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Erkältung, Allergie oder Dauerschnupfen? Auslöser und Hilfsmittel bei Schnupfen

Ein Kratzen im Hals, die Nase läuft, die Augen sind schwer: Schon wieder Schnupfen? Viele Kinder und auch manche Erwachsene scheinen ständig unter Erkältungen zu leiden. Wir erklären, welche verschiedenen Auslöser es gibt und welche Hausmittel sich für grosse und kleine Schnupfnasen eignen. 

Viele Kinder und auch manche Erwachsene werden im Winter ihren Schnupfen einfach nicht mehr los.
Es muss nicht immer eine Erkältung sein: Es gibt verschiedene Auslöser für Schnupfen. Foto: Coolpicture, Getty Images Plus

Der Schnupfen ist da! Die Symptome: Husten, trockener Hals, laufende Nase: Und jeder weiss, dass wenn die Nasen anfangen zu laufen, sie bei vielen Kindern und Erwachsenen gar nicht mehr aufhören wollen. Gründe für einen solchen «Dauerschnupfen» gibt es verschiedene. Eine häufige Ursache ist eine Allergie. Dabei unterscheidet man eine saisonale Form wie Heuschnupfen, und eine Form, die das ganze Jahr Symptome macht, also zum Beispiel eine Hausstaubmilbenallergie.

Es gibt aber auch Patienten, die unter einer Überreaktion der Schleimhaut leiden, welche nicht auf eine Allergie zurückzuführen ist. Und nicht zuletzt kann auch eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung zu chronischem Schnupfen führen.

Viren als Auslöser

Je nach Diagnose wird bei Schnupfen eine andere Therapie eingeleitet. Beim allergischen Schnupfen wird versucht, die auslösenden Stoffe zu vermeiden. Nebst einer Desensibilisierungstherapie gibt es antiallergisch wirksame Medikamente, welche als Mittel eingesetzt werden können.

Beim nicht-allergischen Dauerschnupfen , beispielsweise in der kalten Jahreszeit, können bestimmte Nasensprays helfen, die Symptome zu lindern. Gegen die Viren, welche den Schnupfen auslösen, gibt es hingegen kein Mittel. Besonders anfällig sind denn auch Kinder, weil diese erst wenig Kontakt mit diesen Viren hatten und so noch keine umfassende Immunität entwickeln konnten.

Bis zum Schuleintritt muss sich jedes Kind mit Hunderten von Viren- und etlichen Bakterienarten auseinandersetzen, die sehr oft zu Erkrankungen der oberen Luftwege führen, also zu dem, was wir Erkältung nennen. Zwischen dem dritten und sechsten Lebensjahr muss man mit fünf bis zehn Infekten /Erkältungen pro Jahr rechnen. Da entsteht schnell einmal der Eindruck, die Kinder seien ständig verschnupft. Bei Erwachsenen gelten drei bis sechs Erkältungen noch als normal.

Tipps gegen eine verstopfte Nase

Erkältungen gehören zu den häufigsten Erkrankung in jedem Lebensalter. Sie werden durch Tröpfchen-Infektion übertragen, also durch direkten Kontakt zwischen Menschen. Die trockene Heizungsluft trägt zudem dazu bei, dass die Nasenschleimhäute besonders anfällig sind. Doch was immer den Schnupfen auch ausgelöst hat, häufig führen schon schleimhautpflegende Massnahmen zu einer Besserung.

Abschwellende Nasensprays helfen vor allem nachts, damit man besser atmen kann. Diese sollten allerdings nicht über eine längere Dauer eingesetzt werden, weil sich die Schleimhäute an die abschwellende Wirkung gewöhnen und bei Dauergebrauch die Nasenschleimhaut sogar geschädigt werden kann. Auch den ätherischen Ölen sollten Sie nicht blind vertrauen: Während einige ätherische Öle der Nase gut tun, bewirken diejenigen mit dem Wirkstoff «Kampfer» das Gegenteil. Greifen Sie deshalb nur zu ätherischen Ölen ohne diesen Wirkstoff. 

Und das Neuste aus der Schnupfenforschung: Wenn die Nase erst einmal läuft, soll man, entgegen jeder guten Erziehung, lieber «hochziehen» als in ein Taschentuch schnäuzen. Das verpönte «Hochziehen» führt zu einem Unterdruck in der Nase, der die Flüssigkeit aus den Nasennebenhöhlen heraussaugt. Beim Schnäuzen passiert das Gegenteil: Die Flüssigkeit wird in die Nebenhöhlen gepresst, was das Risiko einer Nasennebenhöhlenentzündung erhöht.

Die besten Tipps für Linderung ganz ohne Medikamente 

Bei einer Erkältung ist uns jedes Mittel recht. Dass die Lösung des Problems häufig nur einen Griff in den Küchenschrank entfernt ist, ist wenigen bewusst. Deshalb haben wir Ihnen die besten Hausmittel zusammengestellt, mit denen Sie Ihre Nase oder Ihren Hals ganz schnell wieder frei kriegen:

1. Hausmittel: Befeuchten für eine gesunde Nase

Trockene Nasenschleimhäute können mit etwas Vaseline oder Mandelöl, auf ein Wattestäbchen aufgetragen, befeuchtet werden. In der Apotheke gibt es auch verschiedene spezielle Nasensalben.

2. Hausmittel: Spülen gegen Husten

1 gestrichener Teelöffel Salz auf einen halben Liter Wasser geben. Nasenspülung in Spray (aus der Apotheke) abfüllen und nach Bedarf anwenden. Bei Babys und Kleinkindern sollte man nur spezielle Nasentropfen aus der Apotheke verwenden.

3. Hausmittel: Inhalieren gegen Husten und verstopfter Nase

Einen gehäuften Löffel Kamillenblüten mit einem Liter kochendem Wasser aufgiessen und die aufsteigenden Dämpfe etwa 10 Minuten inhalieren. Vorsicht: Eignet sich nicht für kleine Kinder wegen Verbrennungsgefahr. Das Inhalieren des Tees zusammen mit dem heissen Dampf kann den Schleim schnell lösen und sorgt für eine angenehme Wärme. 

4. Hausmittel: Das sollten Sie bei einer Erkältung trinken

Thymian, Schlüsselblume, Holunderblüten, Spitzwegerich und Salbei, als Tee aufgegossen, löst zähen Schleim. Auch einen Ingwertee zu trinken kann bei einer Erkältung wunder wirken. 

5. Hausmittel: Dieses Nahrungsmittel hilft bei einer Grippe 

Meerrettich mit einer Raspel zerreiben. Dreimal täglich einen Löffel davon essen. Die Schärfe des Meerrettichs hilft den Schleim zu verflüssigen.

Tipps von unseren Facebook Usern

  • Jeden Tag einen Tee mit frischem Honig
  • Ätherische Öle: Eucalyptus, Teebaumöl und Ravensare
  • eine halbe Zwiebel in der Nacht neben das Bett stellen und die Nase wird wunderbar frei zum Atmen

Kennen Sie weitere Hausmittel gegen Erkältung, Schnupfen oder Husten? Dann schreiben Sie Ihre effektivsten Hausmittel in die Kommentare. 

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