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Ihr Baby, 5 Monate alt: Zeit für den ersten Babybrei

Schaut Ihr Baby Ihnen schon sehr interessiert beim Essen zu? Das ist ein Zeichen dafür, dass es für das Einführen von Beikost und den ersten Brei fürs Baby bereit ist. Mit 5 Monaten können Sie ihm durchaus bereits Babybrei anbieten. Die wichtigsten Nährstoffe werden aber zunächst weiter durch die Milch aufgenommen.

Den Babybrei kann auch Papa füttern.
Der erste Babybrei ist ein grosser Moment in Babys Leben. Foto: BananaStock, Thinkstock

Entwicklung Ihres Babys: Starke Muskeln

Mit 5 Monaten wird Ihr Baby immer kräftiger. Manche Kinder können jetzt sogar schon kurz sitzen. All zu lange wird Ihr Kleines jedoch noch nicht in dieser Position verharren und Sie sollten das auch nicht forcieren. Für den kleinen Babyrücken ist es besser, auf dem Bauch oder Rücken zu liegen. Auch in ein Hochstühlchen gehört Ihr Baby allenfalls eine kurze Zeit. Die Babywippe ist im Moment noch ein wesentlich besserer Aufenthaltsort für Ihren Säugling.

Ihr Baby kann nun auch schon einen Gegenstand von einer Hand in die andere nehmen. Eine gewaltige Koordinationsleistung! Es versteht auch immer besser den Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung und freut sich daran. Zum Beispiel macht die Rassel ein Geräusch, wenn sie geschüttelt wird.

Tipps für Eltern: Babybrei einführen

Einer der grossen Meilensteine im ersten Lebensjahr Ihres Lieblings ist der erste Babybrei. Vielleicht warten Sie schon ungeduldig darauf. Für eine lange Zeit gaben Experten die Empfehlung, die ersten sechs Monate voll zu stillen und danach Beikost einzuführen. Heute empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation, in Industrieländern mit ausreichend und abwechslungsreicher Nahrung bereits mit 5 Monaten zuzufüttern. Das heisst jedoch nicht, dass Sie am Fünfmonatsgeburtstag eine Milchmahlzeit plötzlich durch einen Babybrei ersetzen sollen. Lassen Sie sich von Ihrem Baby leiten und gehen Sie die Dinge langsam an. Manche Kinder haben mit fünf Monaten noch kein grosses Interesse am Essen, während manche Babys in dem Alter jeden Bissen, den Sie essen, neidisch betrachten und laut schmatzende Geräusche von sich geben. Auch wenn Ihr Baby einen Löffel nicht sofort aus dem Mund schiebt, ist das ein Zeichen, dass es für den ersten Babybrei bereit ist.

Allerdings muss man das Essen vom Löffel erst lernen und wahrscheinlich wird es einige Tage oder sogar Wochen dauern, bis von dem Brei auch tatsächlich etwas im Magen Ihres Babys landet. Die Milch bleibt deshalb zunächst nach wie vor wichtigstes Element der Babynahrung. Damit Ihr Baby das Essen von fester Nahrung langsam lernen kann, sollten Sie ihm am Anfang den Babybrei nicht geben, wenn es schon sehr hungrig ist. Umgekehrt wird Ihr Kleines eventuell nicht viel Interesse an dem neuen Essen zeigen, wenn es satt ist. Mit dem Brei zwischen zwei Milchmahlzeiten zu beginnen, kann deshalb eine gute Lösung sein. Für das Erlernen dieser neuen Fähigkeit benötigt Ihr Baby ausserdem Ruhe. Suchen Sie sich deshalb einen Zeitpunkt, an dem Sie selbst genügend Musse haben, mit Ihrem Kind das Essen zu üben.

Heute empfiehlt man nicht mehr eine genaue Reihenfolge, in welcher feste Nahrung eingeführt werden sollte. Sie können mit gekochtem Gemüse, einem Getreide- oder Früchtebrei beginnen. Auch das sogenannte Baby-led-weaning ist eine Methode, um Ihr Baby an Beikost heranzuführen. Dabei füttern Sie Ihrem Kind keinen Brei, sondern bieten ihm geeignetes Fingerfood an, das es selbst lutschen oder kauen kann. Geeignet sind zum Beispiel gar gekochte Rüebli- oder Brokkolistücke. Befürworter sehen in Baby-led-weaning eine logische Fortführung des Stillens bei Bedarf. Da sich Ihr Baby dabei selbst füttert, weiss es auch am Besten, wann es satt ist.

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