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Coole Kippe - wie bleiben Jugendliche Nichtraucher?

In der Pubertät locken viele Versuchungen. Eine davon sind Zigaretten. Auch wenn die Zahlen rückläufig sind, ist Prävention wichtig, damit die Jugendlichen Nichtraucher bleiben. Eltern können dazu einen wichtigen Beitrag leisten. 

Jugendliche sollten Nichtraucher bleiben
Immer mehr Jugendliche bleiben Nichtraucher - doch Prävention ist noch immer wichtig. Foto: Milan Marjanovic, iStock, Thinkstock

Die gute Nachricht vorweg: In der Schweiz rauchen immer weniger Jugendliche, das zeigt eine Studie von «Sucht Schweiz». Von den 15-jährigen Jungen rauchten 2014 noch 11.8 Prozent. Zum Vergleich: 1998 waren es 24.2 Prozent. Auch bei den Mädchen zeigt sich ein ganz ähnliches Bild – immer mehr bleiben rauchfrei. Und dennoch ist es wichtig, diese Zahlen weiter zu senken.

Ein Leben lang rauchfrei

Eltern können hier einen wichtigen Beitrag leisten. Denn am besten ist es, wenn Jugendliche gar nie mit dem Rauchen anfangen - aufhören ist noch viel schwieriger. Und Studien zeigen: Wer in der Pubertät nicht raucht, fängt als Erwachsener kaum mehr damit an.

Einfache Rezepte, wie man Jugendliche vom Rauchen abhalten kann, gibt es leider nicht. Eines ist jedoch unverzichtbar: «Prävention verlangt von jeder erwachsenen Person eine klare Haltung. Einmischen ist gefragt, denn Wegschauen leistet dem risikohaften Suchtmittelkonsum der Jugendlichen Vorschub», schreiben «Die Stellen für Suchtprävention im Kanton Zürich» in ihrer Broschüre «Trinken, Rauchen und Kiffen bei Jugendlichen».

Tipps, um Nichtraucher zu bleiben

Für Eltern

  • Vertreten Sie eine ablehnende Haltung zum Rauchen.
  • Informieren Sie sich und reden Sie mit Ihrem Sohn / Ihrer Tochter über die Probleme des Rauchens. Bleiben Sie beharrlich, aber vermeiden Sie Belehrungen und schwer erfüllbare Forderungen. 
  • Setzen Sie Grenzen, treffen Sie Abmachungen. Dulden Sie das Rauchen Ihrer Kinder nicht in Ihrem Zuhause oder Beisein, genauso wenig wie jenes der Freunde Ihres Kindes. Reagieren Sie klar und konsequent bei Regelverletzungen.
  • Unterstützen Sie Ihren Sohn / Ihre Tochter darin, nicht zu rauchen oder damit aufzuhören – auch durch Anreize oder Belohnungen. 
  • Holen Sie sich bei Problemen rechtzeitig fachliche Hilfe und Unterstützung von aussen.

Für rauchende Eltern

  • Sprechen Sie mit Ihrem Kind auch über die negativen Seiten Ihres eigenen Tabakkonsums.
  • Rauchen Sie nicht in der Gegenwart Ihrer Kinder. 
  • Rauchen Sie nicht innerhalb der Wohnung oder im Auto. 
  • Bitten Sie auch Ihre Gäste, nicht zu rauchen. 

Des Weiteren wird geraten, dass sich die Eltern Zeit nehmen für die Jugendlichen, ihnen zuhören und sie ernst nehmen. Das bringt oft viel mehr, als strikte Regeln zu verhängen, die dann doch nicht eingehalten werden.

Laden Sie die Broschüre «Trinken, Rauchen und Kiffen bei Jugendlichen» von «Die Stellen für Suchtprävention im Kanton Zürich» kostenlos herunter.

Quelle: «Die Stellen für Suchtprävention im Kanton Zürich»

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