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Haarausfall nach der Geburt: Kein Grund, sich Sorgen zu machen

Viele Frauen leiden unter Haarausfall nach der Geburt ihres Kindes. Sie machen sich Sorgen, dass ihr Haar zu licht wird. Schuld ist der starke Rückgang des Hormons «Östrogen» im Blut. Zum Glück normalisiert sich nach sechs bis neun Monaten das Haarwachstum von selbst.

Haarausfall nach der Geburt ist kein Grund zur Sorge.
Verstärkter Haarausfall nach der Geburt ist ganz normal. Bild: FotoDuets, Getty Images

Schwangerschaftshormone regeln zahlreiche Körperfunktionen, so auch das Haarwachstum. Die Hormone bescheren in der zweiten Schwangerschaftshälfte der werdenden Mutter eine glänzende, dichte Haarpracht. Das bedeutet, dass der natürliche Haarzyklus gebremst wird und weniger Haare ausfallen als gewöhnlich. Bei den meisten Frauen normalisiert sich die Situation nach der Geburt oder spätestens nach dem Ende der Stillzeit wieder. Die Folge ist ein auffälliger Haarausfall, der viele Frauen regelrecht schockiert. Mit dem täglichen Bürsten der Haare verabschieden sich ganze Büschel, und auch bei der Haarwäsche finden sich deutlich mehr Haare im Abfluss, als dies vor und während der Schwangerschaft der Fall war.

Haarausfall nach der Geburt: Östrogen nimmt ab

Der Hauptgrund für die sogenannte «postpartale Alopezie» ist der starke Abfall des Östrogenspiegels im Blut. Ein Mangel an Vitaminen und Spurenelementen kann die Symptomatik verstärken. Über einige Wochen bis Monate befinden sich alle Haare gleichen Alters im selben Wachstumszyklus und fallen demnach auch zur selben Zeit aus. In der Regel spätestens neun Monate nach der Entbindung verläuft der Haarzyklus wieder geordnet. Jetzt verliert die Frau wieder die normale Anzahl von circa hundert Haaren am Tag, wie vor der Schwangerschaft. Ein Arztbesuch bei einem Dermatologen und Haarspezialisten, um den Haarausfall nach der Geburt abzuklären, wird demnach erst nach Ablauf dieser Zeitspanne nötig.

Haarausfall nach Schwangerschaft: gesunde Ernährung wichtig

Haarausfall nach Geburt: «Was hilft?» fragen sich viele Frauen. Da es sich bei der postpartalen Alopezie in der Regel um kein krankhaftes Geschehen handelt, ist keine Therapie nötig. Trotzdem kann der Haarausfall eine Frau psychisch belasten und den Wunsch nach Linderung wecken. Der erste Schritt zu gesunden Haaren ist eine ausgewogene Ernährung. Eiweissreiche Nahrungsmittel wie Milchprodukte, Fisch, Fleisch und Hülsenfrüchte liefern den Grundbaustein für das Zellwachstum, ergänzt durch Folsäure in Vollkornprodukten, Obst und grünem Blattgemüse. Weitere essenziell am Haarstoffwechsel beteiligte Vitamine und Spurenelemente sind Biotin, Zink, Eisen und Jod.

Haare schonen bei Haarausfall nach Geburt

Das A und O in der Haarpflege ist der vorsichtige Umgang mit dem Kamm. Gleichzeitig gilt es, die empfindliche Kopfhaut durch die Verwendung von milden Shampoos zu schützen. Sinnvoll ist es, während des Haarausfalls aufs Färben der Haare zu verzichten. Föhnen sollte nur mit lauwarmer Luft erfolgen.

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