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Wenn der Hund gestorben ist, bleibt nur die Erinnerung

Ein Hund ist mehr als nur ein Haustier: Er ist Wegbegleiter und Familienmitglied. Wenn ihr Hund stirbt, bleibt ein tiefes Loch der Trauer zurück. Wie Sie und Ihre Familie den Tod Ihres Hundes verarbeiten können.

Abschied nehmen von der Fellnase: Ratschläge zur Trauerbewältigung
Abschied nehmen vom eigenen Vierbeiner braucht Zeit. (Foto: Anjajuli/Thinkstock, iStock)

Ihre Gedanken kreisen und Sie gehen zurück zum Ursprung, als Sie am ersten Tag Ihren kleinen Welpen im Arm hielten und ihn mit nach Hause nahmen. Sie zeigten ihm die grosse weite Welt und gingen gemeinsam durch dick und dünn. Doch leider vergeht die Zeit oftmals viel zu schnell. Grösseren Hunden ist eine kürzere Lebenszeit von rund 8-10 Jahren vorhergesagt, kleinere Hunde können auch das 16. Lebensjahr erreichen. Es trifft einen jedoch immer unerwartet, wenn der Tag gekommen ist und der geliebte Hund stirbt. Ihre Familie muss in dieser schweren Zeit sehr stark bleiben und zusammenhalten.

Wie können Sie die Trauer in Ihrer Familie bewältigen?

Miteinander über die Trauer zu sprechen kann helfen. Von Ihnen als Eltern wird nicht gefordert, dass Sie alleine mit dem Verlust klarkommen. Seien Sie offen und ehrlich, lassen Sie Ihren Gefühlen freien Lauf und teilen Sie Ihre Gedanken mit der Familie. Besonders Ihre Kinder brauchen den familiären Zusammenhalt in dieser schwierigen Zeit. Einige Hundebesitzer schaffen sich nach einer Zeit des Trauerns erneut einen kleinen Welpen an. Ein neuer Hund kann zwar Ihren geliebten Vierbeiner nicht ersetzen, doch braucht ein neues Familienmitglied viel Zuneigung und lenkt von der grossen Trauer ein wenig ab.

Wenn der Hund stirbt, ist das für Kinder oft die erste Begegnung mit dem Tod, schreibt die Schweizer Zeitschrift für Tier und Natur. Während Erwachsene und besonders ältere Menschen schon vermehrt mit dem Thema des Sterbens in Berührung gekommen sind, ist es für Kinder eine neue Erfahrung. Besonders für Ihre Kinder ist ein offener Umgang wichtig, wenn Ihr Hund gestorben ist. Aufkommende Fragen der Kinder nach einem möglichen Leben nach dem Tod sollen angesprochen und gemeinsam diskutiert werden. Kindern, aber auch Erwachsenen kann eine schöne Illusion der Unendlichkeit Trost spenden. So können Sie sich vorstellen, dass der gestorbene Hund über die Regenbogenbrücke läuft und dort im Hundehimmel seine Geschwister und Eltern trifft oder gar im Himmel eine verstorbene Grossmutter oder andere Familienmitglieder auf Ihre Fellnase warten.

Wie gestaltet sich eine Beerdigung für den Hund?

Geben Sie besonders Ihren Kindern einen Ort des Trauerns. So kann im Garten ein symbolisches Blumenbeet oder ein Gedenkstein Erinnerungsstätte und Rückzugsort werden. Beträgt das Gewicht Ihres verstorbenen Hundes weniger als 10 Kilo, können Sie ihn direkt im hauseigenen Garten beisetzen. Eine weitere Bestattungsmöglichkeit ist die Einäscherung, mit der die Urne an einem Ort Ihrer Wahl aufbewahrt werden kann. Immer häufiger entscheiden sich Hundehalter für eine Bestattung auf einem Tierfriedhof, hierbei müssen Sie jedoch mit höheren Kosten für ein Grab rechnen, schreibt das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF).

Professionelle Hilfe wenn die Trauer Sie nicht loslässt

Viele Menschen können mir Ihrer Trauer schlecht umgehen und dies kann in eine tiefe Depression münden. Geben Sie sich und Ihrer Familie zwar Zeit zum Trauern, ziehen Sie jedoch bei Hilflosigkeit und Ausweglosigkeit professionelle Betreuung durch Psychologen in Betracht.

So sehr der Tod Ihres Vierbeiners auch schmerzt, versuchen Sie nach vorne zu sehen und an die schönen gemeinsamen Jahre zurückzublicken. Ihr Vierbeiner ist Ihnen bis in alle Ewigkeit dankbar für Ihre Fürsorge, für Ihre Streicheleinheiten und für die wunderbare Zeit in Ihrer Familie.

Mehr zum Thema: Eine rührende Kindergeschichte über das Abschiednehmen des Hundes.

(Erstellt von Red.)

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