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Die richtige Hundeernährung für ein gesundes Leben

Ob Welpe oder ausgewachsener Hund, das richtige Futter entscheidet über die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Hundes. Dabei spielt auch die Menge und die Häufigkeit der Fütterung eine entscheidende Rolle.

Wie ernähre ich meinen Hund richtig?
Trockenfutter hat seine Vorteile: Es enthält einen hohen Energie- und Nährstoffgehalt. (Foto: AndrewHagen/Thinkstock,iStock)

Nicht immer sind sich Züchter und Tierärzte einig, welche Hundeernährung gut für das Tier ist: Nassfutter, Trockennahrung oder selbst für den Hund kochen? Auch bei den Hundebesitzern gehen die Meinungen bei diesem Thema stark auseinander. Fest steht, dass Ihr Vierbeiner eine vollwertige, seinen Bedürfnissen angepasste Nahrung braucht.

Braucht der Welpe eine spezielle Hundeernährung?

Kleine Rassen sind im Durchschnitt mit sechs, grosse Rassen mit rund 24 Monaten erwachsen. Jeder Welpe wird zwar mit adulter Vollnahrung gross und stark, aber Welpenfutter, das auf die Bedürfnisse des Wachstums abgestimmt ist, hilft dem Tier beim Erwachsen werden.

In den ersten sechs Monaten baut sich beim Welpen der Knochenbau auf und er erreicht 90 Prozent seines Endgewichtes. Es ist ratsam, den kleinen Mitbewohner regelmässig auf die Waage zu stellen und zu kontrollieren, ob er zu wenig oder zu viel zunimmt. Eine rassespezifische Wachstumskurve erhalten Sie vom Züchter oder beim Tierarzt. Der Knochenaufbau ist das wichtigste Argument, weshalb Sie gerade schnell wachsenden Welpen keine Vollnahrung füttern sollten. Denn zu viel Calcium schadet dem Hündchen und verursacht Entwicklungsstörungen. Spezielles Welpenfutter enthält weniger Calcium und Phosphor als das Futter für ausgewachsene Hunde.

Öfters füttern hält schlank

Erwachsene Hunde werden von ihren Besitzern meistens einmal am Tag gefüttert. Es ist jedoch zu empfehlen, die Futtermenge aufzuteilen und den Hund morgens und abends zu füttern. Die Hunde können dadurch die im Futter enthaltenen Nährstoffe viel besser verdauen und verwerten. Gleichzeitig verbraucht die zweifache Wärmeproduktion mehr Energie. Das bedeutet, Ihr Hund nimmt nicht so schnell zu, als wenn Ihr Liebling die gleiche Menge auf einmal fressen würde. Sie verhindern auch, dass es speziell bei grossen Rassen durch die Futtermenge zur lebensbedrohlichen Magendrehung kommt.

Sind natürliche Vitamine gut für den Vierbeiner?

Besonders in der kalten Jahreszeit fördern Vitamine die Gesundheit des Hundes. Füttern Sie Ihrem Hund gelegentlich eine kleine Portion gekochten und zerkleinerten Brokkoli. Brokkoli enthält nicht nur Vitamine und Mineralstoffe, er liefert auch wertvolle Ballaststoffe. Das im Brokkoli enthaltene Zink sorgt für ein schönes Fell. Obst und Gemüse sind nicht nur für den Menschen gesund, es stärkt auch das Immunsystem des Hundes. Kleine Obststücke sind viel gesünder als die vielen Leckerlis, die im Handel erhältlich sind.

Beachten Sie, dass Früchte vor dem Füttern von den Kernen und Steinen befreit werden müssen. In den Kernen befindet sich Blausäure, die in grösseren Mengen für den Hund tödlich sein kann. Nicht füttern sollten Sie rohe Kartoffeln, Tomaten und Peperoni. Dieses Gemüse enthält das für Ihr Tier giftige Solanin.

Gesunde Hundeernährung

Die ausgewogene, gesunde und artgerechte Hundeernährung hat vier Ziele: Aufbau und Erhalt des Organismus, Energiezufuhr, die Prävention von Erkrankungen und die Heilung mancher Krankheiten zu fördern. Verantwortungsbewusste Tierhalter stellen sich immer wieder die Frage, ob der Hund Nass- oder Trockenfutter bekommen soll. Feuchtnahrung macht Appetit und zeichnet sich durch eine hohe Akzeptanz beim Tier aus. Trockennahrung hat einen niedrigeren Wasser-, aber einen höheren Energie- und Nährstoffgehalt. Bei sehr grossen Hunden ist das Trockenfutter oft die erste Wahl. Die relativ grossen Futtermengen lassen sich problemlos transportieren, lagern und die Kosten halten sich in Grenzen.

Trocken- und Nassfutter zu mischen macht bei schlechten Fressern, kranken und alten Tieren Sinn. Es wird vom Hund in den meisten Fällen besser angenommen. Der Grund ist der intensivere und appetitlichere Geruch der Nassnahrung. Ihr Hund entscheidet mit der Nase, was er zu sich nehmen will und was nicht.

Wenn Sie sich für eine Mischfütterung entschliessen, sollten Sie ein paar Regeln befolgen: Eine ständige Änderung der Produkte kann beim Hund zu Durchfall führen. Es ist auch nicht sinnvoll, beispielsweise ein Diätfuttermittel vom Tierarzt oder aus dem Zoofachgeschäft mit einem billigen Trockenfutter vom Discounter zu mischen. Die Tagesmenge der Feuchtnahrung und des Trockenfutters müssen Sie auf den Energiebedarf Ihres Hundes abstimmen.

Erstellt im Juni 2017 / (red)

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