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Kopfschmerzen in der Schwangerschaft: Das verschafft Linderung

Kopfschmerzen in der Schwangerschaft können sehr qualvoll sein. Trotzdem sollten sie nicht sofort zu Medikamenten wie Paracetamol greifen. Einfache Hausmittel verschaffen erste Linderung.

Kopfschmerzen in der Schwangerschaft können verschiedene Ursachen haben.
Gegen Kopfschmerzen in der Schwangerschaft helfen auch Hausmittel. Bild: nd3000, Getty Images

Meistens treten Kopfschmerzen innerhalb der ersten drei Monate einer Schwangerschaft auf, da sich der Körper durch die Umstellung der Hormone erst an die Veränderungen gewöhnen muss. Oftmals sind sie danach verschwunden. Es gibt verschiedene andere Gründe für Kopfschmerzen während einer Schwangerschaft, zum Beispiel körperlicher Stress oder psychische Belastungen, die durch Verspannungen herrühren können. Falsche Ernährung während der Schwangerschaft kann den Blutzuckerspiegel erhöhen oder senken, was Kopfschmerzen auslösen kann. Eisenmangel kann ein Auslöser sein, genauso wie Sauerstoffmangel. Zu wenig Flüssigkeitszufuhr, abrupter Koffeinmangel oder diverse Schwangerschaftserkrankungen können ebenso die Ursache für Kopfschmerzen sein.

Mittel gegen Kopfschmerzen in der Schwangerschaft

In der Regel helfen meistens Hausmittel gegen Kopfschmerzen in der Schwangerschaft. Viel Trinken ist enorm wichtig, genauso wie genügend Schlaf und ausreichend Frischluft. Eine gesunde und ausreichende Ernährung kann Wunder bewirken. Den Stoffwechsel anzuregen ist eine weitere Möglichkeit, um den Schmerzen entgegen zu wirken. Ein kalter Lappen auf der Stirn, eine Massage oder ein wärmendes Kissen im Nacken- und Schulterbereich kann Verspannungen lösen.

Ätherische Öle können stark verdünnt auf die Schläfen aufgetragen werden und helfen bei manchen Schwangeren sehr schnell. Homöopathische Medikamente können bei Bedarf in Absprache mit dem Arzt eingenommen werden. Manche Ärzte und Hebammen bieten Akupunktur an.

Sollten diese Mittel gegen Migräne oder starke Kopfschmerzen in der Schwangerschaft nicht helfen, dürfen Medikamente hinzugenommen werden. Fragen Sie unbedingt Ihren Frauenarzt, da manche Medikamente schädlich für das Ungeborene oder gar wehenfördernd sind.

Paracetamol in der Schwangerschaft

Paracetamol darf nach Rücksprache mit Ihrem Arzt während der gesamten Schwangerschaft eingenommen werden, während auf Ibuprofen in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft verzichtet werden sollte. Experten wie Gert Printzen von der Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte empfehlen Paracetamol in der Schwangerschaft nicht länger als eine Woche zu nehmen. Denn neue Studien geben Hinweise darauf, dass der Wirkstoff zu einem höheren Risiko für ADHS beim Kind führen könnte. Bei akuten und lang anhaltenden Kopfschmerzen in der Schwangerschaft wie Migräne ist es ratsam, ein Spital aufzusuchen.

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