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Cooles Teenagerzimmer: Gemütlicher Raum zum Chillen und Chatten

Kinderzimmer war einmal. Jetzt soll ein Teenagerzimmer her. Mit wenig Aufwand und geringen Kosten lässt sich der Raum gemütlich und praktisch für Jugendliche herrichten. Wichtig ist vor allem, dass Teenager ihren eigenen Style verwirklichen können.

Mit cooler Bettwäsche und Wandtattoos lässt sich das Kinderzimmer ins Teenagerzimmer verwandeln.
Gemütlich muss es sein! - Teenager lieben Ecken im Zimmer, wo sie mit Freunden chillen oder bequem chatten können. Foto: Goodshoot RF, iStock, Thinkstock.

Das Kinderzimmer platzt aus allen Nähten. Nicht nur Spielzeuge, auch all die Schätze, von denen sich das Kind nicht trennen mag wie Kronkorken, Tannenzapfen, Gebasteltes, Zeitschriften und Bücher, drängen sich in Regalen und Spielzeugkisten. Als kleiner Trost für Eltern, die sich immer wieder einen Weg zum Bett ihres Kindes bahnen, gilt: Auch aus diesem Raum wird eines Tages ein zwar nicht immer ordentliches, aber entrümpeltes und gemütliches Teenagerzimmer werden.

Erste Planung vom Kinderzimmer zum Teenagerzimmer

Wichtig ist, Teenager nicht zur Umgestaltung ihres Zimmers zu drängen. Solange sie sich umgeben von den Dingen ihrer Kindheit wohl fühlen, gibt es keinen Anlass, aktiv zu werden. Irgendwann werden sie selbst den Wunsch äussern, den Raum umzugestalten. Haben sie bereits Ideen, wie ihr Zimmer aussehen könnte? Dann können sie aufzeichnen, wie sie sich den Raum vorstellen. Wichtig ist vor allem, dass Eltern ihr Kind darin unterstützen, seinen eigenen Style zu verwirklichen. Nicht den Eltern, sondern dem Teenager muss der Raum gefallen.

Nicht jeder Wunsch lässt sich erfüllen

Nicht nur der Platz entscheidet, was machbar ist, sondern auch das Budget. Kann das Kind selbst noch Geld beisteuern? Preiswerter wird die Gestaltung des Teenagerzimmers, wenn Möbelstücke gebraucht gekauft werden.

Teenagerzimmer: Das muss rein

Schreibtisch:
Ein Teenager braucht an einem hellen Platz eine möglichst grosse Arbeitsfläche, auf die eventuell auch ein Computer passt. Steckdose für Tischlampe und Computer sollte in der Nähe sein. Eine Tischplatte mit Rollcontainer hilft, Kosten zu sparen.

Spiegel:
Vor dem Spiegel wird der Teenager viel Zeit verbringen! Das Teenagerzimmer bietet kaum Platz für einen grossen Spiegel? In diesem Fall kann Spiegelfolie eine Alternative sein, wenn sie auf die Seite des Regals, des Schranks oder an die Zimmertüre geklebt wird.

Kleiderschrank:
Mädchen benötigen meist einen grösseren Schrank als Jungen. Wer nicht allzu viele Klamotten hat, spart Geld mit einem offenen Regal und einer Kleiderstange.

Bett:
Das Kinderbett ist out? Viele Jugendliche finden ein grosses Matratzenlager ohnehin viel gemütlicher.

Platz für Freunde:
Platz ist in der kleinsten Hütte. Mit grossen Kissen oder Sitzsäcken lässt es sich auf dem Fussboden gemütlich machen. Damit nicht alle ihre Getränke auf den Boden stellen, sind Ablageflächen wichtig. Wenn das Matratzenlager gross genug ist, kann der Besuch gleich mit im Bett schlafen. Ansonsten sind klappbare Gäste-Schaumstoff-Matratzen praktisch.

Platz fürs Hobby:
Was macht das Kind gern? Schminkt es sich gern, hört es meistens Musik, ist es kreativ? Dann freut sich der Teenager über einen Schminktisch, eine Ecke mit Notenständer und Instrument oder einer Staffelei mit Regal für Zeichenblock und Farben.

Platz, sich zu verkrümeln

Ganz wichtig ist Teenagern Privatsphäre. Die Zimmertüre sollte sich deshalb auch abschliessen lassen. Doch auch innerhalb des Zimmers lieben Teenager Ecken, die von der Türe aus nicht direkt einsehbar sind. Kleine Höhlen, in denen Jugendliche mit Freunden chatten, Tagebuch schreiben und Musik hören können, sind besonders wichtig, wenn sie kein eigenes Zimmer haben.

Ruhe im Hochbett:
Das Teenagerzimmer hat hohe Decken? Dann bietet sich ein Hochbett an, das direkt über Eingangstür liegt. Eine solche zweite Ebene bringt dem Teenagerzimmer auch weiteren Platz.

Gemütliche Ecke hinter Vorhang:
Vielleicht lässt sich ein Ecke des Teenagerzimmers mit einem Vorhang abtrennen. Dahinter kann es sich der Teenager auf einem Sessel, einer Matratze, dem Bett oder einer preiswerten Hängematte gemütlich machen.

Baldachin über Bett:
Ein Baldachin bietet dem Bett Sichtschutz. Zum Glück ist er leicht zu bauen. Es gilt lediglich, Gardinenstoff auf zwei Drahtseile zu legen, die über das Bett gespannt werden.

Gemütlich muss es sein!

Bücherregal:
Ein Buchregal mit den Lieblingsbüchern macht jedes Zimmer gemütlich. Bücher, mit kleinen Winkeln waagerecht an die Wand montiert, können selbst zur Ablagefläche werden.

Warmes Licht:
Zur Gemütlichkeit gehört warmes Licht. Neben einer hellen Deckenlampe braucht das Teenagerzimmer eine indirekte Beleuchtung, zum Beispiel durch eine Stehlampe, die an die Decke strahlt, oder LED-Lampen, deren Licht die Zimmerwand reflektiert. Auch Lichterketten, an deren Kabel sich mit Büroklammern noch Fotos heften lassen, machen das Teenagerzimmer gemütlich. Wichtig ist, beim Kauf der Lichterkette auf das GS-Zeichen für Geprüfte Sicherheit zu achten.

Coole Bettwäsche:
Die Kinderbettwäsche passt nicht mehr zum Teenagerzimmer? Beim Kauf neuer Bettwäsche mit lustigen Sprüchen, Cartoon- und Kino-Helden ist es sinnvoll darauf zu achten, dass sie farblich zu den Wänden und zum Boden passt.

Ordnung

Kabel:
Teenager sind oft ständig bei der Suche nach Kabeln. Mal fehlt das Kabel für das Smartphone, dann für den Fotoapparat. Und sind sie gefunden, geht die Suche nach dem MP3-Player-Kabel los. Toilettenpapierrollen, umwickelt mit buntem, breitem Klebeband, helfen, Ordnung zu schaffen. In jeder Rolle findet ein Kabel Platz, ohne sich mit anderen zu verknoten.

Haken:
Haken sind im Teenagerzimmer nahezu unentbehrlich. Sie bieten die Möglichkeit, vieles, was wie Jacken, Taschen, Schals und Gürtel am Boden herumliegt, schnell aus dem Weg zu räumen. Besonders praktisch sind mobile Hakenleisten, die sich unkompliziert über die Türen und Fenster stülpen lassen.

Coole Wände 

Teenager lieben freie Wände. Wenn nicht alle Wände vollgestellt sind, haben sie Platz, die Wände zu gestalten und Fotos und Poster aufzuhängen, zum Beispiel an Pinnwände und Magnettafeln.

Gitter:
Praktisch ist ein lackiertes Gitter an der Wand, denn an diesem Gitter lassen sich mit kleinen Klammern Fotos und Bilder unkompliziert befestigen. Kleine Haken am Gitter bieten Ketten einen Platz.

Wandtattoo:
Ein Spruch oder die ersten Sätze des Lieblingsbuches sind echte Blickfänger im Teenagerzimmer. Begriffe, Zitate und Ornamente können sich auf das Hobby beziehen. Ein Notenblatt macht sich hinter dem Notenständer gut, junge Reiterinnen lieben Sätze wie «Pferde geben uns die Flügel, die wir nicht haben», Fussballer Worte wie « Hinfallen / Aufstehen / Trikot richten / weiter spielen». Der Handel bietet eine wahre Fülle origineller Wandtattoos.

Wandfarbe:
Die Wandfarbe bestimmt der Teenager, sie sollte zum Boden passen. Beim Streichen können Teenager bereits tatkräftig mithelfen. Wer mag, pinselt farbige geometrische Figuren an die Wand. Dabei bieten Fäden, die an Stecknadeln befestigt werden, den Rahmen.

Kinderzimmer lüftet sich zum Teenagerzimmer

Spätestens wenn die neuen (gebrauchten) Möbel eintreffen oder das Zimmer umgestellt wird, bekommen Teenager Lust, Sachen auszusortieren. «Was möchte ich behalten, was kann weg?» Diese Fragen sind nicht immer leicht zu beantworten. Hilfreich ist, die Sachen in vier verschiedene Kartons zu sortieren. In einen Karton gehören die Dinge, die beim nächsten Trödel verkauft oder an kleinere Kinder im Freundeskreis verschenkt werden können. Ein anderer Karton umfasst die Sachen, von denen sich der Teenager nicht trennen will, die es aber nicht mehr im eigenen Zimmer aufbewahren will. Ein dritter Karton wird erst einmal im Keller geparkt, bis sich der Teenager entscheidet, was daraus werden soll. Und ein vierter Karton dient schlichtweg als Mülleimer.

Spielzeug upcyceln für das Teenagerzimmer

Manches, was aus alten Kindertagen stammt, lässt sich durchaus noch wiederverwerten. Wenn das Herz am Skateboard hängt, es aber längst ausgedient hat, kann es im Teenagerzimmer als Regalbrett an der Wand an alte Zeiten erinnern. Zwei Regelbretter zwischen den Kufen machen aus einem alten Schlitten ein offenes Regal, der sich hochkant mit der Sitzfläche an die Wand stellen lässt. Der Kinderglobus kann als Lampenschirm dienen, aus Legos lassen sich coole Stiftehalter bauen.

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