Freizeit > Feste

So überleben wir Weihnachten!

Der wundervollste Tag im Jahr rückt immer näher und wir können unsere Vorfreude kaum mehr verbergen. Jetzt wird nicht mehr über den fehlenden Schnee, den Konsumwahn oder gar Wham geklagt, sondern frohlockt und Liebe verbreitet! Tipps und To Do’s für Weihnachtsstimmung aus unserer Redaktion.

Weihnachten: Ein Fest der Freude
Weihnachtsmuffel aufgepasst: Mit unseren Tipps überleben auch Sie die Festtage! (Foto: igorr1/iStock, Thinkstock)

Geschenke

  • Ihr Kinderlein kommet, es gibt Geschenke..ähm, besinnliches Beisammensein! Haben Sie wirklich geglaubt, der Satz «Nächstes Jahr schenken wir uns nichts» war ernst gemeint? Wie blauäugig von Ihnen! War er nämlich nicht und wird er nie sein.
  • Schreiben Sie Karten, die sind nämlich persönlich und bleiben in Erinnerung. Sie hatten seit der Oberstufe keinen Stift mehr in der Hand? Malen Sie eine hübsche Zeichnung.
  • Selbstgebastelte Geschenke sind immer eine Freude - zumindest wenn der Schenker nicht älter als zehn Jahr alt ist.  
  • Immer mal wieder bekommt man Geschenke, mit denen man wirklich gar nichts anfangen kann. Bei Wiederholungstätern packen Sie die Päckchen am besten gar nicht aus und schenken sie weiter, siehe «Zehn Geschenke für Leute, die man hasst».
  • Man soll ja eigentlich ehrlich sein, aber mal ehrlich (!): Gewisse Leute ertragen die Wahrheit einfach nicht! Üben Sie das Lächeln vor dem Spiegel, denken Sie an etwas Schönes und wiederholen Sie innerlich das Mantra «Ich bin kein Materialist». Sie wollten sich sowieso schon lange mal mit Buddhismus befassen – innerer Frieden und so.
  • Wo wir schon beim Buddhismus sind: Sie sind selbst für Ihr Glück verantwortlich. Schreiben Sie sich einen Wunschzettel und lassen Sie Ihre Wünsche ab Oktober in jedes Gespräch miteinfliessen. Drucken Sie sich die Liste am besten auf T-Shirts und führen Sie sie in Ihrer E-Mail-Signatur auf. Nur um sicher zu gehen.
     

Schnee

  • Jaja, jedes Jahr dasselbe: Es wird gejammert und geschimpft über die grüne Weihnacht. Doch jetzt ist Schluss mit dem Gezeter! Die Weihnachtsstimmung vom Schnee abhängig zu machen ist sowieso dämlich, denn auf Petrus ist ja nur allzu selten Verlass.
  • Wer es trotzdem tut, greift dieses Jahr zu Schnee aus der Dose. Mit dem Instant-Snow nehmen Sie die Sache halt selbst in die Hand und verwandeln Ihr Wohnzimmer in ein Winterwunderland. Zufrieden?
  • Wem man es selbst mit diesem coolen Specialeffekt zu Weihnachten nicht recht machen kann, soll ab in die Berge. Aber wehe Sie jammern, weil es Ihnen da zu kalt und zu einsam ist – Sie hatten die Wahl!
  • Gelobt sei dem, der sich von all dem nicht beeindrucken lässt! Ob mit Schnee oder ohne Schnee; Weihnachten findet – Überraschung – jedes Jahr statt. Entweder Sie nehmen Petrus‘ Launen dahin und geniessen es, oder Sie verderben allen mit Ihrer miesepetrigen Einstellung die Stimmung (Letzteres ist keine Option!).
     
Dekoschnee gegen grüne Weihnachten
Auch wenn's draussen grün ist, mit Dekoschnee wird's drinnen schön weiss. (Bild: Zoonar/homydesign/iStock, Thinkstock)  

Familie

  • Familie ist nicht immer einfach – schon gar nicht, wenn an Weihnachten alle auf einem Haufen zusammenkommen. Atmen Sie tief ein und aus; man hat ja nur eine und das Leben ist nicht einmal an Weihnachten ein Ponyhof.
  • Kindliches Geschrei häuft sich proportional zum Aufwand, den Sie für eine besinnliche Feier betrieben haben. Da hilft nur eines: Schokolade produziert Endorphine und – nun ja – stopft Mäuler. Es ist nicht Ihr Problem, wenn sich die Kinder der Cousine auf der Heimfahrt übergeben.
  • Der Onkel hat mal wieder zu tief ins Glas geschaut? Macht nichts, auch Rudolf hatte eine rote Nase. Die Entscheidung, ob Sie mittrinken, sollten Sie erst fällen, wenn Sie die ungefähre Essensmenge am zweiten Weihnachtstag berechnet haben.
  • Ihre Haare sind zu struppig, ihr Kleid zu kurz und das Gesicht zu bleich («Chiiiind, bisch chrank?!») – für Ihre Eltern bleiben Sie ein Kind. Das Gute daran: Der Nachschub nach dem ersten Dessert ist Ihnen sicher.
  • Wenn Sie bereits selbst Eltern oder Grosseltern sind, nutzen sie das gefälligst aus: Kleben Sie die Haare der Kinder mit Spucke an die Schläfen und kneifen Sie in Bäckchen. Hat keinen Sinn, macht aber Spass.
  • Wenn die ganze Verwandtschaft zusammenkommt, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass ein Teil davon schwerhörig ist. Gönnen Sie dem Tinitus über die Festtage ein warmes Zuhause – er wird einige Tage mit Ihnen feiern und sich dann im Idealfall wieder verabschieden.
  • Der Schlabberhund Ihrer Tante hat Weihnachtskekse, -kugeln und Geschenke der Kinder gefressen? Kein Problem, das kommt aaaalles wieder raus!
     
Zu Weihnachten gibt's natürlich auch das obligate Familienportrait

Für noch mehr Kitsch: Das obligate Familienportrait vorm Tannenbaum und im Weihnachtsstrick. (Bild: inarik/iStock, Thinkstock)
 

Dekoration

  • Glanz und Gloria: Weihnachtsdeko gehört einfach dazu! Wie soll man denn bitteschön in Stimmung kommen, wenn man die Alltagsfassade vor sich hat? Ein Tapetenwechsel ist angesagt – und zwar nicht zu knapp!
  • Dabei gilt ausnahmsweise mal: ALLES ist Gold was glänzt! Kitsch und Co. sind erlaubt, vom silbernen Lametta können wir nicht genug kriegen und auch die klassische Weihnachtskombi Rot - Grün - Gold hat noch laaaange nicht ausgedient!
  • Mangelt es Ihnen an kreativen Ideen? Aber nicht doch! Ein paar Weihnachtsmänner hier, einige Rentiere mit roten Nasen da und die Basteleien Ihrer Kinder sorgen für den nötigen Jöh-Effekt. Dekorieren geht ganz einfach – schliesslich kann jeder abgucken und nachmachen.
  • Also los: Ab auf Inspirationssuche und Dekokauf! Ob geschmacklos, verrückt oder minimalistisch, es ist immer noch besser als gar nichts!
  • Weihnachten ohne Tannenbaum? Unvorstellbar und schlichtweg nicht möglich! Der Kerzenschein und der süsse Duft der Tannennadeln, ja sogar die grossen Wachstropfen auf dem Boden bringen uns zum schwelgen. Alleine das Schmücken ist Weihnachtsfeeling pur! Glänzende Kugeln, putzige Vögelchen und Strohsterne- alles was Rang und Namen hat, wird dran gehängt. Ausserdem; wo sollen denn die Geschenke hinkommen, wenn nicht unter den Christbaum?
     
Frohe Weihnachten!
Foto: iStock, Thinkstock

Unterhaltung

  • Weihnachten ist der einzige Tag im Jahr, an welchem man «Tatsächlich.. Liebe» und «Liebe braucht keine Ferien» zum hundertsten Mal sehen darf. «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel» ist nicht altbacken, «Honigsüsse Weihnachten mit Winnie Pooh» nicht kindisch, «Buddy der Weihnachtself» nicht nervig und «Kevin allein Zuhause» niemals langweilig.
  • Wenn Sie – weshalb auch immer – ein Lesemuffel sind und sich – weshalb auch immer - davor drücken, Ihren Kindern ein Adventsbuch mit 24 Geschichten vorzulesen, sollten Sie trotzdem nicht auf ein wenig weihnachtliche Lektüre verzichten. Entscheiden Sie sich für «A Christmas Carol» (dt: «Eine Weihnachtsgeschichte») von Charles Dickens. Frühförderung: check!
  • Wenn Sie ein Lied auf Ihrem Instrument trällern sollen, dann gibt es gefälligst keine Widerrede! In ihrem Haushalt ist kein Kind mit Instrument vorhanden? Tamburin! Triangel! Die tun es auch!
  • Wenn die Schwiegermutter singen will, dann wird gesungen! Und zwar laut und falsch.
  • Und – einfach damit das ein für alle Mal geklärt ist: ¨°º¤ø¸ Wham ¸ø¤º°¨ ist toll und wird es auch die nächsten 999 Jahre bleiben. Wer etwas anderes behauptet, der lügt und das sollte man zu Weihnachten nicht tun. Hier finden Sie den Link zum Song mit Lyrics:

Quelle: Youtube, Vanilain1

Schlemmen

  • «Zimetstärn hani gärn, Maliänderli au...!» Oh ja, wir lieben Weihnachtsguetzli! Sie haben noch keine? Also echt! Weihnachten ohne Leckereinen ist ein wirkliches No-Go! Schnappen Sie sich Mixer und Ausstecher und verwandeln Sie Ihre Küche in eine Weihnachtsbäckerei. Ihre kleinen Schleckmäuler helfen bestimmt tatkräftig mit beim Naschen, Backen und beim Essen.
  • Mit dem Festessen ist das so eine Sache: Entweder müssen Sie kochen und somit Weihnachten schwitzend und gestresst in der Küche verbringen, oder Sie sind eingeladen, und sollten auf jeden Bissen eine Lobrede halten, damit die Köchin nicht beleidigt ist. Beides anstregend!
  • Omas Plätzchen sind steinhart und sie haben den leisen Verdacht, gerade in ein Brunsli vom letzten Jahr hineinzubeissen? Augen zu, runter damit und dann schön mit Alkohol nachspülen. Schliesslich sind Schnaps und Co. der Hauptteil des Weihnachtsmenus.
  • Schlemmen und Trinken ist ein Muss an Weihnachten! Die Kommentare der Verwandtschaft übersteht man sowieso nur angeheitert und so richtig reinhauen darf man auch nicht alle Tage. Klassiker wie Fondue oder Filet Wellington sind nie out – vergessen Sie aber nicht, die Schweigermutter noch rechtzeitig nach dem Rezept zu fragen, damit der traditionsreiche Schmaus noch lange weiterbestehen kann.
  • Schieben Sie den Gedanken an die Waage und die drohenden Pfunde beiseite und trösten Sie sich damit, dass ALLE zunehmen. Selbst ihre gertenschlanke Lieblingsfeindin und die Vorzeigemutter aus der Kita werden ihre Lieblingsjeans nicht mehr zukriegen – denken Sie ganz fest daran, wenn es bei Ihnen soweit ist!


Neueste Artikel

Beliebte Artikel