Bärlauch-Saison! Wie und wo ihr jetzt mit Kindern Bärlauch sammeln könnt
Es ist Bärlauchzeit: Im März beginnen die würzigen Pflänzchen zu spriessen. Also nichts wie raus zum Sammeln. Denn sobald der Bärlauch zu blühen beginnt, ist die Saison wieder fertig. Fündig werdet ihr bestimmt im Wald oder auch entlang von Bächen. Aber Vorsicht beim Sammeln: Maiglöckchen und Herbstzeitlosen sehen sehr ähnlich aus, sind aber giftig! Mit unseren Tipps gelingt die Sammelaktion.
Bärlauch sammeln: Das musst du wissen
- Bärlauch wächst normalerweise etwa von März bis Mai.
- Du findest in am besten in dunklen, feuchten Wäldern oder entlang von Bächen. Dort wächst er meist in Massen und bedeckt den ganzen Boden. Tipps zum Sammeln
- Vorsicht: Das Maiglöckchen und die Herbstzeitlose sieht dem Bärlauch sehr ähnlich. Beide sind aber giftig. Wie du Bärlauch erkennst und unterscheidest
- Bärlauch gilt auch als Medizin: Er soll entgiftend wirken und den Blutdruck senken. Mehr zur Wirkung von Bärlauch
- Bärlauch ist lecker – für Kinder aber oft gewöhnungbedürftig. Fünf Rezepte für Familien mit Kindern gibt es hier.
Ab in den Wald! Derzeit kannst du den Spaziergang mit den Kinder nämlich gleich mit Bärlauch sammeln verbinden. Das macht nicht nur Spass, sondern beschert euch auch gleich einen feinen Zmittag oder Znacht!
Bärlauchzeit: Ab wann man Bärlauch sammeln kann
Ab März lässt sich in vielen Regionen der erste Bärlauch finden. Bis etwa Ende Mai wächst er meist in grossen Massen. Also nichts wie los. Denn wenn die Pflanze zu blühen beginnt, seid ihr zu spät dran - dann ist die Bärlauch-Saison beendet.
Wo du Bärlauch findest und pflücken darfst
Bärlauch wächst vor allem in schattigen Wäldern oder an anderen feuchten Stellen wie entlang von Bächen und Auen. Wenn du einmal fündig wurdest, musst du nur noch zugreifen. Die Pflanzen wachsen in grossen Massen und bedecken oft den ganzen Boden. Für den Eigenbedarf darfst du den Bärlauch überall auf öffentlich zugänglichem Gelände sammeln.
Gewusst wie: 3 Tipps fürs Bärlauch sammeln
1 Auch wenn man kaum genug kriegen kann vom leckeren Bärlauch: Grundsätzlich gilt die Regel, nur so viel zu sammeln, dass der Bestand gesichert ist. Konkret heisst das, du solltest pro Pflanze höchstens ein oder zwei Blätter pflücken, damit sie überlebt.
2 Am besten schneidest du die Blätter ab oder zwickst sie mit dem Fingernagel ab. Wenn du die Blätter heraus reisst, geht unnötig viel von der Zwiebel kaputt.
3 Für den Transport nimmst du idealerweise Plastiksäcke, in die du ein paar Tropfen Wasser gibst. Dann bläst du die Tüten auf und verknotest sie. So werden die Blätter nicht zerdrückt.
Bärlauch Rezepte, die auch Kindern schmecken
🧑🍳 Für Kinder ist Bärlauch oft gewöhnungsbedürftig. Mit Spätzli, Schlangenbrot oder Tätschli kommt auch der Nachwuchs auf den Geschmack.
Bärlauch erkennen: Der Bärlauch hat giftige Doppelgänger
Damit der Bärlauch-Schmaus nicht unschön endet, musst du folgendes wissen: Die Blätter des Maiglöckchen und der Herbstzeitlosen sind dem Bärlauch zum Verwechseln ähnlich und sie wachsen auch an ähnlichen Orten, sind aber giftig. Schau darum genau hin. Denn der Verzehr von Giftpflanzen kann üble Folgen haben.
Keine Verwechslung: So erkennst du Bärlauch
Du erkennst den Bärlauch am dünnen Stil der Blätter. Maiglöckchen und Herbstzeitlose haben diesen nicht. Sie wachsen direkt aus dem Boden. Am zuverlässigsten ist aber der Geruchstest. Riecht das Blatt nach Bärlauch, ist es Bärlauch. Aber Achtung: Aufpassen musst du, wenn du schon lange am Bärlauch sammeln bist und deine Hände bereits den typischen Knoblauchgeruch angenommen haben. So kann das Resultat des Geruchtests verfälscht werden.
Richtig reagieren im Notfall
Jedes Jahr kommen Menschen mit Herbstzeitlosen-Vergiftungen ins Spital. In seltenen Fällen können diese Vergiftungen tödlich enden. Haben Sie nach einer Bärlauchmahlzeit Durchfall oder Bauchschmerzen, sollten Sie sofort das Toxologische Zentrum Schweiz an. Die Nummer ist 145.
Gewusst? Bärlauch gilt auch als Medizin
Seit der Antike wird die medizinische Wirkung des Bärlauchs verehrt und gehört daher zu den ältesten Nutz- und Heilpflanzen Europas. Er enthält viele Antioxidantien und wirkt unter anderem entgiftend, senkt den Blutdruck und hilft gegen Hautentzündungen. Zudem kann er den Schlaganfall oder Herzinfarkt vorbeugen.