneider und René Tanner zusammen. Gemeinsam haben wir das Programm auf die Bretter gebracht. 

Welches Wanderziel möchten sie unbedingt noch erreichen?

Ich möchte mal von Zug ans Mittelmeer wandern. Nur mit dem Nötigsten in einem leichten Rucksack.

Die Top 9 Wander-Erlebnisse von Nik Hartmann

Möchten Sie mit Ihrer Familie die Schweiz entdecken? Dann packen Sie die Gelegenheit und erkunden Sie die Top 9 Wander-Erlebnisse von Nik Hartmann.

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Nik Hartmanns Top 9 Wanderausflüge

Seenwanderung Zermatt

Die klassische Tour ohne extreme Aufund Abstiege ist auch für Familien geeignet, das Bergpanorama einfach überwältigend – vor Augen stets der meistfotografierte Berg der Welt, das Matterhorn. Zu erwähnen sind hervorragende Möglichkeiten einzukehren, so mit einem kleinen Abstecher bei Taugwalders auf der Fluhalp. Verwegene riskieren vielleicht gar ein Bad im eiskalten Grünsee, bevor man in weniger als drei Stunden zur Riffelalp gelangt – wie wär’s grad anschliessend mit einer aussichtsreichen Bahnfahrt zum Gornergrat?

Foto: zermatt.ch

 

Interview: Evelyn Leemann im Februar 2016

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